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Samstag, 17. April 2010

Blas', Phemie, blas'!

Heute war ein gar herrlicher Frühlingstag!
Selbst mich zog es nahezu magisch nach draußen; nicht lange nachgedacht, dem Fahrrad mächtig was gepumpt, die Ohren verstöpselt und los ging es.
Und, was soll ich sagen, es machte einfach Spaß durch das kraftvoll Erblühende zu radeln, sanfte Sonnenstrahlen wärmten die üppiger werdenden kahlen Stellen meines Schädels und Mr. Neil Young's Gesang umschmeichelte aufs Angenehmste meine Ohren.
Wenn ich noch spontan herausgefunden hätte, wie man die Liedwiederholung am mp3-Player, die ich - wie auch immer mir das gelungen war - eingeschaltet hatte, wieder deaktiviert, hätte ich vermutlich auch noch mehr Lieder zur Untermalung gehabt, als nur After the gold rush.
Da das Lied aber ein Feines ist, war auch dies kein wirkliches Drama und der Nachmittag ein rundherum gelungenes schönes An-der-frischen-Luft-sein. Keine Vulkanasche und kein Fluglärm - eine klasse Kombination.
Während ich so dahin radelte, fragte ich mich, ob Hegels Aussage, die der alte Charly Marx einst zitierte : alle Dinge geschehen zwei Mal in der Geschichte, das erste mal als Tragödie, das zweite mal als Farce, nicht auch für nahezu alles sonstige gilt, wie beispielsweise lausige semantische Versuche seinen Arsch zu retten.
Als der damalige Präsident der USA Bill Clinton bei seinen Aussagen über vormaligen Drogengebrauch die feine Differenzierung einführte - nicht auf Lunge geraucht zu haben, übte er nur für spätere wesentlich eiweißhaltigere persönliche Ground Zeros. Mit jener Frau, der dicken Monika, keinen Sex gehabt zu haben, und dabei selbigen auf das klassische Rein-Raus-Spiel sprachlich zu reduzieren, um seine Zigarren - und Pustespielchen auszuklammern, war so ein Kniff, wie er einem gestandenen Jesuiten zur Ehre gereichen würde.
Und damit bin ich, was wäre ein Tag ohne bischöflichen Vertuschungsamok, mal wieder beim Herrn Mixa angelangt, der sich, was seine Züchtigungen an Kindern angeht, nun doch erinnern kann, entsprechend des damaligen Zeitgeistes, Kinder geohrfeigt zu haben. Des Stadtpfarrers Schläge waren aber keine Misshandlungen, sondern eben das, was alle damals taten, in den 70, 80 und 90 er Jahren des letzten Jahrhunderts wenn die Blagen nicht so wollten, wie sie sollten, möchte er uns glauben machen.
Kann sein, das meine Erziehung zuhause und in der Schule eine Ausnahme darstellt und alle anderen Ohrfeigen und Schläge mit dem Teppichklopfer bekamen, glaube ich aber nicht.
Ich glaube der Herr Mixa hat, um die sprachliche Analogie mit Clinton zu bemühen, sich einen blasen lassen, aber nicht gefickt - unterm Strich bleibt es trotzdem Sex, oder im konkreten Fall Misshandlung von Kindern.

Das Zitat des Tages muss natürlich von Bill Clinton stammen:
I did not have sexual relations with that woman
Ihnen Ihr Blödbabbler

#Edit18042010: Links korrigiert - jetzt verweisen sie tatsächlich auf was ;-)#