Kardinalsfehler Reloaded.
Man braucht ja -zum Glück? leider? in letzter Zeit nur ein wenig warten, um den religiösen Machthabern, beim sich-den-Scheiterhaufen-zurück-haben-wollen, beobachten zu können.
Wie ich hier bereits erwähnte, hinken unsere Freunde der christlichen Religion ihren muselmanischen Brüdern im Geiste nur ein wenig hinterher, beim lustigen Versuch, die Errungenschaften der Aufklärung zugunsten einer Theokratie abschaffen zu wollen.
Der allseits geliebte Kardinal Meisner, den wir aus heiteren Verlotungen der nichtreligiösen Kunst als 'entartet' kennen und der neben anderen Weisheiten auch die nette Assoziationskette 'Herodes-Hitler-Stalin-Abtreibung' ausgeschieden hat, hat am Sonntag gezeigt was passiert, wenn man zuviel und zu oft vom Blute Christi nascht.
Dann nämlich, spricht man manches Mal die kruden Gedanken aus, die in den staubigen Hirnstuben des Hoffens bisher aus gutem Grund kaserniert waren.
Verständlich aus seiner Sichtweise, der eines Menschen, der sein Leben auf den Knien zubringt (oder zubringen sollte?) der es in der Hierarchie der weltlichen Macht Kirche schon recht weit gebracht hat, vermutlich nicht im Sinne des Herren den er angötzt, aber immerhin. Seine Kritik an einem, den er als 'Vorreiter der neuen Gottlosen' bezeichnet muss selbstverständlich -da wir in Deutschland leben und das sonst nix ist- zum Behuf des Diskreditierens in die Ahnenreihe des Naziabschaums und seiner irren Ideen gestellt werden. Diese Betrachtungsweise zeigt mir augenblicklich zweierlei:
Das Zitat des Tages zu diesem Trauerspiel stammt mal wieder von Heinrich Heine:
In dunklen Zeiten wurden die Völker am besten durch die Religion geleitet, wie in stockfinstrer Nacht ein Blinder unser bester Wegweiser ist; er kennt dann die Wege und Stege besser als ein Sehender. Es ist aber töricht, sobald es Tag ist, noch immer die alten Blinden als Wegweiser zu gebrauchen.
Ihnen Ihr Blödbabbler
Wie ich hier bereits erwähnte, hinken unsere Freunde der christlichen Religion ihren muselmanischen Brüdern im Geiste nur ein wenig hinterher, beim lustigen Versuch, die Errungenschaften der Aufklärung zugunsten einer Theokratie abschaffen zu wollen.
Der allseits geliebte Kardinal Meisner, den wir aus heiteren Verlotungen der nichtreligiösen Kunst als 'entartet' kennen und der neben anderen Weisheiten auch die nette Assoziationskette 'Herodes-Hitler-Stalin-Abtreibung' ausgeschieden hat, hat am Sonntag gezeigt was passiert, wenn man zuviel und zu oft vom Blute Christi nascht.
Dann nämlich, spricht man manches Mal die kruden Gedanken aus, die in den staubigen Hirnstuben des Hoffens bisher aus gutem Grund kaserniert waren.
Verständlich aus seiner Sichtweise, der eines Menschen, der sein Leben auf den Knien zubringt (oder zubringen sollte?) der es in der Hierarchie der weltlichen Macht Kirche schon recht weit gebracht hat, vermutlich nicht im Sinne des Herren den er angötzt, aber immerhin. Seine Kritik an einem, den er als 'Vorreiter der neuen Gottlosen' bezeichnet muss selbstverständlich -da wir in Deutschland leben und das sonst nix ist- zum Behuf des Diskreditierens in die Ahnenreihe des Naziabschaums und seiner irren Ideen gestellt werden. Diese Betrachtungsweise zeigt mir augenblicklich zweierlei:
- Da den christlichen Kirchen die Leute weglaufen oder wegsterben, macht es dem Machtgefüge scheinbar bereits Angst, das sich Wissenschaftler und aufgeklärte Menschen für ein Miteinander ohne einen Primat der Einmischung Seitens der archaischen Kulte und deren Repräsentanten aussprechen, indem sie Glaubensfragen in den Bereich des Privaten verloten.
- Die missionarischen monotheistischen Religionen haben eben einen gemeinsamen Feind -den der Aufklärung verpflichteten Werte und Interessenskanon- und den versuchen sie beharrlich und massiv sturmreif zu schießen. Hierbei ist es erstmal nur ein geringer Unterschied, ob die Mauern durch die fruchtbaren Anhänger des Greises, der mit einer 7 jährigen verheiratet wurde, attackiert werden, oder ob das durch die sich (zumindest propagandistisch) jeglicher eigener Fortpflanzung entziehende alten Männer der Kurie stattfindet.
Das Zitat des Tages zu diesem Trauerspiel stammt mal wieder von Heinrich Heine:
In dunklen Zeiten wurden die Völker am besten durch die Religion geleitet, wie in stockfinstrer Nacht ein Blinder unser bester Wegweiser ist; er kennt dann die Wege und Stege besser als ein Sehender. Es ist aber töricht, sobald es Tag ist, noch immer die alten Blinden als Wegweiser zu gebrauchen.
Ihnen Ihr Blödbabbler
bloedbabbler - 2. Nov, 19:31