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Freitag, 18. September 2009

Olfaktorische Ärgernisse

Es gibt diese Zeiten, in denen man merkt, das einem eine ganze Menge stinkt und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Heute traf ich ein Mädchen bei der Arbeit, mit welcher ich bereits mehrere Male in der Vergangenheit zu tun hatte. Leider roch sie heute, wie auch die letzten dreimal, nach altem Schweiss , der sich nach einiger Zeit gemütlich im Raum ausbreitete, wie ein Urinfleck im Nichtschwimmerbecken.
Nun muss ein Mensch nicht klinisch rein sein und Rosen-Flieder-Nelken-Duftbaum-Aromen verströmen, aber frischer Schweiß muffelt nicht so, das war schon wie in die Kleider eingenäht.
Gut, nach einem intensiven Wochenende faulenzen und fleißigem nicht aus dem Bett raus kommen, riecht man ähnlich; aber als einigermaßen zivilisierter Mensch, mit der Möglichkeit fließendes Wasser in der Wohnung vorzufinden, reinige ich mich doch, bevor ich wieder unter Menschen gehe, vor allem wenn ich mich in geschlossenen Räumen aufhalte. Bbbbbrrrrr!

Als ich, auf der Fahrt zur Arbeit, über die Dörfer fuhr, stellte ich fest, das die Bauern nicht untätig waren in der letzten Zeit. Sie müssen Unmengen an Scheiße gesammelt und auf die Felder geworfen haben; die Wuchtigkeit des Aufpralls auf meine Geruchsnerven hatte etwas dampframmenartiges und ließ mich die Frischluftlöcher im Auto stante pede verriegeln. Ein bisschen ländlich ist nett, aber wenn es so intensiv riecht , als würde mein Kopf im Anus eines Schweines stecken, dann ist das ein eher missliches Flair, mithin unerwünscht.

Vergangene Woche begab es sich, das diverse Frauen mir ihre Finger in den Mund zu stecken beliebten. Einige hantierten mit Instrumenten, andere nur mit gummierten Fingerlingen und die Prozeduren schoben sich, wohl wegen erschwerter Lage des maladen Zahnes, immer wieder über mehr als jeweils eine Stunde hin. Nun ist es dem alten Blödsack nicht unangenehm, wenn junge attraktive Damen sich bemühen und ihre Arbeitszeit für die Hege und Pflege des Blödbabblers Maulwerk opfern; einzig auch hier wurde ich auf das Unangenehmste, nahezu eiskalt, erwischt.
Eine der zahnmedizinischen Fachangestellten, eine junge Frau -ich vermute mal persischen Eltern- mit den schönsten Augen, die ich bewusst seit langem gesehen habe, beugte sich, beim Versuch mit dem Provisorium den Zahn zu deckeln, sehr Nahe mit ihrem Kopf über mein Gesicht und atmete mir etwas entgegen, das mir das Gefühl gab, sie habe vorher aus des Bauern Trog genascht, bevor jener die Felder damit übergoss.
So etwas wiederliches ist mir bewusst, aus dem Mund eines Menschen, noch nie entgegen gewabert - und ich will so etwas auch nie wieder erleben müssen.
Es gibt viele Orte, an denen ich solch eine Form von Umweltverschmutzung erwartet hätte, eine Zahnarztpraxies war nicht unter meinen Top100 gelistet!

Das Zitat des Tages stammt aus einem alten Gedicht des Blödbabblers - "Hymne auf den Suff":
Menschen laufen hin und her
Sie mögen uns nicht sehr
Weil wir ihr Bier getrunken
Und aus dem Hals gestunken


Ihnen Ihr Blödbabbler