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Donnerstag, 24. November 2011

Spitzenrunde braucht Hirn- und Herzspende

Das nur Scheiße herauskommt, wenn Politiker zusammen sitzen und Arbeitskreise bilden, war eigentlich immer nur eine Vermutung von mir.
In den letzten Jahren haben sich dazu dann allerdings diverse Beispiele zur Unterfütterung meiner These ergeben.
So auch jetzt wieder.

Ich habe in der Vergangenheit bereits zum Thema Organspende hier und hier etwas geschrieben, aber was nun als Kompromiss aus der sogenannten Spitzenrunde *rofl* herauströpfelt ist, ist einfach nur peinlich.

Beim Thema "Organspende" haben sich die freiwilligen Selbstverpflichter wieder von ihrer dümmsten natürlichen Seite gezeigt.
Einmal im Laben sollen die Bundesbürger sich damit beschäftigen, ob sie sich ...äh ... nun ja vorstellen könnten, das sie irgendwann einmal tot seien und ... tja, eventuell brauchen sie dann ihre Organe nicht mehr so oft, also ...ähh... würden sie ...oder könnten sie sich das vorstellen? Also, nicht das sie tot sein werden, sondern, dass sie ihre Organe dann nicht mehr brauchen? Und, das ein Mensch der darunter leidet alle zwei Tage an die Blutwäschemaschine angeschlossen zu werden, das dem dann mit ihren -für sie ja nutzlosen Organen- geholfen werden könnte?

Ich frage mich ja immer, was das für Menschen sind, die das ablehnen können.

Religiöse Menschen?
Jene, die ihren Körper -der ja welchem Gott auch immer gehört- unbeschadet zurückgegeben müssen, während er doch einzig von den Würmern, Maden und Bakterien zerfressend im Erdreich vor sich hin sottet.
Per se hartherzige Menschen, ängstliche Menschen?
Ich kann es mir einfach nicht vorstellen.
Wenn der Tod eingetreten ist, dann ist es doch egal in welchem Zustand der Körper ist, außer natürlich ich hänge altägyptischen Glaubensformen an, aber selbst deren Mumien waren leergeräumt. Also?
Mir fällt einfach kein richtiger und vernünftiger Grund ein, wieso man Organe lieber verrotten lässt, als sie zu spenden.
Wenn man schon nicht der Widerspruchslösung - die ich durchaus für den besten Weg hielte - folgen mag, warum hat man dann nicht eine Bonus - Malus Variante vorgesehen?
Denn, wenn jemand seinen Mitmenschen seine Organe vorenthalten möchte, völlig ok, wenn auch unverständlich, dann bitteschön bekommt diese Person eben erst als letzter ein Organ für den Fall, dass er denn eins benötigen sollte.
Das klingt in meine Ohren fair.
Wer an dem System "Organspende" nicht teilhaben möchte, der wird dazu nicht gezwungen, sollte dann aber auch bitteschön den Anstand haben nicht im Notfall die gleichen Rechte besitzen zu wollen, wie jene die bereitwillig ihren Anteil signalisiert haben.

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