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iTelkeit hat seinen Preis

heise.de liefert uns die welterschütternde Information, das Steve Jobs auf die Probleme mit dem iPhone 4 in der unnachahmlichen Art reagiert, wie man es von ihm gewohnt ist.
Die Entscheidung die iPhone Jünger mit einem Bumper zu beglücken, weil der Antennenempfang scheisse nicht so dolle ist, passt wie Arsch auf Eimer.
Vermutlich sind sie schon glücklich, weil das Design, eines der Hauptargumente dieser Sektenanhänger, dann noch stylischer wird oder, wie es im apple store heißt: Die iPhone 4 Bumper sind aus strapazierfähigem Kautschuk und geformtem Kunststoff und sorgen für noch etwas mehr Farbe im Leben. So kannst du aus deinem iPhone 4 dein ganz individuelles iPhone machen.
Ich bin ja eigentlich ein Freund des proletarischen Du, aber dieses Werbefuzzi-Herangewanze und künstlich auf jugendlich Machen ist prinzipiell nur respekt- und stillos.
Das Farbe im Leben durch einen Kautschuk-Überzieher kommt, der mein Telefon beglückt, halte ich doch zumindest im Bezug auf ein iPhone-Kondom für extrem fragwürdig; für normale Kondome kann das schon eher gelten ;-)
Eventuell ist das kleine Helferlein aber auch nur für den nahezu ausgeschlossenen Fall gedacht, falls einer der iPhone Besitzer kurzfristig zu Sinnen kommen sollte.
In diesem unwahrscheinlichen Falle, könnte der stolze iPhonianer dann realisieren, das er mit seinem viele hundert Euro teuren Superhandy keinen annehmbaren Empfang hat oder wie Jobs sagen würde, durch die implementierte Software vermittelt bekommt, keinen Empfang zu haben.
Und mit etwas Ungekanntem, einem Hauch von Erkenntnis, würde er dann, in einem einmaligen Akt von Selbstachtung, das tolle, stylische, extraflache, gutriechende und schweineteure Erzeugnis aus dem Hause Jobs, einfach mit Würde Schwung gegen die nächste Wand schmeißen.
Der Bumper wäre für diesen Promillefall quasi eine Hardware-Ricochet-App der besonderen und farbenfrohen Art.
So oder so, wieder mal ein feiner Zug von Großmeister Jobs, die Geplagten und Siechen, durch ein dolles Gimmick von vermurkster Ingenieurleistung eventuellen Unzulänglichkeiten abzulenken und rundherum glücklich in die Welt zu entlassen.

Da kann ich nur sagen, hoffentlich haben wir in der BRD auch mal ganz viele Jobs.

Ihnen Ihr Blödbabbler
ludger albrecht - 17. Jul, 00:01

eben

es gibt sie, die Dinge die die Welt nicht braucht. Selbige ist mit ihnen zugemüllt :O(

bloedbabbler - 17. Jul, 13:01

Ich habe nichts gegen schöne oder ästhetische Dinge, nur dieses ganze Pack, welches (stylische) Form dem (funktionierdenden) Inhalt vorzieht, macht mich rasend.
Das ganze sektenartigen Gebahren um Steve Jobs herum, eine quasi faschistische totalitär restriktive Firmenpolitik, die, käme sie von Microsoft, schon lange aufs Übelste -und zwar zu Recht- kritisiert worden wäre wird ausgeblendet und nicht zur Kenntnis genommen.
Ich habe manchmal das Gefühl, diese Produkte kommen von Narren für Narren ;-)
virtualmono - 17. Jul, 09:44

Kein Mensch braucht das iPad, und auch ein iPhone brauche ich nicht (mein BB kann das Gleiche) - aber das ändert nichts an der Tatsache, daß es für AV-Produktion keinen Weg vorbei am Mac gibt ;-)

bloedbabbler - 17. Jul, 12:53

daß es für AV-Produktion keinen Weg vorbei am Mac gibt ;-)
Das mag so sein, da ich damit nichts mache, kann ich es nicht sinnvoll einschätzen und glaube ihren weisen Worten.
alex (Gast) - 19. Jul, 12:05

Pixar arbeitet mit Macs? ;)
bloedbabbler - 19. Jul, 19:54

Zumindest hatte es 2002 den Anschein:
Pixar Incorporates Mac OS X Into Workflow
alex (Gast) - 20. Jul, 13:54

Ok, da hab ich wohl übersehen, dass die Jungs und Mädels den Renderman mittlerweile für Mac und Win portiert haben.
virtualmono - 21. Jul, 10:56

Och, man kann auch mit Carrara, Poser usw. jede Menge Unsinn veranstalten... stay tuned, there's much more to come ;-)

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