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Organspende nach Jehovas Art

Die großangekündigte Neuregelung der Organspende ist beschlossen und wisst ihr was?

Wenn sich Pappnasen zusammensetzen, dann kommt eben auch immer ein dementsprechendes, wenn nicht gar adäquates *hihi* Ergebnis raus.

Ich schrieb ja bereits in der Vergangenheit Spitzenrunde braucht Hirn- und Herzspende, freute mich , dass das Hirn regnete vom Himmel... und postulierte Wir wollen ihre Leber!.

Nun hat sich also, man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen,
Eine Spitzenrunde von Opposition, Koalition und Bundesregierung [...] am Donnerstag in Berlin geeinigt, wie der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jens Spahn, mitteilte.(Zitat aus dem Spiegeltext)
Nur gut, dass es eine Spitzenrunde war die über das Thema beraten hat, wer weiß was sonst dabei rausgekommen wäre. m(

Jetzt also die "Zeugen Jehovas" Lösung!

Die Bürger aufdringlich penetrant solange heimsuchen, bis man eine aufs Maul kriegt, das Klingeln beflissentlich ignoriert wird oder man einen Wachturm respektive ein Organ los ist.
Spontan könnten einem bei diesem Blödsinn auch die Organe aus Frust von alleine versagen.

Halbgarer Unfug aus den Waschtrögen der christlichen Nächstenliebe vermengt mit konsequenter Eierlosigkeit.
So sehen die Ergebnisse aus, wenn sich Politiker zusammensetzen und nach Rückgrat, Hirn oder eben Eiern suchen.

Peinlich, eine Art Selbstverpflichtungmöglichkeit der Bürger, das Pendant zur Selbstverpflichtung in der Wirtschaft und wir wissen ja, wie gut das immer klappt.

Mal gucken ob ich später auch selbst bestimmen darf, dass zumindest meine Reste kein Politiker bekommen darf, denn dann sollen sie lieber auf dem Bauhof entsorgt oder an die Schweine verfüttert werden.

Und wieder kein 16 Tonnen Gewicht da, das das Pack einfach erschlägt.

Ihnen Ihr Blödbabbler
schlafmuetze - 4. Mär, 20:32

Hallo Blödbabbler :-)

Ach, so schlimm ist das alles nicht. Die klingeln ja gar nicht :-)
Solange man gesund ist, denkt man über so ein Thema nicht nach. Erst wenns an die eigenen Nieren geht, bekommt so eine Neuregelung eine ganz andere Dimension.
Was spricht dagegen, dass Krankenkassen ihre Mitglieder anschreiben? Auch in meinem Bekanntenkreis haben Leute mit einer positiven Einstellung zur Organspende keine Regelung für den Fall der Fälle getroffen.
Es geht um Menschen, um schwer Erkrankte auf einer Warteliste.
Das sollte bei den Überlegungen nicht vergessen werden.
Grüßli :-)

bloedbabbler - 5. Mär, 11:42

Hallo schlafmuetze,
ich halte die gesamte Prozedur für halbgar.
Meiner Meinung nach wäre eine Widerspruchslösung der richtige Ansatz.
Alle Bürger sind Spender, ausser sie lehnen es explizit ab.
Alle Bürger die Ablehnen, erhalten dann einen Malus auf der Rangliste für den Eigenbedarf im Notfall.
Wer nichts spenden will, sollte auch nicht profitieren, oder eben erst deutlich später als andere.
Das was die Schlaumeier der Expertenrunde ausklabustert haben ist eben von seiner Art einer freiwilligen Selbstverpflichtung ähnlich, d.h. man salbadert rum anstatt tatsächlich den Bedarf deutlich zu erhöhen.
Aus Faulheit werden - ich schätze mal grob- 50% keine Angaben machen, oder es auf den Sankt Nimmerleins Tag verschieben, denn die Antwortmöglichkeit:"Weiß nicht, was haben sie nochmal gefragt?" steht ja auch an.
Rundherum Murks, der die Krankenkassen zusätzlich mit Kosten bedenken dürfte, die dann - na an wen wohl weitergereicht werden? Durch diese gewählte Form wird der dramatische Engpas sicherlich nicht breiter, stattdessen werden vermutlich mehr Organe aus indischen Slums oder Weißrussland iren Weg finden, solange die Bonität des Erkrankten hoch genug ist.

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