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Im Arsch der Propaganda

Ha Ha!
Da kommt bei den Lobbyforschern vom DIW ein Ergebnis (via fr-online.de) heraus, auf das, mit etwas gesundem Menschenverstand, auch ein normaler Mensch kommen würden, wenn man nicht nur als Alibiwissenschaft, zur Durchsetzung von Kapitalinteressen, fungieren würde.
Und, was passiert?
Genau das, was man sich in einem solchen Fall vorstellt.
Der jefe dieser Anstalt, der werte Ökonom Zimmermann bittet den Macher jener Untersuchung erstmal zum Rapport um ihm zu erklären wie das Ergebnis auszusehen hat, wenn es vom DIW veröffentlicht wird.
Nämlich so, das es Munition für die Kapitalfraktion und ihre Propaganda liefert, nicht jedoch vice versa.
Wo kämen wir denn auch hin, wenn einfach einer, gegen die Interessen des DIW und seiner Klientel, die Propagandalügen als eben solche entlarvten?
Also, Schwupps! die Veröffentlichung der Untersuchung verschoben und dem Quertreiber mal eben den Sinn von Wissenschaft aus dem Hause DIW klar gemacht.
Oder, wie es die Frankfurter Rundschau formuliert:Doch wie die FR erfuhr, steckt hinter der Nicht-Veröffentlichung auch Zimmermann. "Er hatte den Wunsch, mit dem Autor noch einmal darüber zu reden", hieß es im Institut.Es geht um die Aussage, das entgegen der herrschenden Propaganda, eben kein Fachkräftemangel auszumachen sei, jetzt nicht und auch mindestens in naher Zukunft nicht.
Dadurch könnte ein normal denkender Mensch zum Schluss kommen, dass das Gejammere von den fehlenden Fachkräften eben das ist, was es ist: Ein ideologisches Druckmittel um Löhne zu drücken, niedrig zu halten und die Menschen mit der Keule der drohenden Arbeitslosigkeit zu knechten.
Mal schauen, wie der Bericht wieder auf Linie getrimmt wird, um nicht auf einmal den warmen kuscheligen Platz im Anus der Industrie und ihrer Politvertreter zu riskieren.
Wissenschaft? Neutral? Bah!

Ihnen Ihr Blödbabbler
GG (Gast) - 9. Jan, 08:19

Wieso ...

dient das Gerede vom Fachkräftemangel der Lohndrückung oder habe ich das fasch verstanden? Das würde doch eher dazu führen, dass man glaubt, mehr Gehalt verlangen zu können. Allerdings nützt das nichts - wenn es Putzkräfte im Überfluss gibt, aber zuwenig Ingenieure in ganz bestimmten Spezialisierungen, und diese wäen nicht vorhanden, dann können vielleicht die wenigen vorhandenen die Hand aufhalten, aber auch nur, wenn das Produkt des Unternehmens, für das sie arbeiten, keine starke ausländische Konkurrenz hat, die den Preis mitbestimmt. Und: die Putzkräfte können auch nicht soviele Jobs bekommen, denn dort, wo die Fachkraft fehlt, gibt's nix zu putzen. Das ganze ist halt kompliziert.

bloedbabbler - 9. Jan, 13:17

Der gerne vorgebrachte Fachkräftemangel bringt ja im nächsten Schritt immer die Forderung nach mehr Einwanderung und mehr (ausländischen) Fachkräften mit sich.
Wenn man den Freunden von Angebot und Nachfrage glauben schenkt, dann sollten sich bei einem Fachkräftemangel doch sicherlich für die lokalen Fachkräfte bessere Bedingungen erkämpfen lassen, höherer Lohn, kürzere Arbeitszeiten und ähnliches.
Das hat meines Wissens nach so bisher nicht stattgefunden.
Stattdessen wird versucht Druck durch (Arbeiter-)Importe aufzubauen um die Löhne auf dem bisherigen Stand zu halten oder weiter abzusenken.
In diese Richtung ging mein Hinweis auf Fachkräftemangel als Lohndrückungsinstrument.

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