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Drogentest

Mal wieder einen sinnfreien schönen Test im Internet gemacht.

Der Rausch-o-Mat, der durch 11 Fragen ermittelt welche Droge denn am besten für den jeweiligen Tester passt.
Nachdem einige Internetbekannte - die bekennende Atheisten sind - Religion zugewiesen bekamen, :-D machte ich den Test auch, das schlimmste erwartend.
Doch, es lag überraschenderweise in dem Bereich der mein soziales Umfeld sicherlich nicht völlig überraschen wird.

Alkohol
Unser täglich Lobotomie gib uns heute. Welche Droge schafft es, Hirn, Leber, Milz und geschätzt zehn andere Organe gleichzeitig und mit militärischer Präzision zu vernichten und dabei noch so köstlich nach Feierabend und Jugend zu schmecken?
Zugegeben, manchmal dröhnt der Schädel, rebelliert der Magen. Aber wer ein Kampftrinker werden will, und genau das empfehlen wir dir, sollte daran nicht scheitern. Du hast schließlich keinen Bock auf irgendwas, dass du nicht im Laden kaufen kannst. Etwas, wo du am Ende noch große Wegen laufen musst, wo du Stress hast. Alkohol ist billig und einfach zu besorgen. Wir wünschen dir ein fettes Prosit auf die Abhängigkeit!

Nun ja, der Teil mit Alkohol ist billig gilt leider nicht direkt für meine kleinen schnuckeligen Freunde in Flaschenform, aber sonst, hey mehr davon in diesem Sinne. :-D

Slainte von Ihnen Ihrm Blödbabbler

P.S. Jetzt muss nur langsam mal die Nervenreizung der Zunge aufhören, damit ich wieder meinen Geschmackssinn in vollem Umfang zurückbekomme, sonst ist es wirklich eher Wirkungstrinken als Genuss. ;-)
AausB (Gast) - 3. Dez, 17:59

Aaaaargh

Aaaaargh
Der Test ist ne Farce.
" ... Finde dein Paradies, Nirwana, Walhalla oder die 99 geilen Jungfrauen ..."

bloedbabbler - 4. Dez, 11:55

:-D

Nirvana, Walthari hast du doch schon sehr früh entdeckt, warum solltest du die noch suchen? *grins*
Und 99 geile Jungfrauen klingen nach mehr Arbeit als man sich gewöhnlich antun möchte, oder. *eg*
iGing (Gast) - 3. Dez, 20:08

Sehr geehrter Herr Blödbabbler,
nachdem Sie hier Ihren funktionierenden Verstand wiederholt durch lesenswerte, anspruchsvolle Artikel und eine deutlich wahrnehmbare Ablehnung irrationaler Verhaltensweisen bzw. deren Begründung unter Beweis gestellt haben, wundert es mich doch sehr, dass Sie von dieser hervorragenden Qualifikation beim Thema Alkohol keinen Gebrauch machen. Mal abgesehen davon, dass Sie einer Lebensweise, die man als gesund bezeichnen könnte, generell eher abgeneigt scheinen, befürchte ich, der "Genuss" von Alkohol könnte Ihre Urteilsfähigkeit langsam, aber sicher beeinträchtigen.
Verzeihen Sie die Offenheit einer Leserin, die die unguten Auswirkungen reichlichen Alkoholkonsums in ihrem eigenen Lebensumfeld bezeugen kann!

bloedbabbler - 4. Dez, 12:27

Hallo werte Frau IGing,

... ich nehme Ihren Hinweis auf meinen Verstand einfach mal als Kompliment und nicht als rhetorische Eröffnung eines Angriffs.
Wenn sie sich die Mühe gemacht hätten und inhaltlich mein Verhältnis zum Alkohol auf übermäßigen Konsum abgeklopft hätten, wären sie öfter auf den Hinweis "Genuss" und nicht Wirkungstrinken gestoßen. Seit ich bspw. Whisky genieße habe ich komplett mit dem Nebentrinken von Rotwein oder Bier aufgehört. Stattdessen trinke ich abends in entspannter Runde in der Kneipe (1-2 mal im Monat) alkoholfreies. Das es leider Menschen gibt die mit vielen Dingen im Leben nicht zurechtkommen, Alkohol, Frauen, Männer oder auch nur den gewöhnlichen Einkauf ohne in ein Suchtmuster zu verfallen ist bedauerlich, aber kann definitiv nicht Grundlage meines Lebens sein.
Dafür bin ich zu wenig Missionar um anderen vorzuschreiben, was gesund oder sinnvoll für ihr Leben ist.
So, so, ich bin also einer gesunden Lebensweise eher abgeneigt - woraus schließen sie das?
Weil ich totes Tier zu mir nehme?
Weil ich die sinnfreie Zwangseinführung und Gängelung von Menschen beim Essen ablehne?
Weil ich Raucher und fette Menschen nicht am liebsten eingesperrt im Gesundheitsghetto sähe?
Ich für meinen Teil koche regelmäßig und verzichte seit über 10 Jahren bewusst auf Industrienahrung der löslichen Art in Form von Pülverchen und Geschmacksverstärkern.
Ich habe bei uns seit längerem zu den Mahlzeiten auch den Einsatz von Tierbrocken reduziert und trinke am Tag ca. 3 Liter Wasser und keinen Kaffee mehr.
Klingt zumindest, während ich das hier hinschreibe nicht allzu sehr nach ungesunder Lebensweise.
Ach so, Sport in Form von Schwimmen steht auch auf dem Wochenplan.
Man macht manchmal schon komische Dinge, wenn der Körper dauerhaft krank ist.
Und in diesem Zusammenhang, mit meinen Krankheiten kann ich ihr Statement von der ungesunden Lebensweise akzeptieren, nicht jedoch so pauschal wie sie es oben anklingen lassen.
Um nochmal auf den Alkoholgenuß zurückzukommen, der wenn man sich die wissenschaftliche Literatur zum Thema anschaut, eben deutlich mehr positive gesundheitliche Auswirkungen zu haben scheint, als die plumpe Abstinenz. Wie immer gibt es dort auch einen tipping point aber der liegt eben deutlich jenseits der empfohlenen Höchstmenge Alkohol pro Tag. Ich bedauere es, das in ihrem Umfeld offensichtlich herbe Trunksucht vorherrscht die sie daraus ein Paradigma ableiten lässt, dem ich mich sicherlich weder zuordnen noch unterordnen kann und will. Ob meine Urteilsfähigkeit darunter leidet? Sicherlich, in dem Maße wie es auch unter Plastik im Blut (dank verpackter Lebensmittel), zu wenig Schlaf oder häufigem Sex(Blutmangel im Kopf) leidet. Aber da dank exzessiver Masturbation in früheren Jahren sowieso mein Rückenmark bereits geschädigt ist, macht das wahrscheinlich den Bottich der Dummheit nicht viel voller. ;-)
Ich danke Ihnen für Ihre Anteilnahme und hoffe, dass sie meine Texte weiter gegen den Strich lesen und mich auch weiterhin aufmerksam machen, wenn sie das Gefühl haben ich sei bereits im Zustand der progressiven Paralyse angekommen und fasele nur noch unzusammenhängenden Unsinn.
Und kurz etwas zum IGing, das ist mir in meinem Leben genau einmal positiv aufgefallen, nämlich bei Gisbert Haefs "Doppelgrab in der Provinz" als Matzbach äußert:Ich weiß nicht, ob je ein Verbrechen mit Hilfe des I Ging, eines karthagischen Testaments und der Nichterwähnung druidischer Heiligtümer aufgeklärt worden ist, aber irgendwann passiert eben alles zum ersten Mal.Mit ihrem Nickname wären es dann wenigstens deren zwei. *peace*
iGing - 4. Dez, 23:20

Auf das Thema Alkoholsucht möchte ich nicht weiter eingehen (und ich trinke immer noch zuviel Kaffee), aber Ihr Engagement für Ihre eigenen Belange ist so bestechend, dass ich mich freue, Sie zu dieser Selbstdarstellung verleitet zu haben. Im Übrigen werden Sie überrascht sein, dass ich in vielem mit Ihnen übereinstimme, also nur "gegen den Strich lesen" kann ich Ihre Texte gar nicht.
(Den Namen iGing habe ich übrigens nur gewählt, weil er einen gewissen Anklang zu meinem tatsächlichen Namen hat. Also keine esoterischen Hintergründe!)

Also, das mit dem Kaffee lässt mir jetzt aber keine Ruhe, aber Sie sagten ja, Sie trinken gar keinen. Gut so. Eines meiner Kinder brachte mal ein Arbeitsblatt aus der Schule mit, da waren Bilder von Spinnennetzen drauf, die von Spinnen unter Drogeneinfluss gesponnen waren, also deutliche Abweichungen und Verzerrungen vom Standardprogramm "Spinnennetz" aufwiesen. Das bei weitem schlimmste Netz, das einem unweigerlich den Ausruf "Ja, ist die denn komplett verrückt geworden?" entlockte, war dasjenige, das unter dem Einfluss von Kaffee entstanden war. Ob das Rückschlüsse auf den Verwirrtheitsgrad unserer Kaffee-Vieltrinker-Gesellschaft zulässt? Geworben wird für den Kaffee übrigens in erster Linie auch mit dem Genuss.
bloedbabbler - 5. Dez, 11:23

Ich trinke leider ...

... keinen Kaffee mehr, habe ich früher gerne und ausgiebig. Zusammen mit ein paar schönen Zigaretten half das den stressigen Arbeitsalltag deutlich abzumildern. Genuss war beides leider viel zu selten. Seit einer OP vor 6 Jahren und auch bei der zugrundeliegenden Erkrankung war Kaffee leider kontraindiziert. Inzwischen erfreue ich mich an einer feinen Tasse Earl Grey oder einem der vielen merkwürdigen Sorten, im Augenblick gerade Salbei und vermisse den Kaffee genauso wenig wie das Rauchen.
Menschen, die Spinnen zum Spinnen bringen - und zwar sowohl sprichwörtlich als auch in echt- essen bestimmt auch kleine Kinder. Gut so! :-D
Dank ihres Beispiels habe ich in meinem Kopfkino nun einen Minitisch, an dem eine Spinnenfamilie mit sehr kleinen Tassen beim Kaffeetrinken gemütlich zusammensitzt, während am vermeintlichen Katzentisch die illegitimen Abkömmlinge schlicht LSD-Trips und Bier bekommen.
Kaffee ist ja, wenn man diversen Untersuchungen Glauben schenken darf, auch nicht per se böse oder gar schlecht, die Anbau-und meisten Betriebswege ja, aber eben nicht der gesundheitliche Teil.
Da deutet einiges, außer bei den Naturheilscharlatanen geschäftstüchtigen Kristallverkäufern und Eigenurinbevorzugern, darauf hin, dass Kaffee -wie auch Alkohol- in Maßen genossen eben nicht gesundheitsschädlich ist.
Und ehrlich, wenn mir was zusagt, lass ich im Zweifelsfall auch mal fünfe gerade sein und lebe mit den Konsequenzen wenn ich es mir nicht versagen möchte.
Die müfflige, verbissene Protestanten-Öko-Laden-Askese war und ist nicht mein Ding.
Geworben wird für den Kaffee übrigens in erster Linie auch mit dem Genuss.
Guter Punkt. Aber es ist vermutlich wie mit allem - in Maßen zu sich genommen ist es Genuss, wenn man jedoch immer größere Mengen davon braucht um den Alltag zu überstehen, ist es vermutlich Sucht und meist nicht mehr unbedingt gesundheitsförderlich.
Ob man das dann trotzdem macht, bleibt jedem selbst überlassen, außer er ist nicht mehr handlungsfähig oder entmündigt.

Ich muss immer lachen, wenn ich das 12 Punkte Programm der AAs sehe.
Um die alkoholische Vernebelung aufzuheben muss man die religiöse nicht nur respektieren, sondern sogar als Grundlage seines Handelns umsetzen.
Wie bigott ist denn sowas?
Wieso muss ich meinen Verstand abgeben wenn ich geholfen bekommen will?
Menschenfischer statt Menschenfreunde überall; Nepper, Schlepper und Bauernfänger um eine alte Fernsehsendung namentlich anzuführen.
Aber das ist ein anderes Thema und weit entfernt vom reuelosen Genuss einer Tasse Kaffee oder eines feinen drams guten Whiskys. ;-)
iGing - 5. Dez, 23:50

Zwei Punkte,

über die ich selbst zumindest weiter nachdenken werde:

"Ob man das dann trotzdem macht, bleibt jedem selbst überlassen, außer er ist nicht mehr handlungsfähig oder entmündigt."
Da stimme ich selbstverständlich zu. Nur wie ist es, wenn ich dann durch meine Handlungsweise krank werde? Vielleicht durch Krankheit nicht mehr handlungsfähig bin? Dann müssen andere mir helfen. Wie selbstverständlich ist das denn, dass ich die Hilfe anderer in Anspruch nehme? Oder ihnen zumute, mich krank zu erleben, so dass sie unter meiner Krankheit evtl. sogar mehr leiden als ich selbst? Und mich unter Umständen sogar weigere, mir helfen zu lassen?

"Wieso muss ich meinen Verstand abgeben wenn ich geholfen bekommen will?"
Wenn ich geholfen bekommen will, muss ich das aufgeben, was mich krank macht. Meinen Verstand muss ich also nicht abgeben, denn er sagt mir genau das! Andererseits kann der Verstand (allein) sich gegen Sucht nicht behaupten, das ist ja das eigentliche Übel. Ich muss mich also auf eine Plattform stellen, die stärker ist als der Verstand oder zumindest fähig, den Menschen bei der Umsetzung seiner Erkenntnis zu unterstützen und sie zum Erfolg zu führen. Mit der Suche nach dieser inneren Instanz kann man sein Leben verbringen (vermutlich wird deshalb bei den AA "Gott" als Hilfestellung bemüht).

Ein Buch, das ich in diesem Zusammenhang uneingeschränkt empfehlen kann:
Rainer Poulet, Die buddhistische Katze. Hat rein gar nichts mit Buddhismus zu tun (schon gar nicht mit dem iGing ;-) ) und beruht auf jahrzehntelanger praktischer Arbeit eines Psychosomatikers. Richtig gut zu lesen ist es außerdem, macht richtig Spaß!
bloedbabbler - 6. Dez, 11:43

Hallo Frau iGing

Hallo iGing ...

Nur wie ist es, wenn ich dann durch meine Handlungsweise krank werde? Vielleicht durch Krankheit nicht mehr handlungsfähig bin? Dann müssen andere mir helfen. Wie selbstverständlich ist das denn, dass ich die Hilfe anderer in Anspruch nehme?
Das ist eine gute Frage. Sollte man dann also auch nicht älter bzw. alt werden? Die Chance sein Leben nicht selbstbestimmt führen zu können und selbiges aushauchen zu dürfen steigt dabei enorm.
Was ist, wenn ich wie Samuel Koch aus Geltungsdrang(so nenne ich das wenn man sein Leben im Fernsehen aufs Spiel setzt) zum Pflegefall werde? Oder durch Fallschirmspringen, Bungeejumping oder simples Skifahren?
Wie ist es wenn ich etwas zu mir nehme was heute als gesund gilt, aber morgen dann nachgewiesen wird, dass es Schuld an meiner Gicht(oder was auch immer) ist.
Es gibt wissenschaftlich (statistisch) betrachtet die klare Erkenntnis, das Raucher deutlich früher sterben, als jene Menschen die in dieser Hinsicht abstinent sind. Dennoch gibt es immer wieder individuelle Beispiele dafür, dass man trotz Rauchens dennoch sehr alt werden kann. Wie gehe ich damit um?
Mein Ansatz wäre, Hilfe denen zu gewähren, die sie benötigen, und zwar unabhängig von deren Lebensweise. Wenn ich heute viel Fisch esse, was gemeinhin ja gesundheitsförderlich sein soll, kann ich mir damit - bei bestehender Veranlagung- wunderbare Nierensteine erzeugen. Ich fürchte im Gesundheitssektor ist nicht alles so einfach, wie es hin und wieder den Anschein hat. Mein Beispiel mit der nachweislichen positiven Wirkung von wenig Alkohol täglich geht in die gleiche Richtung. Oder wollen wir Menschen mit einem Malus belegen, weil sie gelebt haben wie sie lebten? Wer ist in solch einem Fall der Richter? Der Gesundheitsminister oder eine von einem höheren Wesen abgeleitete Moralvorstellung und Richtschnur?
Und mich unter Umständen sogar weigere, mir helfen zu lassen?
Solange die betreffende Person bei klarem Verstand ist sollte man das respektieren und -im worst case- dahinscheiden lassen. Wenn die Person nicht handlungsfähig oder bereits entmündigt ist, dann sollte man entsprechend eingreifen, wie ich bereits weiter oben schrieb.
Das ein Kranker seinen nächsten Verwandten immer Leid und Kummer bereitet, meist deutlich mehr, als es dem Kranken bewusst ist, ist leider Fakt. Da ich meine beiden Omas bis in den Tod hinein im häuslichen Verband betreut und gepflegt habe, sind mir solche Auswirkungen durchaus nicht fremd; ist mir bewusst wie einschneidend und lebensverändernd das für den Rest der Familie ist, bis hin zur Selbstaufgabe des eigenen Lebensinteresses. Nicht schön und häufig weit über der Grenze des persönlich Ertragbaren. Man muss dann abwägen, ob man nicht professionelle Hilfe vorzieht, bei einem schweren Alkoholiker sicherlich immer der richtige Weg.
Nur bitte nicht mit solchem Unfug:
2. Schritt
Wir kamen zu dem Glauben, dass eine Macht, größer als wir selbst, uns unsere geistige Gesundheit wiedergeben kann.

O.K. Placebos können wirken, aber wie kann es mir meine geistige Gesundheit wiedergeben, wenn ich die explizit abgebe indem ich an eine imaginäre Entität glauben muss

3. Schritt
Wir fassten den Entschluss, unseren Willen und unser Leben der Sorge Gottes - wie wir Ihn verstanden - anzuvertrauen.

Das bedeutet noch einen Schritt mehr als Entmündigung, das bedeutet Entmündigung ohne einen Vormund

5. Schritt
Wir gaben Gott, uns selbst und einem anderen Menschen gegenüber unverhüllt unsere Fehler zu.

Anderen Menschen gegenüber Fehler zuzugeben ist sicherlich nicht verkehrt, eine Form von (kritischer) Selbstreflexion. Aber warum brauche ich dafür schon wieder den Bezug auf ein Hirngespinst?

6. Schritt
Wir waren völlig bereit, all diese Charakterfehler von Gott beseitigen zu lassen.

Charakterfehler? So etwas wie Erbsünde? Und muss für meinen Charakterfehler wieder jemand ans Kreuz geschlagen werden? Wer bestimmt was ein Charakterfehler ist? Jene, die an einen Gott glauben und seine Schrift als Grundlage ihrer Religion betrachten? Ein Buch in dem es vor (göttlichen) Widerwärtigkeiten und menschenverachtender Unmoral nur so kracht?

7. Schritt
Demütig baten wir Ihn, unsere Mängel von uns zu nehmen.

Das ist der gleiche Kram wie oben. Was ist wenn mein Mangel mein Gottvertrauen ist? Was, wenn ich gerne klar sehen und nicht religiöse vernebelt durch die Welt stapfen will? Kämpft dann der eine Irrsinn gegen den andern? Wer siegt?

11. Schritt
Wir suchten durch Gebet und Besinnung die bewusste Verbindung zu Gott - wie wir Ihn verstanden - zu vertiefen. Wir baten Ihn nur, uns Seinen Willen erkennbar werden zu lassen und uns die Kraft zu geben, ihn auszuführen.

Was, wenn der Wille Gottes am Ende die Ausrottung unwerten Lebens mit sich bringt? Oder Bigotterie? Warum muss ich um bspw. dem Alkohol zu entsagen tief in die Sektengläubigkeit eintauchen? Warum die eine Sucht mit der anderen vertauschen?

Ich verstehe ihren Erklärung, das man sich mit einem anderen Ziel beschäftigen soll (muss) um von der eigentlichen Sucht darauf hin abgelenkt zu werden.
Sein Suchtverhalten quasi darauf zu fokussieren. Aber solch ein hanebüchener Unsinn wie oben angeführt? Wirklich?
Da scheint mir der inzwischen häufiger praktizierte Ansatz mit dem kontrollierten Trinken durchaus sinnhafter, als lebenslange Abstinenz einzufordern, wobei die Rückfall Quote bei den brainwashing Ansätzen mit 85% durchaus groß ist.
Zusätzlich kommt nach dem Rückfall noch der tiefe Fall, das Gefühl "gescheitert" zu sein, weiterhin "mangelhaft" und "charakterschwach" und *trommelwirbel* eventuell es nicht stark genug mit "Gott" versucht zu haben etc., also menschenunwürdiger, moralischer Druck der zusätzlich auf den Kranken einwirkt. Widerlich.

Zu ihrem Buchtipp werde ich mal die nächsten Wochen die Augen aufhalten. Wenn ich damit durch bin, gebe ich Laut. ;-)
iGing (Gast) - 6. Dez, 22:25

;-)
Shhhhh - 3. Dez, 20:36

Bodybuilding! Da ist irgendwas ganz schön verrutscht.

bloedbabbler - 4. Dez, 11:58

Oder der Test,...

... ist so schlecht wie ich es vermute. :-D
Möglicherweise haben sie, werter shhhhh, aber auch nur den Hang zum latenten Bodybuildismus und dieser geniale Test hilft Ihnen ihr wahres Wesen näher zu ergründen und Freiden mit ihm zu schliessen. *eg*
steppenhund - 5. Dez, 08:00

WoW

habe ich noch nie gespielt und werde ich auch vermutlich nie spielen.
Vor einigen Jahren habe ich mir mein letztes Computerspiel gekauft, Civ-V, einmal angespielt und seither nicht mehr angegriffen.
Und saufen tu ich auch nicht mehr so richtig.
-
Wahrscheinlich bin ich schon tot.

bloedbabbler - 5. Dez, 11:31

Dss ist lustig,...

... denn das mit WorldofWarcraft erwischt in meinem Bekanntenkreis nur Menschen, die das nie gespielt haben. :-D

Und saufen tu ich auch nicht mehr so richtig.
Das ist -siehe meine Hinweise auf Genuss vs. Wirkungstrinken- ja auch nicht das Ziel, oder sollte es nicht sein, zumindest nicht für mich. Aber, ihre Anmerkung zum Aberlou a'bunadh, von dem sie schrieben sie träufelten sich davon -selten- einen Tropfen auf die Zunge zeigt imho schon deutlich die Geniesserveranlagung. :-)
Computerspiele sind nun auch nicht unbedingt lebensnotwendig, aber -so es die Zeit zuläßt- doch ein immer wieder gerne genommener Ansatz von Muße. Wenn ich so schön klavierspielen könnte wie sie, würde ich vermutlich auch lieber dort meine Zeit und Muße einbringen. Da ich jedoch so dermaßen musikalisch unbegabt bin, wie ich es nun mal bin, bleibt mir nur das Klappern der Tastatur und das Schupsen der Maus als Geräuschkulisse übrig. :-D

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