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Peek und Pokemon

Dieser Hype um kleine pixelige Monster, die durch reale, picklige Monster via deren Dooffons eingesammelt werden, ist ja ungefähr so charmant wie eine eitrige Genitalwarze.
Und, wie man vermuten muss, leider auch ebenso ansteckend.

Da ich im Gegensatz zu der wilden Hatz auf Deutschland Gassen bei diesen Temperaturen lieber innerhäusig bleibe, verschlug es mir vorhin die Sprache, als ich erleben musste, wie sich eins dieser Pokemons auf einer Lage Laphroaig materialisierte.


Immerhin scheinen die gelben Biester Geschmack zu haben. :-D
Nach einem kurzen, aber beherzten "Go! Pokemon, go!" war der Racker aber zügig wieder aus der Bude.

Pika, Pika
Ihnen Ihr Blödbabbler
Lo - 23. Jul, 18:33

Diese Seuche geht auch nicht mit Peniszillin weg ;-)

bloedbabbler - 24. Jul, 12:00

Aber ich ...

... hoffe mal, hier, also bei den Pokemonikern, arbeitet zumindest die Zeit auch ohne starke Medikation deutlich für die Betroffenen und ihre mentale Einschränkung.
Blöderweise sieht man bei denen -im Gegensatz zu von erwähnten Genitalwarzen Betroffenen- allerdings die grasierende Doofheit mit jedem Schritt den sie vor die Tür setzen. Bei den anderen sieht man die Erkrankung nur, wenn man ihnen in den Schritt guckt. Dies scheint mir auch ein wichtiger Unterschied zu sein. ;-) :-D
pathologe - 25. Jul, 10:56

Dieses

Pokémon-Dingens: Menschenmassen jagen einem virtuellen Wesen nach und versuchen, es irgendwie zu fangen, um damit anzugeben. Oder einen höheren Level zu erreichen.

Hmmm, in wie weit unterscheidet sich das nun von einer Religion?

bloedbabbler - 25. Jul, 17:22

Gute Frage,...

... mein lieber Herr pathologe.
Meine Antwort dazu: Das Spiel ist kostenlos. :-p
pathologe - 26. Jul, 12:46

Religion

indes ist umsonst. (Und bei beiden sinnlosen Spielereien werden intime Daten dem Spielehersteller zur Verfügung gestellt. Beichtstuhl oder Datenzugriffserlaubnis - Absolution gibt es von mir da keine!)
bloedbabbler - 26. Jul, 14:33

Hihi,...

das mit dem "Umsonst" wollte ich als Abschluss gestern eigentlich auch noch schreiben, aber irgendwie bin ich dann davon abgekommen. Vermutlich wollte ich ihnen, ganz guter Gastgeber, die Ehre lassen, dies so gelassen zu schreiben. :-D
Ein weiterer Unterschied wäre eventuell, hier machen es die Kinder freiwillig und werden nicht von den Eltern dazu gezwungen deren Spiel Glauben anzunehmen, wie bei den üblichen Religionen. Zusätzlich hält der Hype um die kleinen, flauschigen Japanpixel nur ein paar Wochen an und nicht wie bei traditionellem Irrsinn gleich mehrere tausend Jahre. Allerdings warte ich täglich auf die ersten Märtyrer, die beim "stumpf-über-die-Straße-laufen" platt gemacht und dem Moloch Nintendo geopfert werden.
Absolut kann man wirkungstrinken, wenn man nix anderes da hat, muss man aber nicht. Deswegen gibts von mir auch keinen Absolutismus! Jawoll!1!!!!
Shhhhh - 27. Jul, 13:07

Ich bin ja noch gar nicht alt, gestatte mir aber dieselbige (Altersmilde) walten zu lassen, wenn es um Spiele geht. Ich glaube in jeder Altersklasse und -phase gibt es bestimmte Zeiten, in denen Unvernunft herrscht. Schließlich werde ich von einer Generation regiert, der ich absolut gar nichts zutraue, außer den Laden an die Wand zu fahren (was mir ja auch häufig genug bewiesen wird).
Ich finde es gut, wenn Unvernunft und Spieltrieb auf so bescheuerte Weise kanalisiert werden. Da gäbe es weit schlimmeres, auf das Deutsche schon Jagd gemacht haben^^

bloedbabbler - 27. Jul, 14:59

Hallo mein lieber Herr shhhhh,...

... und diese Altersmilde sei ihnen sowas von gegönnt. :-)
Mich stört auch nicht das Spielen an sich, mich stört der Hype und die Massenbewegung der Dooffonlemminge; spielen tue ich selbst genug und habe ich getan.
Das wäre sehr bigott dies zu kritisieren.

Und primär und sowas von hauptsächlich störte mich eigentlich nur genau das Pokemon, das sich an meinen Schnaps rangemacht hat im Wohnzimmer. :-D

Und zu Deutschen und Jagd gebe ich ihnen selbstverständlich völlig Recht. Nur sind es leider auch nicht unbedingt die kritischsten Geister die sich von der Realität mit Pixelmonstern wegjagen lassen, fürchte ich.

Die Sorgen des werten Herrn wvs teile ich so nicht.
Es krankt meiner Meinung nach an ganz vielen anderen Stellen im System in Deutschland vorrangig-und zwar deutlich mehr- als an kindsköpfigen Menschen und deren Spieltrieb. Und ich merke an, klar gabs früher auch einen Hype, wir dachten z.B. das der Wald sterben würde oder das uns das Ozonloch verschlingt.
Wir dachten auch mal, dass es sinnvoll ist Kritik an Deutschland zu üben, an faschistischen Tendenzen, dem noch autoritär innewohnenden Strukturen und hatten Angst vor einem heraufziehenden Computerstaat.
Unsere Kritik an Deutschland ging damals darum, dass wir es demokratischer haben wollten, heute geht die Kritik an Deutschland darum, es autoritärer werden zu lassen.
Denn, es gäbe zu viel Demokratie.

...for the times they are a-changin'

Und in solchen Zusammenhängen sind mir dann auch die Dumpfhirne mit ihren Spielzeugen lieber, als die white collar Täter in Politik und Wirtschaft, die sogenannten Eliten und deren Partikularinteressen.

Mir ist deswegen auch jeder Mensch lieber, der in seiner Freizeit virtuelle Monster abballert oder sammelt, als ein Spinner der in der Realität loszieht und Menschen massakriert, egal aus welchem fadenscheinigen Grund.
Nur noch lieber wäre es mir wenn wenigstens ein Teil derer, die sich auf die Jagd nach Pokemons macht, hin und wieder innehielte und sich z.B. in Auschwitz umschaut und zwar nicht nach einem Pixelmonster, sondern nach der Realität.
bloedbabbler - 28. Jul, 17:53

:-D

Nun ja, so richtig gegrantelt haben sie ja nicht, sondern sich eher um den Zustand der Republik gesorgt, wenn sie die derzeitige Jugend (und die jung kindisch gebliebenen danach) beim Spielen sehen. Völlig legitim nur eben nicht genau meine Ansicht dazu. Ich denke man sollte es nicht nur daran festmachen, obwohl natürlich ein umgekehrter Flynn-Effekt möglich und denkbar wäre.

Eventuell sorgt ja die exzessive Nutzung von IT, Smartphones und Fluor im Wasser für einen stetigen Rückgang des IQs, analog zur vorherigen Steigerung innerhalb der Generationen. Weitere beeinträchtigende Umstände könnten eine steigende und stärkere Ungleichheit in den Lebensumständen innerhalb der Gesellschaften sein, sowie vermehrte Migration. Diese könnte aber, bei selektiven Maßnahmen auch dazu führen, dass die inländischen Intelligenzabnahmen durch Fremde kompensiert werden. So oder so, gibt es Hinweise darauf, dass sich die Jugend den neuen Herausforderungen anpasst, auch wenn diese nicht mehr dem entsprechen, was sie oder ich unbedingt als Erstrebenswert erachten müssen. So ist es den Rackern immerhin gelungen, dem Daumen außer der klassischen Nutzung des Drannuckelns oder des sich-in-den-Hintern-steckens, noch das Tippen von inhaltsleeren Texten als Kommunikationsmittel hinzuzufügen. Evolution at it's best. :-D

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