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Mittwoch, 5. November 2014

Zeitungszitate(I)

Der Blödbabbler liest und staunt:

political correctness und fehlendes Rückgrat
Dort wurden zwischen 1997 und 2013 „nach konservativer Schätzung“ mindestens 1400 Minderjährige von mehreren Tätern vergewaltigt, in anderen Städten herumgereicht, entführt, geschlagen und eingeschüchtert.“ In vielen Fällen seien Beweise unterdrückt oder ignoriert worden, glaubt die Untersuchungsführerin Alexis Jay und liefert auch gleich den Grund mit: Weil die Täter überwiegend pakistanischer Herkunft, ihre Opfer fast ausschließlich Weiße waren, schreckten Hilfsorganisationen und Strafverfolger vor dem Vorwurf des Rassismus zurück. fr-online "Entführt und vergewaltigt"

Religion und reaktionärer Nationalchauvinismus
Die polnische Gesellschaft ist als solche nicht bereit, Personen mit einer anderen sexuellen Orientierung zu akzeptieren", sagt die Soziologin Jolanta Klimczak-Ziolek.[...] Das ließe sich ändern, aber der Einfluss der katholischen Kirche und nationalistischer Kreise ist noch zu groß", sagt sie. daraus stammts --> Frankfurter Rundschau 5.Nov.2014 Seite 5. "Schwuler Vorkämpfer mit Ambitionen - Robert Biedron will der erste homosexuelle Bürgermeister in Polen werden."

Politik erledigt im Sinne der Wirtschaft Tarifautonomie
“ Quasi als gemeinsames Geschenk an die Wirtschaft haben sie den Gesetzesentwurf für die Tarifeinheit mitgebracht, mit der Kleingewerkschaften künftig beschränkt werden sollen. fr-online.de "Tauziehnen im Jackett"

Deutsche Polizisten kümmern sich um Raubkopierermörderterroristen in Legion, aber zum Schutz der Bürger vor Nazipack und Verbrechern stehen immer weniger davon zur Verfügung, irgendwo muss man ja sparen.
Nach der Razzia bei Kinox.to haben die Behörden am Dienstag erneut zu einem Schlag gegen die Filesharing-Szene ausgeholt. Rund 400 Polizisten haben in 14 Bundesländern insgesamt 121 Wohnungen von mutmaßlichen Verantwortlichen des einschlägigen Forums Boerse.bz durchsucht. heise.de "Filesharing: Polizeiaktion gegen Boerse.bz"

Ach so, bei der Deutschen Bank im März diesen Jahres waren es 12 Durchsucher bei der Razzia.

Ihnen Ihr Blödbabbler

Freitag, 31. Oktober 2014

Hello Wien!


Hochachtungsvoll,

Ihnen Ihr Blödbabbler

Montag, 27. Oktober 2014

Gewalttäter begehen Gewalt? Echt?

Es gibt also tatsächlich Menschen die überrascht sind, wenn bei / nach / während einer Demonstration von Hooligans Krawall & Sachbeschädigung stattfinden? (Achtung SpOn Link)
So ging es vermutlich auch den Römern, als die Vandalen an die Pforten klopften - konnte ja keiner ahnen sowas.

Aggressive Matschbirnen, jene, die sich gewöhnlich an Wochenenden gegenseitig bei Fußballspielen aufs Fressbrett kloppen, intellektuelle Einzeller deren Lebensinhalt und Mittelpunkt ritualisierte Gewalt ist, demonstrieren also.
Neben der offensichtlichen Demonstration, - jener ihrer angeborenen Armseligkeit, inzestuös gepaart mit völliger Absenz von Zivilisationsanklängen-, ging es nebenbei noch gegen andere aggressive Weichköppe dieser Gesellschaft, Salafisten.

Jenes Pack, das, wenn man es lässt, weiterhin die islamischen communitys vergiftet und deren moderatere -und weniger verbohrten- Teile massiv unter konservativ-reaktionären Druck & Terror setzt.
Genau die Sorte Arschlöcher, die einen Dreck auf Aufklärung, weltliche Gesetze und Menschenrecht geben und sich damit nicht sonderlich von oben beschriebenen Idioten unterscheiden.

Mal ehrlich, wenn dieses Pack - auf der einen Seite die hirnarmen Hooligans (HH) und auf der anderen die salafistischen Sackgesichter(SS)- zusammentrifft und sich bekämpft, dann kann es doch nur einen Sieger geben, nämlich die 'normale' Gesellschaft.
Alles was dazu angetan ist und getan werden muss, diese Spinner nicht mehr in die Lage zu versetzen, ihren Mitmenschen mit Terror und Gewalt das Leben schwer zu machen, ist ein gutes Ereignis.

Leider wurde aber nur das Laienschauspiel Vollzugsbeamte vs. Hools gegeben; dieses Treffen endete wohl mit einem Kantersieg der Gastmannschaft.
Weil, ja, weil man sich eher zurückhielt mit solchen goodies wie Einkesseln zur rechten(sic!) Zeit.

Klar, waren ja keine linken Chaoten wie bei den Zusammentreffen in Frankfurt, als Blockupy Demonstranten mit Sonnenbrillen für Gefahr im Verzug sorgten, die man massiv unterbinden musste.
Diese Demonstranten kesselt man ein, aber doch nicht das gewalttätige Assipack oder den unterstützenden, symbiotischen Naziabschaum, jenen, der bei sinnloser Gewalt nie weit weg ist.

Man wurde also mal wieder überrascht davon, dass bekannte Gewalttäter sich austoben und Gewalt tätigen. m(

Ich habe eine Vermutung, welche Forderungen aus den dummen Mündern der üblichen Verdächtigen in Politik und Polizei bald wieder heraustropfen werden.
Es ist natürlich wieder an der Zeit die Forderung nach Vorratsdatenspeicherung ins Land zu pesten, oder das anlasslose Abfilmen von Autokennzeichen, oder ein Tanzverbot am Karfreitag. ;-)

Alternativ vermute ich mal, dass schon die artgerechte Nutzung des Gehirns im Vorfeld eine Ahnung davon hätte liefern können, was zu erwarten ist.

Das Thema ausklingen lassen kann man besonders schön mit den Beck's Pistols Pöbel & Gesocks und dem gleichnamigen Oi-Klassiker von 1990.


Oink! Oink!

Blödbabbler

Sonntag, 26. Oktober 2014

Inventur

Hurra, es war Wochenende und ich habe meine Zeit sinnvoll genutzt um mich mit den im Wohnzimmer wohnenden Whiskyflaschen ein wenig gemein zu machen.

Inventur lautete das Thema des Tages.

Nachdem ich jedem Menschen aus meinem Umfeld -besonders denen, die es nicht hören wollen- schon lange Zeit erzähle, dass sich so um die 100 Flaschen Whisky im Wohnzimmer tummeln müssten, wollte ich es genau wissen.
Überschlägige Schätzungen sind cool, aber echte Zahlen noch besser.

Deshalb hielt ich es endlich für angebracht mir mal genau anzusehen, wie viele Whiskyflaschen es denn inzwischen tatsächlich geworden sind.
Um das nicht jedes Mal neu auf Papier zu kritzeln oder Tontafeln damit zu keilen, erschien mir ein flüchtigeres Medium durchaus angemessen.
Zu diesem Behuf eignet sich eine Tabellenkalkulation recht gut, denn damit kann man fleißig hoch-und-runter sortieren und sonstige Spielereien treiben. Ich mag das. :-)
Und obwohl es sicherlich noch mit dem guten alten Multiplan unter CP/M ginge, so ziehe ich doch das Rechenbrett aus dem Hause von Billy Boy vor.
Aber das nur am Rande.

Wenn sich dabei kein grober Fehler eingeschlichen hat, - Flaschen übersehen oder verliehen( :-D )- dann sind es immerhin inzwischen 135 Flaschen der unterschiedlichsten Whiskys(hier ist die Liste mit Stand 26.10.2014 --> ).
Dazu kämen noch eine Hand voll Rumbuddeln, etwas Gin und ein paar leckere fränkische Edelbrände.
Falls es, -was das unsichtbare, rosa Einhorn verhüten möge-, hier mal einen Brand gäbe dann spräche ein Brandbegutachter später sicherlich davon, dass das Wohnzimmer ein einziger Brandbeschleuniger war. :-O

Jetzt heißt es noch ein wenig räumen, denn in Kürze kommen 8 weitere Flaschen dazu.
Hurra, die Familie wird größer. :-)

sláinte mhaith

Ihnen Ihr Blödbabbler

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Für eine Handvoll Seife

Verdammt, ich habe gestern den Welttag des Händewaschens 2014 verpasst.
Als ich vor einigen Tagen den Vortrag von Myriam Sidibe bei ted.com gesehen habe, wollte ich eigentlich darauf verlinken und ein paar Sätze dazu schreiben.
Aber wie immer kommt es anders.

Es fiel mir erst heute Morgen wieder ein, als ich gezwungen war in den Dunstwolken meiner Mitbürgerinnen im Aldi zu stehen.
Also, als mich die Frauen dort vollstanken mit richtig schönen abgestandenen Schweiß der Marke "Lange kein Wasser mehr gesehen, da viel mir der Händewaschtag ein.
Während meine Nase noch durch olfaktorische Zuckungen versuchte sich vom Achselschweißaroma zu lösen, fiel mir auf, dass Hygiene und ein sich Waschen durchaus was verbindendes haben kann, zumindest im westlichen Umfeld.
Ich suchte schnell das Weite, angewidert.
Aber beim Welttag des Händewaschens geht es ja um Verständnis, wie durch 'einfache' Hygiene, mittels eines Stücks Seife, die Verbreitung von Krankheiten verhindert oder doch zumindest eingedämmt werden kann.
Das ist natürlich in reichen Ländern deutlich einfacher, als bei den Ärmsten, wo es neben Seife oft auch an Wasser mangelt.
Frau Sidibe ist vom Teufel gesandt wohl Mitarbeiterin bei / für (?) Unilever, der Konzern engagiert sich mit seinem "Lifebuoy Handwashing Behaviour Change Programme".
By 2015 the Lifebuoy brand aims to change the hygiene behaviour of 1 Billion consumers across Asia, Africa and Latin America, by promoting the benefits of handwashing with soap at key occasions, thereby helping to reduce respiratory infections and diarrhoeal disease, the world’s two biggest causes of child mortality.
da kann man es nachlesen
Nun tun Konzerne meiner Erfahrung nach prinzipiell nichts außer Gewinnmaximierung, alles andere sind Wege zu diesem Ziel.
Aber, wenn dadurch als Nebenprodukt weniger Krankheiten und eine verringerte Kindersterblichkeit stehen, solls mir recht sein und ich piekse nicht zu fest aufs Offensichtliche ein.

Ich empfehle den Vortrag von Myriam Sidibe: The simple power of hand-washing bei Ted zu gucken, es sind nur knappe 12 Minuten, für die unter uns die es lieber lesen wollen, es gibt auch eine Transkription davon.
Natürlich geht es in erster Linie darum Hygiene dort hinzubringen, wo die Absenz derselben tötet und verkrüppelt.
Aber auch in der reichen BRD sollte man sich fragen, z.B. bevor man einem Geschäftspartner oder Bekannten die Flosse schüttelt: Hat sich die alte Pottsau nach der stinkigen Verrichtung auf dem Abort auch die Griffel gewaschen? Oder doch eher nicht, wie man befürchten muss?
Glauben sie nicht?
Nun Frau Sidibe wirft mal 4 von 5 Menschen ein, die das bleiben lassen -statistisch und global gesehen; da fließen aber halt auch all jene mit ein, die das nie tun, weil sie es bsp. nicht können.
Für Großbritannien gab es eine Beobachtung die zeigte, dass nur 33%(Männer) und 66%(Frauen) sich die Hände nach dem Kacken wuschen, bei einer neueren Untersuchung konnte man immerhin die Männer auf 90% Waschquote bringen, wenn man sie durch "Poster" daran erinnerte. Durch Poster?
wtf!
O.k. man sagt Männern ja gewöhnlich nach, dass sie nicht weiter als bis zum Schwanz denken können, bzw. sowieso nur damit.
Aber, eine Aufmerksamkeitsspanne so kurz wie gewöhnlich der Penis eines sportwagenfahrenden Mitvierzigers (sorry das Klischee musste sein!)überrascht.
Egal, seit frühster Jugend auf Poster, vermutlich jene zum Rausklappen aus dem Monatsheft vom Herrn Hefner, geprägt klappts dann eben auch mit der Hygiene. Immerhin!

Man sollte sich gerade jetzt, wo die Zeit der viralen Heimtücke wieder stärker beginnt, öfters darauf besinnen sich die Hände zu waschen.
Nicht nur- was selbstverständlich sein sollte- nach dem Aufsuchen des Klos, sondern eben auch, wenn man nach dem Einkaufen nach Hause kommt, nach der U-Bahn Fahrt oder bevor man etwas isst.
Ich finde auch den Ansatz des Händewaschens bevor ich meine Einkäufe in den Kühlschrank verräume durchaus des Nachdenkens wert.
Man kann schon einiges an Erkältungen umgehen, wenn man sich nicht mit 'schmutzigem' Fingern in der Nase herumbohrt, verwundert die Augen reibt oder sie an oder in den Mund führt, also die Finger, nicht die Augen. :-D
Seife und ihre richtige Anwendung sollte kein Geheimnis sein in unserer Gesellschaft, aber zusammen mit Anstand, Höflichkeit und Rücksicht steht das eventuell schon auf der Roten Liste der bedrohten Zivilisationstechniken.

Einen Gruß, der sich gewaschen hat ,von Ihnen Ihrm Blödbabbler

Dienstag, 14. Oktober 2014

Bunnahabhain Signatory Vintage 1997 HP

Der heutige Whisky stammt vom unabhängigen Abfüller Signatory und stand mir in einer 5cl Tastingprobe in Form eines netten Bringsels von Frau IausF und Hern AausF zur Verfügung.

Wie immer, wenn ich davon keine richtige Flasche über einen längeren Zeitraum verköstigt habe, sind die Notizen weniger 'belastbar', als gewöhnlich.
Immerhin habe ich die 5 cl auf zwei Abende aufgeteilt, sodass nicht ein falsches Mittagessen komplett den Geschmack in die Irre leiten konnte.
Zu Preis kann ich nicht viel beitragen, zumal der Whisky inzwischen wohl auch nicht mehr zu haben ist. Aber es gibt natürlich ähnliche Abfüllungen, Nachfolger etc., einfach mal selber gucken.

Bunnahabhain Signatory Vintage 1997 Flasche
Der Bunnahabhain von Signatory stammt aus der 'silbernen' Reihe und wird folgerichtig mit 46%, nicht kühlgefiltert und mit seiner echten Farbe abgefüllt.
Er wurde am 11.12.1997 destilliert und am 30.04.2012 auf die Flasche gezogen. Er war eine Mischung der Hogshead-Fässer 5527-5529, und es war die sechste Flasche von 1279.
Das macht bei den Flaschen von Signatory immer Spaß, man erfährt tatsächlich etwas über den abgefüllten Whisky, nicht nur das gewöhnliche Marketing-Blabla.

Mit Bunnahabhain habe ich bisher nur Erfahrungswerte mit den originalen Abfüllungen der Destillerie, dem 12 jährigen, dem Darach Ùr sowie dem Cruach-Mhona. Dominant war dort meist eine Note nach dunklen Früchten, wenn Rauch dazu kam wurd‘ es besser, finde ich.

Diese Abfüllung überraschte mich auf angenehme Art, denn in der Nase, der durchaus frische Aromen wie Menthol angeboten wurden, sammelte sich schnell auch ein Hauch von Tabakduft, der später dann aber eher in Richtung Teer geht.
Nette Nase für einen Bunna, ich sach‘ ja der Rauch machts. :-)

Im Mund dann immer noch ein Hauch Tabak und ein wenig süßer Honig. Er ist deutlich warm, aber dabei nicht bissig. Das Fass gibt ein wenig hölzerne Würze und etwas staubigen Geschmack dazu.
Insgesamt ein nicht unleckeres Mundgefühl, wobei ich diese leicht staubige Note nicht unbedingt gebraucht hätte.

Im Abgang bleibt er warm, ein Geschmack in Richtung grüner Olive und immer noch der Tabaknote spielen einen Moment im Mundraum miteinander.
Am längsten bleibt aber (etwas) bitteres Holz auf der Zunge stehen.
Da habe ich es lieber, wenn was süßes oder rauchiges den Abschluss bildet, bitter finde ich meist nicht so doll.
Gewöhnlich eliminiere ich dieses Element durch einen Folge-dram mit einem süßen Speysider oder mit einem deftigen Schuss Rauch aus den Kanonen anderer Islay-Destillerien.

Nun, was bleibt zu sagen?

Ich fand den nett, überraschend angenehm zu trinken und er hatte nicht das -für mich- typische Bunnahabhain Matschfruchtaroma. Macht mich zumindest auch neugierig, auf
a) mehr von Signatory, ich habe hier im Moment 6 Flaschen(drei silberne/drei mit dem Kupferkörper)
b) mehr von Bunnahabhain außerhalb der Originalabfüllungen.



Wertung Single Malt
Bunnahabhain 'Signatory Vintage 1997 14 Jahre' #5527-5529


Geschmack:
Fass4
Preis-/Leistungsverhältnis:
Smile3

Fazit: Ein angenehm rauchiger und altertragender Whisky aus dem Hause Bunnahabhain vom unabhängigen Abfüller Signatory Vintage. Durchaus lecker und angenehm trinkbar. Falls man den hier besprochenen nicht mehr findet, wovon ich ausgehe, dann eventuell mal beim Fassstärke Bunna von Signatory nachgucken, der stammt auch aus 1997,ist aber inzwischen 16 Jahre alt. Der kostet dann leider aber auch gleich so viel wie die 18 jährige Originalabfüllung.

Ihnen Ihr Blödbabbler

Rating-Info
6 Perfekt - 5 Wunderbar - 4 Lecker - 3 Gut - 2 Brauchbar - 1 Widerlich - 0 Fußbad

Donnerstag, 9. Oktober 2014

STOP TTIP!

Da ich momentan kränkelnd daheim liege und Texte schreiben am PC nicht wirklich Freude macht, hier nur der kurze Hinweis, an welchem Ort in Internet man eine Online-Petition gegen TTIP und CETA zeichnen kann.

Ich halte Online-Petitionen für in den meisten Fällen verschenkte Lebenszeit, aber eventuell bewirkt ja genug davon doch irgendwann mal etwas.

Hier also, trotz meiner prinzipiellen Skepsis an durch solche Petitionen Veränderbarem, der Link :
Unterzeichnen Sie die EBI!
Ab sofort können Sie die selbstorganisierte Europäische Bürgerinitiative (EBI) gegen TTIP und CETA unterzeichnen


Ihnen Ihr Blödbabbler

Freitag, 3. Oktober 2014

BenRiach 'Birnie Moss'

Aus einer meiner Lieblingsdestillerien, BenRiach, stammt der alterslose Birnie Moss Single Malt.

Birnie Moss ? Nanu, das klingt ähnlich wie der komische Trompetergehilfe Hirnie Mross.
Dabei handelt es sich aber, wie man dankbarerweise auf der Rückseite der stabilen Papptube lesen darf, um ein windswept moorland in der Nähe der Destillerie, welches hier als Namensgeber fungiert.

Die schwarze Tube ist mit einem Feuer, genauer einer Flamme verziert, die dem Ganzen - passend zum heutigen 3. Oktober - ein schwarz - rot - goldenes(naja eigentlich eher gelb-orange)Äußeres verleiht.
Und auch ein schönes: Feuer und Flamme für diesen Staat, ist als Interpretation möglich. :-D
Aber zurück zum Speysider der ganz anderen Art.
BenRiach 'Birnie Moss' Flasche
Der Birnie Moss ist ein junger Whisky ohne Altersangabe, aber er ist wohl auch der erste selbstdestillierte Whisky nach dem Besitzerwechsel; alle anderen BenRiach Whiskys wurden noch aus den lagernden Whiskys vor dieser Zeit abgefüllt.
Mit anständigen 48% wurde der Jungspund auf die Flaschen abgezogen, nicht mit doofer Karamellsuppe gefärbt oder einer Kühlfiltration unterzogen.
Was will man als Freund aktueller Whiskys mehr?
Nun, eventuell noch gutes Aroma, leckeren Geschmack und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, aber dazu gleich mehr. :-)
Meine Flasche war elegant gehalten, schmal und hoch - die aktuellen Abfüllungen scheinen inzwischen(?) in den 'normalen' BenRiach Flaschen abgefüllt zu werden (oder meine kam aus dem Ausland, da bin ich im Moment etwas unsicher).
Bezahlt habe ich um die 30 Euro, aktuell kostet er zwischen 32 und 34 Euro.

Im Glas sorgen des Single Malt Jünglings Ausdünstungen sofort für Spaß und füttern den olfaktorischen Sinn mit Inhalt.
Surprise, surprise. Er ist leichter, als ich es bei der Anzahl Rauch (man munkelt was von 35 ppm) vermutet hätte, sein Rauch ist eher sanft und nicht aufdringlich.
Es riecht ein wenig nach Tannennadeln und Räucherschinken.
Im Sommer - sofern das Thermometer über 15 Grad hinausgeht - nicht so ein gewolltes Aroma, aber für die Herbstzeit oder den Winter ein feiner Geruch, der -außer man gehört der Religion der Veganiker an- auch das Appetitzentrum zügig anregt. Zumindest meins. :-p

Im Mund ist er dann erdig und leicht moosig -scheint mir die Note von BenRiach zu sein, denn auch beim BenRiach 12 'Arumaticus Fumosus' ging es aromatisch in diese Richtung. Er ist ein wenig süß, die Süße ist eher Honig als Toffee und der Rauchanteil im Mund schmeckt nach verbranntem Papier. Er ist überraschend mild für seine 48%, auch wenn er der Ms. deutlich zu 'brennig' war, sie spürt den Alkohol meist deutlicher als ich. Wie auch beim 'Arumaticus Fumosus' findet sich eine leichte Harznote. Trotz der pfeffrigen Elemente ist er seidig und hat auch noch ein kleines bisschen Vanille im Hintergrund zu bieten.

Im Abgang ist er dann deutlich warm, ich vermute hier reizen die 48% dann doch die Schleimhäute zum Lachen einer Reaktion.
Es wird holzig und trocken, das Mundgefühl geht in die staubige Richtung. Muss man mögen. Der kleine Klecks Vanille kämpft auf verlorenem Posten.


Wertung Single Malt
BenRiach 'Birnie Moss intensely peated '


Geschmack:
Fass4 bis Fass5
Preis-/Leistungsverhältnis:
Smile4

Fazit: Ein weiterer leckerer Whisky aus dem Haus BenRiach; wenn deren neue Whiskys alle so werden (und noch besser, falls sie denn deutlich länger reifen dürfen), ist das ein echter Stern am Destilleriehimmel, zumindest für mich. :-) Wer eine deutlich rauchige Alternative zu den gewöhnlichen sanften Speysidern sucht, der kann hier blind zuschlagen. Menschen die es milder und seidiger wünschen nehmen stattdessen den Tomintoul 'with a peaty tang' Falsch macht man -sofern man auf deutlichen Rauch im Whisky steht- mit beiden nichts. Wer aber auf der Suche nach einer Harznote ist, der wird -zumindest nach meiner bisherigen Erfahrung bei BenRiach sicher fündig.

Ihnen Ihr Blödbabbler

Rating-Info
6 Perfekt - 5 Wunderbar - 4 Lecker - 3 Gut - 2 Brauchbar - 1 Widerlich - 0 Fußbad