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Dienstag, 16. September 2014

Pispers im TV

Es kommt ja leider selten in der öffentlich-rechtlichen Fernsehlandschaft vor, dass man sich des angenehmen Eindrucks nicht erwehren kann, der -unfreiwillig gezahlte- Rundfunkbeitrag sei gut in das laufende Programm investiert worden.

Zuviel Krimis, zu viel (schlechte und wenig informative) Talkshows und sicher zu viele abgehalfterte ‚Alleskönner‘.
Jene Sorte Mensch, die, nachdem sie bei den privaten Verdummungsanstalten 'groß' wurde, nun ihr Gnadenbrot im öffentlich-rechtlichen Stall bekommt.
Sie alle und natürlich sportliche, 'königliche' oder 'religiöse' Großveranstaltungen fressen den Batzen Rundfunkbeitrag zügig klein und sorgen gleichzeitig nicht für einen Hauch "Erkenntnisgewinn" des Rezipienten. Außer vielleicht dem, sicher nicht ernst genommen zu werden von den verantwortlichen Entscheidungsträgern des Programms.
Oder wie ich es mal hochtrabend §5 aus dem ZDF-Staatsvertrag zitiere:(1) In den Sendungen des ZDF soll den Fernsehteilnehmern in Deutschland ein
objektiver Überblick über das Weltgeschehen, insbesondere ein umfassendes Bild der deutschen Wirklichkeit vermittelt werden. Die Sendungen sollen eine freie individuelle und öffentliche Meinungsbildung fördern

"Yo, Alter! Haste gestern auch gesehn‘ wie die Bayern gegen Dortmund gespielt haben? Boah, voll krass, ey."


Leider scheint man mit den gewöhnlichen Sendungen eben nicht den Anspruch zu verfolgen, über das von mir böswillig Skizzierte hinaus zu wollen oder können.
Und-wer noch die Nachrichten zum Thema "Ukraine" im Kopf hat- freut sich sicherlich besonders über $6 Berichterstattung, Punkt1, der da lautet:(1) Die Berichterstattung soll umfassend, wahrheitsgetreu und sachlich sein. Herkunft und Inhalt der zur Veröffentlichung bestimmten Berichte sind sorgfältig zu prüfen.
Auch hier klafft eine dramatische Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit, eine, die selbst ein Evel Knievel nicht mehr locker überspringen kann.

Umso erfreuter war ich, als ich am Sonntagabend das aktuelle Programm des Kabarettisten Volker Pispers auf der Mattscheibe sehen durfte.
Pispers passt sein Programm bekanntlich über die Jahre nur behutsam an, seine Grundthemen sind seit Jahren, so wie die dadurch angesprochenen und kritisierten Verhältnisse, gleich.
Platt gesagt: Namen ändern sich, die kritisierte Grütze nicht.

Da sich das in Rechtsform gegossene Verbrechen namens Depublizieren auch an dieser Sendung zu schaffen macht, heißt es wieder mal schnell sein.
Ich tippe mal auf den 22.09.2014 an dem der Beitrag, von ihren Zwangsbeiträgen finanziert, auf Wunsch der privatwirtschaftlichen Medienlobby gelöscht wird.
Digitale Bücherverbrennung reloaded!

Bis dahin, wenn man eine Stunde seiner Lebenszeit investieren kann, sollte man sich zurücklehnen und dem werten Herrn Pispers lauschen.

Hier geht es zur Mediathek von 3Sat und dem Beitrag: "... bis neulich 2014"

Für den Fall das sie eine lange (DSL) Leitung haben sollten und die Daten nur tröpfelweise bei ihnen daheim ankommen - es gibt auch die Möglichkeit mit dem Tool "MediathekView" die komplette Sendung auf den heimischen PC herunterzuladen und erst dann anzuschauen.

Wer das kleine Tool noch nicht kennen sollte, der kann es sich beispielsweise über heise.de herunterladen.
Leider benötigt das Programm das allseits beliebte Vireneinfallstor Java, neben Flash und Javascript die dritte Geißel des Internets.
Deshalb immer dran denken: „Update often, update early!“

Eine kathartische Stunde wünscht

Ihnen Ihr Blödbabbler