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Dummköpfe wohin man schaut!

Deutsche sind einfach dumm, das muss man leider konstatieren.

Laut Deutschlandtrend Umfrage ist eine große Mehrheit der Deutschen für mehr Videoüberwachung.

Wissen schon, Bombenterror in Bahnhöfen und Kinderpornoringe dahinter *knickknack* - da macht sich der deutsche Michel so seine Gedanken.
Wie Schafe, die entspannt von alleine Klippen herabstürzen, sind 81% dieser Umfrage zufolge für eine stärkere Überwachung des öffentlichen Raums.

Weil?

Nun, weil bisher die präventive Überwachung schon besonders viele Straftaten verhindern half!1!!!!!
Völlig klar, oder?
So wie auch das permanente Abschnorcheln von Verbindungsdaten und deren Bevorratung auch ganz doll viele Verbrechen verhindern halfen.

Ach, haben sie gar nicht?

Egal, mehr Überwachung ist doch en vogue, mehr Sicherheit auf Kosten von Freiheit und Selbsterfahrung lernen doch bereits die Kleinsten, wenn ihre gestörten Eltern sie nichts mehr alleine machen lassen, aus Angst ihnen könnte der Himmel auf den Kopf fallen.
Und wen wundert es da, wenn dieses irrige Handeln quasi auf Metaebene auch vom Staat gewünscht wird?

Sie?

Mich?

Eben!

Aber, ganz aus der Hüfte heraus behaupte ich mal, wer eine Straftat tun will, ob spontan oder geplant, lässt sich nicht davon abbringen, ob eine Kamera vor Ort ist.
Er ist dann eventuell vorsichtiger, es ist im per se schnuppe oder er kann darauf vertrauen das die entsprechende Stelle die "Bänder" (gibts das wirklich noch?) am nächsten Tag löscht.

Wenn z.B. ein Polizist einen Schwarzen Ausländer unbescholtenen Bürger verprügelt, gibt es überraschenderweise -trotz Kameras bis zum Arsch- selten bis nie verwertbare Bilder.

Die USA oder GB sind ja wahrlich traurige Beispiele dafür, dass eine nahezu vollständige Bespitzelung der Bevölkerung nicht zwangsläufig mit einer Erhöhung der Sicherheit oder einer Senkung der Verbrechensrate einhergehen muss.

Was sich erhöht ist in erster Linie der Verlust von Privatem im öffentlichen Raum und die unschöne Möglichkeit lückenlose Bewegungsprofile von jedem Bürger zu zeichnen.
Wer freiwillig Bürgerrechte und Freiheit dem Primat von Präventionshysterie und Sicherheitsfaschismus opfert, darf sich nicht wundern, wenn er früher oder später in Brazil als Buttle , kurz vor dem Zugriff, erwacht.

In England sind sie schon einen weiteren Schritt in den Irrsinn am vollziehen.
Die staatliche Entmündigung von Eltern, welche einen neuen Computer kaufen und die dann -unter dem Vorwand des Kinderschutzes- mit Pornofiltersoftware beglückt werden sollen.

Tjo, ein Land in dem inzwischen Teile der Scharia Einzug in die Gerichtsbarkeit gefunden haben, das seine Bürger massiv im öffentlichen Raum bespitzelt, das drängt sich eben auch in die Bereiche des ehedem Privaten hinein.

Jugendschutz ist ja bereits in Deutschland grotesk, als Gängelung der erwachsenen Bevölkerung, umgesetzt; wer beim größten Versender was als "ab 18" bestellt, dafür dann zusätzlich satt zu Kasse gebeten wird, sich mit Ausweis noch persönlich beim Postboten legitimieren muss, ahnt was ich meine.

Aber erwachsenen Menschen vorzuschreiben, was sie bspw. im Internet anschauen dürfen, solange es nach aktueller Gesetzeslage legal ist, ist schon ein wahrhaft dreister Versuch von staatlicher Gängelung und mithin abzulehnen.
Da dieser Ansatz vollständig entmündigend und saudumm ist, steht zu vermuten, das ihn sich unsere Politiker zu eigen machen werden.

Warum geht die Welt nicht unter wenn man es mal brauchen kann? :-D

Ihnen Ihr Blödbabbler
Shhhhh - 21. Dez, 19:01

Man darf dabei nicht aus der Acht lassen, was sich die privatwirtschaftliche Seite so alles ausdenkt, um uns unter ihre Knute zu bekommen. Da sind Facebook, Google und RF-ID sicherlich erst der Anfang.

bloedbabbler - 21. Dez, 19:19

Wobei bisher die meisten noch nicht zum fratzebuchen gezwungen werden; allerdings geht der Trend ja inzwischen schon dahin, als unglaubwürdig in der RL dazustehn, wenn man seine Daten noch nicht an diesen Konzern verschenkt hat.

Mir geht es um die staatliche Einschränkung der Freiheit im ehedem öffentlichen Raum und der schleichenden Reglementierung von einstmals Privatem.

Rauchen in der eigenen Wohnung, der Blowjob am Morgen oder exzessive Masturbation als unter staatlicher Aufsicht stehende Handlungen, Volksgesundheit sie wissen schon. ;-)

Statt sich auf originäre staatliche Aufgaben, wie z.B. sinnvolle Umverteilung und Erhebung von Steuern zu konzentrieren, Gemeinwesen prosperieren zu lassen oder gesellschaftlichen Freiraum zu ermöglichen, findet Politik -als Folge der neoliberalen Verblödung- vermehrt im Zugriff in die Freiheitsrechte der Bürger statt.
Regulationswut über den Einzelnen ausgegossen, anstatt sich mit den Folgen des kurzfristigen Profitmaximierungsinteressenlobbyismus, welcher gerade unseren Staat samt qualmenden Demokratieresten zerstört, auseinanderzusetzen.

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