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Montag, 15. August 2011

Schwein gehabt

Die Ms. und ihr Blödbabbler sind gut in der Heimat angekommen, nachdem sie ein verlängertes Wochenende in der Weltgeschichte unterwegs waren.
Dies alles nur, um die Frau I. und den Herrn A. aus H. zu ehren und zu lobpreisen.
Und selbstverständlich auch um nachzuschauen und zu schnuffeln, ob sie inzwischen - dem Alter angemessen - auch wie alte Menschen riechen, zog es uns hin nach Unterfranken ins geradezu ländliche Dörfchen C.
Wir frönten den wichtigsten Grundlagen des Lebens, wir mampften und süffelten was das Zeug hielt und hergab - durchaus ein angenehmes, friedliches und sinnstiftendes Tun.
Nachdem wir uns am Tage bereits den Wonnen von Wein, Weib und Bier hingegeben hatten, liefen wir gegen frühen Abend weinführungs geleitet mindestens 300 Meter in die Weinberge hinein, um uns mit einigen der dortigen Rebsäfte vertraut machen zu lassen.
Das gelang.
Und so zogen wir beglückt gen Grills Kitchen um den Nachdurst mit Bier und Wein, und hin und wieder einem Schlückchen Wasser zu begegnen.
Damit wir nach außen nun nicht wie eine Art friedfertiger Hippiekommune auf die Dörfler wirken, weil aus guten Horrorfilmen weiß man was denen blüht, schlich sich ein wenig persifliertes FDP Gehabe durch die Hintertür ein.
Um nun also dem schnöden Gott des Wettkampfgedanken zu huldigen, hoben Herr KausD und Herr D. flugs einen Kartoffelsalat Contest auf die Agenda und opferten sich auf dem Altar der Dienstfertigkeit.
Weiterhin schwebte - Damokles gleich- über allem noch der legendäre Wettstreit zwischen der Holzkohle und Weber-Elektro-Grill Fraktion, dem berühmten Irrsinn Amiga vs. Atari nicht unähnlich.
Geschmacklich gab es -aus meiner Sicht- bezüglich des Kartoffelsalat-Titanenkampfes keinen eindeutigen Sieger.
Sowohl der kräuterige Salat des Herren D. als auch der -unansehnlichere- brühengeschwängerte des Herren KausD hatten beide etwas für sich und waren angenehm lecker im Abgang. *grins*
Um dann unser Glück noch abzurunden, gab es ebenfalls einen -mir etwas zu süßen?- Kartoffelsalat mit herrlich krossem Speckwürfeln und eine -selbstgemachte mayobasierte- Curryfassung, welcher allerdings etwas mehr Salz und ein Hauch weniger Bitterkeit gut gestanden hätte.
Unmengen von totem Tier einer alten Schweinesorte dampften, zischten und schmurgelten ihrer endgültigen Bestimmung, unserer Verköstigung und Schaffung der Glückseligkeit, entgegen.
Mir fiel dazu der Herr Droste ein, der mal sinngemäß geschrieben hat: "Wenn man die Viecher schon umbringt, soll man sie hinterher wenigstens anständig behandeln."
Dem wurde Rechnung getragen.
Das die vorher noch frisch beim Erzeuger erstandene Flasche Birnenschnaps im Rahmen der "Free-Willy" Aktion ein frühes Ende fand, mag überraschen, war ob der Anzahl der Zecher und deren zum Teil schon semi-professionellem Auftritt aber unvermeidlich.
Der Blödbabbler hatte noch die kümmerlichen Reste einer Flasche Big Peat dabei, die der Frau IausH wohl mundeten, während er dem Rest der illustren Schar solche Garstigkeiten wie:"So etwas widerliches habe ich ja noch nie getrunken!" oder "Bääh ist das fies!" abrung.
Gut so!
Denn was des Jupiter ist, sollte eben auch nicht den Esel schmücken, oder so ähnlich. :-D

So endete ein feines verlängertes Wochenende, Dank sei den beiden Geburtstagskindern und ihrer geladenen Gäste.

Ihnen Ihr Blödbabbler