Alien
Es ist eine neuere Version von  AlienInsideTwoday  verfügbar!  Aktualisieren  Jetzt nicht!
© 2018-2023 NeonWilderness

Donnerstag, 13. November 2014

...Kurzticker - Lasst sie sterben...

Warum, so frage ich mich, werden eigentlich Menschen wie eine Frau Käßmann, Anhängerin einer seit knapp 2000 Jahren bestehenden Wahns Verwirrung, bezahlte Folgerin und Verkünderin der bronzezeitlichen Niederschrift eines aus dem Nahen Osten stammenden Hirtenvolks, zu Themen wie "würdiges Sterben" als moralische Instanz in solche Diskussion eingeführt?

Was genau rechtfertigt es, das Buchgläubige im 21 Jahrhundert gesamtgesellschaftliches, moralisches Handeln vorgeben sollen?
Was macht sie offenbar in den Augen von Verantwortlichen in Medien & Politik zu moralischen Instanzen?

Wieso sollen Menschen, solche, die dem Wahn eines unsichtbaren Begleiters anhängen, jene, die sich dessen erwünschten Handlungen oder seinen stillen Worten nach glauben richten zu müssen, mir vorschreiben dürfen, wie ich mein Leben lebe bzw. wie ich es beende?

Wenn in der aktuellen Diskussion das Wort von kommerziellen Sterbehilfevereinen die Rede ist, dann ist damit nicht etwa -wie es eigentlich zu erwarten wäre- die christliche Kirche gemeint; ein Verein der sein ganzes Streben auf ein "Leben nach dem Tod" ausrichtet.
Ein Verein, der sich seine Existenz von seinen Mitgliedern und -in deutlich größerem Umfang- von Nichtmitglieder bezahlen lässt.
Sondern, es geht um Vereine die Menschen helfen wollen, freiwillig aus dem Leben zu scheiden, wenn diese es für richtig halten, also die Menschen, nicht die Vereine. ;-)
Und ja, da es ins kapitalistische System eingebettet ist, wird es -wie ich mir sicher bin- auch massiven Missbrauch geben.

Also, was sollte man schon mal nicht tun?
Menschen weiterhin -besonders gerne aufgrund von religiöser Befindlichkeit- ihr Recht absprechen Herr über das eigene Leben zu sein zum Beispiel.
Auch sollte man Menschen nicht weiterhin entmündigen und deren Leben künstlich verlängern, bis es sich gar nicht mehr rentiert.
Unseren Haustieren gönnen wir die Euthanasie, unseren Mitmenschen aber nicht, warum?
Nach welchem Kriterium verweigern wir eine denkenden Menschen Verantwortung für sein eigenes Ende zu übernehmen?

Weil es dem Menschen nicht zusteht, die Krone von Gottes Schöpfung kaputt zu machen? Also selbst kaputtzumachen.
Denn, mit dem Kaputtmachen von anderen Menschen hat Religion ja offensichtlich sonst kein Problem, es gibt ja sogar Militärpfarrer, die den ganzen Kram legitimieren, with god on our side.
Was stört Gott also daran, wenn sich der Mensch umbringt?
Nun, wenn wir mal stumpf annehmen - wobei es damit wahrscheinlich eher schlecht steht, sorry - das Gott existiert.

Man kann sich die Mühe machen, über https://www.google.de/#q=gott+suizid mal zu schauen, was es an Antworten dazu gibt, biblisch abgeleitet und mit der üblichen Kaltherzigkeit des wahren Glaubens dargebracht.
Mir ist schon nach den ersten Einblicken übel geworden.
Ich empfehle aber auch noch einen tiefen Atemzug von den anderen Themen, wie Selbstbefriedigung(Sünde!) oder Vergewaltigung(nicht schön, aber rechtfertigt nicht das ungewollte Kind abzutreiben, denn es kommt von Gott!) zu riskieren - wenn man schon mal auf diesem Misthaufen stochert.
Man kann danach eigentlich, wenn man es sich nicht- wie der blödbabbler- vorher bereits in der Bibel angelesen hatte postulieren:

Religion ist offensichtlich kein gutes, weil eben ungeeignetes Fundament für ein moralisches Gebäude des menschlichen Zusammenlebens

Es gibt nebenbei auch den Erklärungsansatz, "[...]as religion declines, we're becoming ever more civilised.", von bspw. Steven Pinker der scheinbar durch Fakten genährt wird.
Aber zurück zum Ärgernis.
Es ist schon anmaßend, Frau Käßmann und Konsorten, bspw. das selbsternannte Papstzäpfchen Matussek als Vertreter für Ethik & Moral in den Talkshows dieses Landes als Dauergäste sehen zu müssen, ganz abstrus wird es aber, wenn man ihnen Platz einräumt zu "echten" und "realen" Problemen eine Gewichtung zu geben, die sie definitiv nicht haben.

Ihnen Ihr Blödbabbler

Viva Zapata? Nö, FIFA Blattner!

Wenn die FIFA Ethikkommission Stellung zur Vergabe der WM nimmt und die Machenschaften untersucht, dann erscheint mir das ähnlich zielführend, wie eine der absurden Selbstverpflichtungen mit der man gewöhnlich die Industrie pampert.
Lächerlich.
Man bestätigt also lediglich dem Fifa-Paten, dass er sich an seine Regeln gehalten hat.
"Es muss klargemacht werden, dass Präsident Blatter den Ethik-Code nicht verletzt hat."
Na, dann ist ja alles gut.
Und so können wir uns endlich auf schöne Spiele in Arenen, errichtet auf den Knochen der Sklavenarbeiter, freuen.
Ach, Russland kommt ja noch vorher, wenn es denn kommt.
Auch dort, wir erinnern uns, waren die Verletzungen der Menschenrechte im Land kein Problem für den Zuschlag der Spiele.
Wenn denn dort von den freien' Staaten dieser Welt, also den USA, boykottiert wird, dann wegen fadenscheiniger, unterstellter Kriegslüsternheit.
Soviel zu Vergabeprozessen der FIFA oder einem moralischen Anspruch der westlichen Welt.

Geht erstmal 'ne Runde kotzen

Ihnen Ihr Blödbabbler