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Sonntag, 25. August 2013

Es werde Licht!

Es war mal wieder soweit, nach 10 7 5 knapp 3,5 Jahren verreckte die inzwischen dritte Energiesparlampe.

Wie ihre zuvor dahingeschiedenen Brüder und Schwesterlämpchen hielt sie nicht das, was die Verpackung großmäulig versprach.
Dort kann man lesen: 10.000 h Haltbarkeit und lampenschonende Startautomatik, nun ja. :-/

Man hört immer wieder, dass häufiges Ein- und Ausschalten den kleinen Leuchtrackern zusetzt und man sie so ihrem vorzeitigen Ende entgegenklickt.

Nun waren unsere Birnen nicht in der Toilette, dem Bad oder dem Flur angebracht, Orten an denen man relativ oft nur kurzfristig Licht benötigt , was die Anzahl der Starts deutlich erhöhen kann, sondern sie waren und sind im Arbeitsbereich und im Wohnbereich anzufinden.
Orten an denen die Lampe angeschaltet und nach geschätzten 4-8 Stunden wieder ausgemacht wird.
Die Schaltzyklen liegen also vermutlich bei 1-2 pro Tag pro Jahr.
Dennoch sind die Energiebirnen deutlich vor ihrer Zeit verloschen oder irrlichtern einem flackerhaftem Dasein zu.
Ob ihrer quecksilbrigen Giftmüllfracht im Innern, ein durchaus mehr als ärgerlich zu bezeichnender Zu –und Umstand.

Doch gucken wir mal, wie es sich mit Stromersparnis und ähnlichem verhielt.

Bei nach unten abgerundeten 4 Stunden Nutzungsdauer(Wohnzimmer-Stehlampe), bei nach unten auf 350 Tage pro Jahr betrachteten Betriebstagen und bei einem Verbrauch von 11 Watt ergaben sich folgende Werte im Vergleich zu einer klassischen 60 Watt Birne.


Nicht betrachtet ist dabei der einmalige höhere Kaufpreis (bei den Teilen die bei mir eingebaut waren ca. 5 Euro pro E27 Birne, also ca. das 10 fache zu einer herkömmlichen Glühbirne vor der künstlichen Verknappung durch Verkaufsverbot) und eine mögliche Verzinsung des Deltas zwischen Anschaffungspreis Glühbirne und Energiesparlampe zu 1,5 -2,5%.

Was nun die vollmundige Angabe über die 10.000 Lebensstunden angeht, so zeichnet sich ein deutlich düstereres Bild ab.
Tatsächlich hätte bei unserer Nutzungsdauer von 4 Stunden pro Tag ein erwarteter Lebenszyklus von deutlich über 7 Jahren herauskommen müssen, lediglich die Hälfte davon war der Fall.
Und zwar, auch ohne erhöhtes Schaltaufkommen.
Da scheint mir die Lebensdauer deutlich zu hoch angesetzt zu sein.


Was bleibt?

Mir gingen die Energiesparlampen auf den Keks, zumindest nach dem Anschalten dauerte es- mit zunehmender Lebensdauer- länger bis ein angemessenes Licht bzw. Helligkeit erreicht wurde.
Auch die Gesamtausbeute wurde über die Jahre weniger, da dies allerdings schleichend geschah, gewöhnte man sich an das dunklere Ergebnis - dennoch nicht so doll.

Ich habe jetzt für den Arbeitsbereich zwei LED Lampen gekauft, die sofort hell sind, mehr Lumen bei gleicher Wattzahl aufweisen, aber eben auch über 10 Euro pro Birne gekostet haben.
Vorteil gegenüber der Energiesparlampe ist der fehlende Giftmülloverkill im Innern, das sofortige Dasein, also Hellsein, nach dem Einschalten und hoffentlich eine nicht dramatisch durch Einschaltzyklen herabgesetzte Lebensdauer.

Die alten Energiesparlampen werden nun ihr Dasein in der Standlampe fristen, bis auch sie ihr letztes 'Glühen' von sich gegeben haben und in Schwärze vergehen.

Unterm Strich hat es Neil Young in "My my, hey hey" treffend, mit den späteren Worten Kurgans aus Higlander, besungen:"It's better to burn out than to fade away! " und prophetisch "out of the blue and into the black".



Eben gesehen, beim Discounter um die Ecke gibts seit letzter Woche Energiegiftmüllbirnen für 2,50 pro Stück - mal gucken ob ich doch noch eine auf Reserve hinlege. :-D

Erhellende Grüße von Ihnen Ihrm

Blödbabbler