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Stoßrichtung klar

Mit der Wahl von Frau Göring und Herrn Özdemir scheint der Weg nun frei zu sein, für eine Schwarz-Grüne Koalition nach der nächsten Bundestagswahl, außer die AfD ergreift spontan die Macht nach ihrem Erdrutschsieg.

Warum aber -wieder mal- in der Presse einerseits von den Parteilinken die Rede ist(die nicht gewählt wurden), während man diese beiden Charaktermasken dann inkonsequenterweise nicht Parteirechte(was sie unstrittig sind), sondern Realos nennt, ist nur mit absichtlicher Verschleierungstaktik zu erklären. Oder eben mit schlechtem Journalismus. Hier wie immer die unrealistischen Linken, dort die realistischen Macher - und alles wird gut! m(

Mir fällt dazu nur meine Lieblingsbeschimpfung der letzten Tage ein: Schluck Schnecken, du Brokkoli! aus dem Mädchenfilm Wendy.
pathologe - 19. Jan, 16:16

Die Geschichte

wiederholt sich. Ist es das erste Mal noch eine Tragödie, so wird es beim zweiten mal eine Farce.

Hatten wir nicht mal einen Reichsfeldmarschall namens G...? Oh, da ist mir wohl ein kleiner Faux Pas unterlaufen. Kann ja gar nicht sein, dass sich aus erdbraunen Grünen ein kleiner Herrmann herausgräbt, oder? Die Grünen also. Seit Fischer in Armani statt Jeans und Sneakern im Bundestag auftauchte, konnte man doch deutlich sehen, wie sehr sie Alternative waren. So sehr, wie wohl die Alternative für Deutschland sich momentan von einer gewissen Arbeiterpartei, die sich national und sozialistisch verankert sah, unterscheidet.

Aber wie Herr WVS es schon sagte: die Parteienlandschaft in Deutschland besteht hauptsächlich aus Selbstbedienern, die in der freien Wirtschaft keinen Fuß auf den Boden bekommen haben (wurde deshalb dereinst die FDP eigentlich gegründet?). Personen, die sich durch Geld und Macht haben korrumpieren lassen.

Und, Herr WVS, so leid es mir tut: die Linke ist zwar momentan noch nicht Teil dieses Interessenverbandes, würde es aber sicher sehr schnell werden, hätten sie die Macht in greifbarer Nähe. Ich denke da zurück an die alten Volksgenossen Erich, Erich, Egon und Walter, um nur mal ein paar wenige zu nennen.

bloedbabbler - 19. Jan, 17:44

Mit dem Marx Zitat aus...

... dem für unsere Zeit wieder aktuellen "Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte"
Hegel bemerkte irgendwo, daß alle großen weltgeschichtlichen Tatsachen und Personen sich sozusagen zweimal ereignen. Er hat vergessen, hinzuzufügen: das eine Mal als Tragödie, das andere Mal als Farce. Caussidière für Danton, Louis Blanc für Robespierre, die Montagne von 1848-1851 für die Montagne von 1793-1795, der Neffe für den Onkel. Und dieselbe Karikatur in den Umständen, unter denen die zweite Auflage des achtzehnten Brumaire herausgegeben wird! liegen sie sicher nicht falsch. Man sollte- dies mein Tipp- sich den Brumaire ruhig mal wieder vornehmen, und erhält gute Erkenntnisse für unsere augenblickliche Situation. Aber das nur am Rande.

Als Freund alter marxistischer Ansätze sind meiner Meinung nach die Zu - und Umstände die uns das bescheren, was sich momentan Eliten (sei es politischer als auch wirtschaftlicher Natur) nennt, mit all ihren Auswüchsen, Verfehlungen und Mängeln natürlich ein Ausdruck der Klassenkämpfe mit darob in den Staat eingeschriebenen Strukturen und Institutionen, ein Ausdruck von Kräfteverhältnissen. Die Einzelnen leiden unter "Sachzwängen" und können oftmals nicht mal so wie sie wollten, wenn sie wollten. Das soll das nicht entschuldigen, was uns in den letzten Jahrzehnten als Politik verkauft wurde, sondern vielmehr darauf verweisen, dass, wer sich nicht an die soziale Frage traut, wer sich scheut von Klassen(interessen) zu sprechen und den Kampf der tobt nicht wahrnehmen will, eben letztlich solch einer Agenda folgen wird, wie es den Grünen im Laufe ihrer Erwachsenwerdung geschah. Und selbstredend machen es die Linken nicht besser, denn diese unterliegen ja-in einer untransformierten Gesellschaft und kapitalistischen Produktionsbedingung- eben den gleichen Regeln und Strukturen, wie die anderen Parteien.

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