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Sonntag, 13. Oktober 2013

Wochenend' und Schweinewetter

Das war bisher mal wieder ein schönes Wochenende.

Es fing Freitag mit einem "Spieleabend" an, einer Tätigkeit die ich seit dem letzten Jahrtausend nicht mehr vollzogen habe.
Früher haben wir uns gerne mit allerlei Brettspielen zusammengerauft, schön geplaudert, dabei Rotwein vernichtet und geraucht, als gäbe es kein Morgen.
Überraschenderweise gabs das dann doch immer eins und zumindest ich litt dann meist an einem gar nicht sanft schnurrenden Kater der mich räudig durch den Tag begleitete.
Aber das ist-wie bereits gesagt- lange her, inzwischen rauche ich ja schon seit inzwischen 11 Jahren nicht mehr und trinke verantwortungsbewusst - es ist schrecklich, wie spießig man manchmal mit dem Alter werden kann.

Doch zurück zum Freitag, der werte Blognachbar vom -wie es scheint- aufgegebenen Blog http://virtualmono.twoday.net, der inzwischen -statt schöner zusammenhängender Geschichten und Betrachtungen über allerlei Interessantes- lieber stummelige und belanglose Kurzphrasen in Twitter absondert, hatte mit dem Herrn AausB den Abend initiiert. Über E-Mail nicht über Twitter, sodass auch ich in den Genuss kam mitlesen zu wollen und zu können. Brav!

So trafen sich den Abend der Herr AausB und Frau SausB die -wie schon gewohnt-als gute Gastgeber fungierten und uns mit leckerer Kürbis-Süßkartoffelsuppe zur Stärkung beglückten. Sehr lecker!

Der Herr virtualmono brachte noch Frau HausF und Herrn MausF mit.
Und, da die beste aller Mss. nach der Arbeit noch im Stall ihre Runden mit dem Hottehü zog, war der Blödbabbler allein da.
Wir nutzten die Chance uns mit den Regeln des altehrwürdigen Spiels "Tabu" zu beschäftigen.
"Ein Spielbrett? Seit wann gibts da ein Spielbrett?!", "Welche Farbe bedeutet nochmal was?" und "Wer zur Hölle ist denn dieser Teeniestar -der wohl 2003 seine 15 Minuten Ruhm hatte- um als Frage herhalten zu dürfen."

Aber als muntere Truppe umschifften wir mit Ansätzen von Fairness, kreativer Regelauslegung und jeder Menge Herz für die Fehler und Unzulänglichkeiten der gegnerischen Mannschaft jede mögliche Klippe aufs Eleganteste.
Nachdem das Team, in dem der Blödbabbler seinem Namen alle Ehre machte, in der ersten Runde knapp, aber dennoch deutlich geschlagen wurde, gab es eine Revanche, wie das unter Ehrenmännern und -frauen öfters der Fall zu sein scheint.
Als aber in dieser zweiten Runde unser Team noch nicht einmal die Hälfte des Brettes zurückgelegt hatte, während unsere Spielgegner schon in der Endzone angekommen waren, äußerte ich den Verdacht, die mitgelieferte Sanduhr sei parteiisch.
Beim -dem Handy sei Dank- Mitstoppen des ablaufenden Zeitstroms kleiner Sandkörnchen zeigte sich, unser Team hatte knapp 40 Sekunden bis die Uhr abgelaufen war, unsere Opponenten kamen bei ihren Umdrehungen auf knapp über 50. :-O
So war es weniger die Frage wieso wir etwas abgeschlagen waren, sondern eher ein Hinweis, wie gut wir dennoch -trotz- dieses Zeitmalus bisher abgeschnitten hatten.

Die Sanduhr wurde ausgemustert und wir nutzten einen Smartphonetimer, natürlich auf Android Basis, denn leider, wie der werte Herr virtualmono uns -nicht überraschend- mitteilte, kann das stylische Produkt aus Cupertino nur ganze Minuten. *ROFL*
Imho ein Zeichen dafür, dass auch die Apfelzeiten langsam, aber stetig ablaufen. ;-)

Gesägt, tun getan!
Und siehe da, mit gleicher Zeit zur Antwortgabe holten wir auf, fingen sie ab und überrundeten unsere Freunde im anderen Team, sodass wir zu guter Letzt eine ausgeglichene Bilanz am Ende des Abends hatten.
Falls aber einer der hier sicher in Legion mitlesenden Physiker oder Mechaniker sich einen Reim auf die ungleichzeitigen Runden der Sanduhr machen kann, würde ich mich auf einen Lösungsansatz freuen.

Die Heimfahrt so gegen 1.30 erinnerte dann ein wenig an "The fog - Nebel des Grauens" nur halt ohne das Grauen - dafür mit viel von dem Grauen.
Im Radio trällerte Marlene Diedrich etwas von "Wenn sich die späten Nebel drehn,..." und ich war am Ende der Fahrt froh, dort niemanden unter der Laterne vorzufinden, so dass ich meinen Wagen abstellen konnte.

Am nächsten Mittag waren die Ms. und ich mit alten Freunden, jenen die sich um mich hier sorgten, zum Essen in einer netten, sehr kleinen und gar feinen Trattoria zu Tische.
Aus Rücksicht auf meine (Geruchs-)Nerven wurden die beiden kleinen Wuffies im Auto sich selbst überlassen, während wir uns den Genüssen einer guten und frischen Küche hingaben.
Der zum Abschluss gereichte selbstgemachte Limoncello war herrlich erfrischend und machte Lust auf mehr davon.
Da der Herr AausF natürlich -das Los der Selbstständigen- im Anschluss ans Mahle noch der Arbeit bei einem Kunden frönte und die liebe Frau IausF mit den beiden Rackern durch den Regen ziehen wollte, gingen wir zügig auseinander.
Aber in der Kürze liegt ... und so weiter.
Netterweise haben die beiden mir -aus dem beachtlichen Fundis ihrer Spirituosen- einen Signatory Vintage Bunnahabhain Heavily Peated 14J-1997/2013 sowie einen George Dickel Cascade Hollow
Tennessee Sour Mash Whisky abgefüllt und mitgebracht. DANKESCHÖN nochmal. :-))

Und, da das Wetter -obwohl es ein Samstag war- sich anfühlte wie ein lazy sunday, warfen sich die Ms. und ihr ergebenster Blödbabbler ohne falsche Scheu und Scham entspannt vor den Fernseher und guckten Iron man 3 und Star Trek Into Darkness weg, um mal wieder etwas Platz zu schaffen im Fundus der leichten Unterhaltung.

Beide Filme sind imho durchaus guckbar, allerdings empfand ich den Iron Man 3 als bisher schwächsten der Superheldenreihe um Tony Stark - außerdem viel zu wenig Filmzeit für Gwyneth Paltrow(Huhu Frau HausF das ist Gwyneth Paltrow, weil die Karte mit dem zu erratenden Namen dieser Dame so schnell weggeglegt wurde. ;-) ).
Der Star Trek tat auch nicht weh, den ersten Film aus der 'neuen' Reihe fand ich allerdings deutlich stärker.
Und den Psychoserienmörder aus Heroes und American Horror Story -Zachary Quinto- als Spock zu besetzen stört mich immer noch, auch, wenn er gut in dieser Rolle aufgeht. Mein Kopfkino ruft dennoch dauernd:"Achtung! Bösewicht onboard".

Heute ist dann wirklich fauler Sonntag, indisches Essen bestellen - obwohl eigentlich das Wetter mit jedem Regentropfen geradezu nach einem schönen Schmorbraten schreit- und dann 'ne Runde zocken oder eine der vielen Serien weitergucken.

Vom genialen Doctor Who (2005) fehlt uns noch fast die letzte Staffel, obwohl sowohl die Ms. als auch ich noch immer dem zehnten Doctor David Tennant nachtrauern, ist es immer ein Fest dem Timelord bei der Arbeit beim Vergnügen zuzusehen.
Auch wenn der Herr MausO meinte er vermisse ihn (Tennant) nicht mehr, haben wir uns leider immer noch nicht vollständig an den clownesken Matt Smith gewöhnt.
Wenigstens ist die schnuckelige Karen Gillan a.k.a Amy Pond - nach der von mir sehr schmerzlich vermissten- Billie Piper a.k.a Rose Tyler eine würdige Begleiterin. :-)

Euch da draußen einen ebenso schönen Sonntag, wie ich ihn haben werde

Blödbabbler