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Hirn regnete vom Himmel...

... und traf ganz unerwartet den werten Herren Markus Söder von der CSU.

Erneut muss ich fassungslos feststellen, das wir in erschreckende Zeiten leben.

Abermals kam aus den Reihen der CSU ein Vorschlag, der nicht nur sinnvoll, sondern auch menschlich und gesellschaftlich klug wäre.
Die Thematik ist schon ein wenig älter, aber -da ich damit beschäftigt war Whiskyreserven anzulegen (Stichwort 46% vs. 2,2%) komme ich leider erst jetzt dazu abzusenfen.
Markus Söder, der sich in der Vergangenheit ernsthaft als veritabler Kotzbrocken und würdiger Vertreter der Gattung "christlicher Politiker" profiliert hat, hat nun auch unter dem nicht zu unterschätzenden Einfluss des perönlichen Erlebens, einen Lösungsvorschlag- eines auch vom Blödbabbler schon länger propagierten Ansatzes- bezüglich des Organmangels in Deutschland formuliert.
Mal so unter uns nicht hirntoten Menschen nachgefragt: Worüber genau muss man bei diesem Thema so lange nachdenken?
Es gibt tote Menschen mit Organen und (noch) lebendige Menschen mit defekten und/oder absterbenden Organen.
1+1=?
Vermutlich kommen auch hier wieder die Geißeln der Menschheit zum Tragen -Bequemlichkeit und Gläubischsein- helfen kann in diesem Fall leider nur ein Gesetz und darauf warten wir schon lange.
Wer miterlebt, wie lustig das Leben für einen Menschen ist, der alle 2 Tage an der Dialyse hängt, welche Wertigkeit Leben in solch einem Zusammenhang hat und wie glücklich die Angehörigen mit der Situation sind, der wird sich massiv für eine Verbesserung des Spenderaufkommens einsetzen.
Oder er ist ein Politiker oder ein anderes ebenfalls zur Empathie unfähiges Wesen.
Bei meinen Touren durch die Krankenhäuser dieser Republik war eine der erschütterndsten Aussagen eines meiner Bettnachbarn, das er keine neue Leber bekäme, weil er über 63 sei; Lebern wären rar und er zu alt.
Ich war damals sprachlos und bin es heute noch, wenn ich mir diese Situation vergegenwärtige.
Umso wichtiger, das selbst ein Vertreter der christlichen Werte, aus Bayern inzwischen zur einzig rationalen Lösung des Problems vorgedrungen ist.
Gesundheitsminister Markus Söder plant eine Bundesratsinitiative mit dem Ziel, dass künftig jeder Bürger als Organspender gilt, solange er nicht zu Lebzeiten selbst oder Angehörige einer Organentnahme widersprochen haben.
So, und nicht anders geht der Umgang mit unermesslichem Leid und Qualen im Hier und Jetzt; wenn die Bequemlichkeit oder falsches Gläubischsein im Weg steht hilft vielleicht eine Gesetzesänderung bzw. ein Gesetz das den Umgang mit Organspende festschreibt.
Alternativ wird in Berlin diskutiert, alle Bürger mindestens einmal in ihrem Leben mit der Frage zu konfrontieren, ob sie bereit wären, Organe zu spenden, wenn Mediziner den Hirntod festgestellt haben. Dies könnte beispielsweise beim Beantragen des Personalausweises geschehen, hatte CDU/CSU-Fraktionsschef Volker Kauder vorgeschlagen.
Im Zusammenhang mit der Beantragung eines Personalausweises den Hirntod festzustellen, halte ich für einen möglichen Ansatz, alternativ könnte selbiger auch bei der nächsten Wahl testiert werden, wenn wieder ein Kreuz bei bspw. der FDP gemacht wird, findet
Ihnen Ihr Blödbabbler
Shhhhh - 18. Apr, 15:16

Und um Zeit und Geld zu sparen, werden nur noch ausgebildete Chirurgen als Wahlhelfer rekrutiert...

bloedbabbler - 19. Apr, 00:40

Aus Gründen der Schadenfreude wären mir zwar Proktologen lieber, aber man muß manchmal nehmen was man bekommt.
virtualmono - 19. Apr, 06:22

Proktologen

Muhaha, danke für den Brüller des Tages - wahrscheinlich wären die auch am besten geeignet, um bei einem Arschgesicht den Hirntod festzustellen *g*...
bloedbabbler - 19. Apr, 11:50

um bei einem Arschgesicht den Hirntod festzustellen
Wunderbare Assoziation!
Das gibt meinem Einwurf noch die entsprechende Seriosität :-D

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