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Mittwoch, 8. August 2012

Tollpatsch und Selbstverstümmlung

Manchmal denke ich mit meinen begnadeten tollpatschigen einzigartigen Fähigkeiten sollte ich wohl aufpassen, nicht doch noch eines Tages zum Darwin Award Träger zu werden.

Zum Glück scheint momentan lediglich die Phase des "Wie-kräftig-kann-ich-mir-auf-die-Zunge-und /oder-Mundinnenseiten(hmm wie heißt das wohl richtig?)-beißen" angebrochen zu sein.

Am Wochenende beim Kauen mal eben mit dem rechten Reißzahn den hinteren Teil der Zunge perforiert und dann, vor lauter Schreck und Schmerz, spontan noch zwischen den Backenzähne rechts die Mundinnenflächenschleimhaut professionell eröffnet.
Schlagartig schmeckte das Essen sehr eisenhaltig und auch die limettensaure Dressinganhaftung am Salat sorgte schnell für ein unentspanntes Grimassieren.
Immerhin gelangte ich durch diesen empirischen Selbstversuch zu der Erkenntnis:
  • Zwei blutende Stellen im Mundraum nerven mehr als eine
  • Eine ist allerdings auch schon Mist
  • Das ganze Ärgernis zusätzlich mit sauren Lebensmitteln genossen treibt den fuckup-Faktor des Malheurs noch auf die Spitze.
Wenigstens blieb mir dieses Mal erspart, fast an einem Strang böswilligen Fettes einer gegrillten Speckscheibe zu ersticken.
Dieses bizarre Erlebnis hatte ich vor knapp 2 Wochen, als ich mit der Ms. dem Kroaten vor Ort einen Besuch abstattete.

Aus Dämlichkeit oder Faulheit oder vermutlich einer potenzierten Kombination aus beiden Welten hatte ich -entgegen meiner sonstigen Gewohnheit- keine ausreichende Zerkleinerung mit dem Messer hingelegt.
Natürlich verhedderte sich der Schweinekram dann irgendwie, an was auch immer, im Rachenraum - es ging schlucktechnisch weder vor noch zurück.

"Fleisch ist ein Mörder", schoss es mir durch den Kopf, "und ich sein Opfer!"

Panik, spontanes Schwitzen, hüsteln und röcheln brachten leider keinen befreienden Erfolg mit sich.
Erst mein beherzter Griff mit den Fingern holte den Übeltäter aus dem Dunkeln ans Licht und mithin heraus.

Danach schwor ich mir definitiv vorsichtiger zu werden.
Sonst macht eigentlich nur der Herr AausB solche sinnfreien Slapstickeinlagen, bei denen mit sofortigem Ableben zu rechnen ist.

Notiz an mich: Nicht alles nachmachen, was der werte Herr AausB an letalem Unfug tagtäglich treibt. ;-)

Also, liebe Kinder: immer schön kauen und erst dann schlucken wenn es ungefährlich geworden ist.
Beim Kauen immer versuchen die eigene Zunge und angrenzenden Schleimhautansammlungen nicht über Gebühr zu perforieren.
Und stoisch lernen, sich mit dem Gelächter der Ms.(wahlweise Vater, Mutter, Kumpels etc.) gegenüber abzufinden, wenn es selbstverständlich doch mal wieder nix geworden ist mit den guten Vorsätzen.

So und nun gibts gleich Mittag... falls hier die nächsten Tage nix neues kommt, tja...nun...

Ihnen Ihr Blödbabbler, Gierschlund und Tollpatsch in Personalunion