Alien
Es ist eine neuere Version von  AlienInsideTwoday  verfügbar!  Aktualisieren  Jetzt nicht!
© 2018-2023 NeonWilderness

Grotesk-Protest

Donnerstag, 3. November 2011

Demokratie heute

Verdammt!
So langsam will ich mal wieder ein Whisky-Tasting reinstellen und mich nicht andauernd über Religion aufregen müssen.
Morgen dann also wieder was zum Thema Schnaps, Inschallah ;-)

Wenn ich die heutigen Gazetten aufschlage, stelle ich angewidert fest: Alles beim Alten.
Nicht nur, das die Griechen - wenn denn eine Volksbefragung in ihrem schönen Land gekommen wäre- damit an allen Grundpfeilern der westlichen Demokratie gerüttelt, gesägt und gekratzt hätten, denn wer bitteschön ist denn so blöde und fragt schon das Volk in einer Demokratie!1!! nach dessen Meinung?
Nein, auch in Frankreich herrscht helle Empörung über eine cartoonige Darstellung des Kinderschänders Religionsgründers, dessen Bild man nur zeichnen darf, wenn man auch Jehovah singend zur Steinigung geführt werden möchte.
Alternativ wird man aber auch zum Ruhme des Allerhöchsten mit Vorliebe an Autokränen hochgezogen, um zu zeigen, dass man zwar steinzeitliches Recht spricht, aber dennoch in der mobilen Neuzeit angekommen ist.
Aber ich schweife ab, was bleibt ist letztlich der Fakt, das auf Satire und Karrikaturen mal wieder mit Gewalt und Morddrohungen geantwortet wird.
Nicht in Afghanistan, nicht im Irak und nicht in Saudi Arabien, sondern in Frankreich, dem Hort einer laizistischen Tradition, seit den glorreichen Siegen und Errungenschaften der großen bürgerlichen Revolution von 1789.
Wir erfreuen uns mal wieder an praktizierter Friedensreligion at its best.
Die letzten Tage sah ich eine nette Kurz-Doku (ca 6 Min.) über Sex und Islam auf 3Sat; solange dort zu finden, bis es durch das Verbrechen des Depublizierens wieder aus dem Netz gelöscht wird.
Besonders der Teil in dem die -als intelligent betrachtete, weil einen Abschluss vorweisen könnende- Reyhan Sahin aka Lady Bitch Ray erklärte, was es mit der Dualität der Ehre (männlich-weiblich) im Islam so auf sich habe, brachte es imho auf den Punkt.
Sie sagte sinngemäß die männliche Ehre und damit die Ehre der Familie hinge am heilen Jungfernhäutchen der Tochter, dieser männlich-patriarchalische Zwang sei quasi Fremdbestimmung über die Frau.
Während hingegen die muslimisch weibliche Ehre -dies ein ganz raffinierten Trick jener Frauen- sich diesen Zwang zu eigen gemacht hätten und nun selbstbestimmt von sich aus auf Sex vor der Ehe verzichten würden.
Da sie dabei wie ein Honigkuchenpferd vor sich hin hibbelt, erscheint ihr dieser vorauseilende Gehorsam offenbar als eine zu lobpreisende Errungenschaft.
*Hüstel*
Kommt nur mir das irgendwie schräg vor?
Wenn ich selbstbestimmt (oder besser selbstzensiert?) doch nur die unterdrückerische Haltung vollziehe, dann ist das Freiheit?
Ganz ehrlich, nicht in meiner kleinen Welt, aber ich bin ja auch nur ein Blödbabbler und kein Porno-Rapper-Blödbabbler-Sprachwissenschaftler mit Migrationsvordergründigkeiten, also was weiß ich schon.

Aber, wenn man es genau betrachtet, dann funktioniert das mit dem Islam so am am Besten und auch nur so.
Man kommt niemals mit ihm ins Gehege, wenn man einfach genau das tut, was dessen altvordere Vorbeter verkünden.
Keine Kritik, keine Karikatur und keine anderen Provokationen, einfach das Maul halten und danach leben.
Denn, wer braucht schon ein eigenes Gehirn, wenn doch die Gebrauchsanleitung "Der Mensch - Marionette einer höheren Macht" schon vor 1500 Jahren niedergeschrieben wurde?

Noch einen schönen Untergang des Abendlandes :-D wünscht

Ihnen Ihr Blödbabbler

Sonntag, 23. Oktober 2011

Verbrechen überall

In der holzverfassten Wochenendausgabe der Frankfurter Rundschau gab es im Wirtschaftsteil einen Bericht zum Thema "Irland ist wieder wettbewerbsfähig".

Barbara Klimke schreibt darin, dass es de facto zwei Wirtschaften in Irland gebe, einen in dem internationale Konzerne boomen und einen inländischen, der unter den Auswirkungen der Knute des neoliberalen Irrsinns darbt.

So wurden dort, ganz vom großen Vorbild Deutschland lernend, die Bürger mit höheren Steuerausgaben bedacht und die Sozialleistungen drastisch gedrosselt.

Man bat die Masse zur Kasse für die Gewinne und auch die Verluste der Konzerne und der Finanzwirtschaft.

Was haben sie dort wohl noch gemacht, was wir in Deutschland ja auch immer als alternativlos von den ArbeitgeberAusbeuterverbänden gehört haben und ständig hören?
Nun?
Genau!
Sie haben die Lohnnebenkosten, also jenen, als Absicherungsmaßnahme für den Arbeiter gedachten, Teil seines Gehalts gesenkt, wodurch bei gleicher oder steigender Produktivität die Lohnstückkosten gesunken sind.
Das Ergebnis ist bekannt, der Profit und die "Wettbewerbsfähigkeit" erhöht sich.
Es wurde also an der Stellschraube "Variabler Anteils des Mehrwert" geschraubt.
Letzlich erhöht sich Dank solcher Maßnahmen natürlich auch die Wahrscheinlichkeit zukünftig ein Fall für die Reste staatlicher Wohlfahrt zu werden.
Aber das ist dann ja ein persönliches wenn nicht gar privates Risiko für das man selbstverständlich auch bitteschön privat Vorsorge zu treffen hat.
Kommt einem alles irgendwie bekannt vor, oder?
Genau das, was schon bei uns die Kultur eines gepflegten Miteinanders und des zivilisatorischen Fortschritts mit zerstören half, ist Heilmittel für Irlands Genesung.
Denn zum Glück (na wessen wohl?) widerstand in Irland die Regierung, wie es der werte Herr Holger Erdmann von der deutsch-irischen Handelskammer ausdrückt, "[...] dem Druck [...] die konkurrenzlos niedrige Unternehmenssteuer anzuheben."(FR 22/23.10.2011 Seite 15, Die Musterinsel von Barbara Klimke)
Na also, wenn das kein Glück für die Insassen in Irland ist, dann weiss ich auch nicht weiter.

Bin dann mal kurz weg - mich heftig erbrechen.

Ihnen Ihr Blödbabbler

Montag, 17. Oktober 2011

No news on the Rialto

Mal schauen wie es in Tunesien nach der Wahl weitergeht.
Nachdem sich der gläubische Mob mal wieder empört gezeigt hat und das wie üblich mit Gewalt unterlegte, gab es diesmal zumindest eine positive öffentlich Gegenreaktion.
Es scheint, als wenn sich nicht alle Tunesier glücklich fühlen, das ihnen vorgeschrieben werden soll, was idiotische Fanatiker die Vorbeter der religiösen Zensur als notwendig erachten.
Aufhänger ist ein Zeichentrickfilm namens Persepolis, dieser erzählt die Geschichte eines kleinen iranischen Mädchens in den Jahren nach der dortigen Revolution, als die Theokraten Stück für Stück die Freiheiten einschränkten und der Gesellschaft ihre traditionellen Werte aufzwangen.
In einer Szene fand ein Dialog mit einem bärtigen Gott statt, was zu schweren Verwirrungen bei den völlig verblendeten Spinnern Anhängern der reinen Lehre führte.
Gott ein Mann?
Nicht diese -aus gläubisch feministischer Sicht- groteske Grundannahme war ihr Problem, sondern, das sich ein Bildchen vom Eingebildeten machen, war hier die (Achtung Sprachwitz!) Crux.
Also taten sie das, was diese Verrückten am besten können, sie empörten sich und wollten das stummmachen was sie stört, gerne auch in der Geschmacksrichtung für immer stumm.
Ach so, die islamische Partei, der man nachsagt sie sei die gemäßigte, verurteilte die Krawalle, fand aber das man -na was wohl?- durch diese Provokation eigentlich dazu gezwungen wurde.
Merke auf, alles wie immer.
Wenn wir alles weglassen was sie stören könnte, wie Schwulenrechte, Frauenrechte, Freiheitsrechte, Pressefreiheit, Karikaturen, also diesen ganzen westlichen dämonischen Kram von dem die Ziegenficker weisen Schriftgelehrten vor vielen Monden noch nichts wussten, als aus ihrer Einbildung Religion wurde, dann und nur dann lassen sie uns auch leben, weil wir sie nicht provoziert haben.
Sauber!
Als ich so, wie eigentlich immer und überall der Wollust frönte, fragte ich mich ob der Begriff ursprünglich eventuell was mit Schafen, gerne auch Ziegen zur Zeit der Entstehung von monotheistischen Religionen zu tun hatte?
Irgendwie stand mir dabei immer wieder Woody Allen's Daisy vor Augen.

Rätselhaft bleibt es dennoch.

Ihnen Ihr Blödbabbler

Montag, 10. Oktober 2011

Idiotie - eine tragende Säule von Religion.

Ein Kumpel machte mich auf diesen Vorfall (Ultra-Orthodox Jews picket girls' school) in Israel aufmerksam.
Und ich zitiere ihn mal ungefragt, denn etwas besseres fällt mir dazu sicher nicht ein.
Schwere Geisteskrankheiten haben gelegentlich die selbe Quelle und manifestieren sich mit ähnlichen Symptomen.
Mein naiver erster Erklärungsansatz geht eher in eine bestimmte Richtung der Vergiftung; sehr frei nach Woody Allen wiedergegeben.
Vermutlich trinken die da unten in dieser Region alle schon seit Jahrtausenden aus dem Glas des Dorfdeppen.

Einen gesegneten Feierabend wünscht

Ihnen Ihr Blödbabbler

Montag, 3. Oktober 2011

Lehmgeknetetes Pack 2.0

Wenn man sich immer schon gefragt hat, warum man eine Partei wie die FDP nicht nur nicht braucht, sondern warum die sogar schlecht ist, dann sollte man sich einmal die Drohkulisse rund um die Einführung von islamischem Religionsunterricht an hessischen Schulen näher angucken.

Weil es den Liberalen gelb-blauen Marktmullahs bekanntlich nicht schnell genug gehen kann mit der Indoktrinierung von Kindern - nun auch in der Geschmacksrichtung friedensfreundlicher Islam- drohen sie den verbabbten Christenmenschen der CDU mit dem richtigen Ansatz, nämlich die Rechtmäßigkeit zu überprüfen, inwieweit Religionsunterricht an der staatlichen Schule überhaupt etwas zu suchen hat.

Sie drohen also damit, das staatliche Neutralitätsgebot endlich -entgegen der historisch bedingten Festschreibung in der Landesverfassung- zu realisieren.

Alleine das ist traurig genug, das eine vernünftige Lösung, rational und nicht gläubisch gestützt, zur hohlen Drohung in schäbiger Weise herabschmarotzt wird.

Sie nutzen die mögliche Chance nicht, die Kinderseelen vor religiösen Missbrauch in frühstem Alter zu schützen.
Stattdessen benutzen sie diese Möglichkeit billig als Rammbock um noch mehr Türen für staatlich geduldete und finanzierte abergläubische Märchen- und Mythenkunde aufzubrechen.

Viel schäbiger geht es dabei kaum.

Das selbstredend auch die Verräterpartei und die frömmelnden grünen Baumfreunde der gepflegten Nachlässigkeithaltigkeit lieber heute als morgen die Kinder mit Islamunterricht und christlicher Religion in der neutralen Schule bespaßen wollen und es ihnen wie auch der FDP nicht schnell genug gehen kann, zeigt nur erneut, wie wenig man sich auf diese sogenannten linken *muaahaaaa* Parteien verlassen kann.

Sich über politischen Unterricht bei den Nazis oder den Kommunisten empören, Hitlerjugend und FDJ als Indoktrinierung und Verführung der kindlichen und jugendlichen Seele zu recht brandmarken, aber Religionsunterricht in der Schule erweitern, einführen und subventionieren - so sehen Philister und Heuchler aus, der Lehm aus dem gute Gläubische gebaut sind.

Ihr Pack! Ich hoffe ihr brennt dereinst in der Hölle die ihr anderen durch euer lausigesTun auferlegt.

Angefressene Grüße von Ihnen Ihrm Blödbabbler

Dienstag, 20. September 2011

Örks - Piraten treten in heiligen Stuhl

Heilige Scheiße, der Papst kommt uns besuchen.
Wie man es vom Bundespräsidenten in Missionarsstellung nicht anders erwarten konnte, hat er den Paten aus Rom dazu geladen, Deutschland mit sich und all seiner Heiligkeit vollzumachen.
Schlimm! Aber offenbar ein Teil des Konzepts unseres christlichen Fundamentalisten in Schloss Bellevue.
Wie man aus seinen bevorzugten Stellungnahmen feststellen muss, geht es ihm darum "den Glauben" zu stärken, egal ob es sich dabei um den Islam, die evangelikalen Fundamentalisten von ProChrist oder eben das Oberhaupt der Katholen Familie handelt. Hauptsache Glauben!
Da passt es dann natürlich wie heilig auf Stuhl, das der Chef eines Gottestaates dessen Organisation so ziemlich genau gegen die meisten anerkannten Menschenrechte verstößt, auch zum Salbadern vor dem Bundestag eingeladen wird.
Hey, so sagen sie, was interessiert uns die Neutralität des Staates, wir beschicken doch auch schon seit langen unsere Schulen mit den Missionaren und Indoktrinierern - neuerdings sogar auch noch in der Geschmacksrichtung Islam - um Kinder frühzeitig zu beeinflussen und zu manipulieren.
Also, lasst am besten den Mann, dessen Organisation inzwischen wegen manifestem Kindesmissbrauch und der brutalstmöglichen Aufklärung (Trademark by Roland Koch) dieses schändlichen und schäbigen Treibens in aller Munde ist, vor den gewählten Vertreter des Deutschen Bundestages reden.
Denn er ist ja Gottes Stellvertreter auf Erden und -dieser kleine Kniff wird gerne genommen- Staatsoberhaupt eines Staates(*hrhrhr*) dessen größte Errungenschaft für die Menschheit sicherlich die konsequent vollzogene Geldwäsche für die Schwesterorganisationen der Mafia durch die Vatikan-Bank waren.
Außerdem habe sie ja auch den dauerbekifft gickelnden Zwerg aus den Bergen Tibets schon dorthin entsandt und reden lassen.
Dieser hat -bei aller Abneigung die ich für ihn empfinde- allerdings wenigstens kein Missionsziel und will die Welt nicht an seinem Wesen genesen lassen, wie es der alte Grantler aus Rom sicherlich nicht unterlassen können wird.
Auch steht das tägliche Lama nicht als Menetekel für Homophobie, Missachtung von Frauenrechten und die Ablehnung von Verhütungsmaßnahmen.
Dennoch, ich fand es damals falsch ein Kirchenoberhaupt dort sprechen zu lassen und es wird nicht besser wenn man nun dazu übergeht das als Normal anzusehen. Ist es nämlich nicht.
Religion ist Privatsache und hat sicherlich für viele Menschen seine Berechtigung daheim oder an den entsprechenden Orten- das Parlament, zumindest der Theorie nach ein Ort der Vernunft, ist kein solcher.
Wenn dann nicht wenige Abgeordnete die cojones haben und ihrem Gewissen folgend ihren Protest durch fernbleiben ausdrücken und ihre Plätze durch Substituten ersetzt werden, ist die demokratische Farce vollendet.
Anstatt nun zu hinterfragen "Was macht ein Kirchenmensch im Bundestag?", werden Abweichler von der großen Linie "Ich kenne keine Katholiken oder Protestanten mehr, ich kenne nur noch Gläubige" genötigt sich für ihr Handeln rechtfertigen zu müssen.
Nein!
Genau andersherum wird ein Schuh daraus!
Wieso erlauben deutsche Parlamentarier dass ihr Ort der Vernunft und Diskussion durch einen Gotteskrieger okkupiert werden kann?

Welches Staatsverständnis herrscht in den Köpfen der Majorität des Reichstags vor, wenn nicht erkannt wird, dass das wofür Herr Ratzinger steht, nicht nur nicht mit dem Grundgesetz vereinbar ist, sondern darüber hinaus Religion an Orten des Politischen nichts aber auch gar nichts zu suchen hat.

Da waren selbst die Gründungsväter der USA weiter, aber die versuchten ja auch nicht eine Form der Rechristianisierung und eine Zurückdrängung der Werte der Aufklärung, wie es uns der werte Herr Wulff so gerne vorlebt, sondern ein Gemeinwesen konfliktfrei und rational zu festigen.

Ich bin bekanntlich kein ausgewiesener Freund der Piratenpartei, habe in deren Anfängen ein wenig mit ihnen kokettiert, aber ihre "Kein Links kein Rechts"-Ideologie stieß mir zügig sauer auf.
Ebenso einige ihrer rechten Wirr-Führungsköpfe die sich dann ja auch bei den Freaks von "Die Freiheit werden wir bekämpfen und letztlich abschaffen wieder fanden.
Wer meint Politik ohne tieferes Verständnis für Antagonismen weichzuspülen, dient letztlich immer denen die gerade die Macht innehaben.

Eine klare Positionierung ist nicht nur ein nice-to-have, sondern die Grundlage von Politik und Handeln.

Umso erfreuter war ich über die Forderung der Piratenpartei nach strikter Trennung von Staat und Kirche, würde es aber von Kirche gerne allgemeiner auf Religion ausgeweitet wissen.
Es wäre auch zu wünschen das dieses Verständnis aus den kleinen Kreisen der Verräterpartei stärker Eingang in den Mainstream fände.

Was würde musikalisch besser zum Empfang von Ratze passen als ein alter Klassiker von Anti-Flag "Fuck the pope" dessen Text man hier nachlesen kann.


Ihnen Ihr Blödbabbler

#Update20110922
Ich bin ja eher selten einer Meinung mit den Beiträgen des Linkenfresseres adenauerscher Prägung Stefan Laurin bei den ruhrbaronen, aber wo er Recht, hat hat er Recht.
Zum Papstbesuch: Richard Dawkins Begrüßungsrede via ruhrbarone#

Freitag, 2. September 2011

Geld zurück, zack,zack!

Die EBS soll dem Land die veruntreuten falsch verwendeten Mittel zurückzahlen.
Es ist der lächerliche Pappenstil von 950.000 Euro, peanuts also, im direkten Vergleich zu den horrenden Summen die beispielsweise eine Beteiligung an der EU Obstkampagne für Schulen gekostet hätte.
Leider habe ich den Artikel nicht in der Online-, sondern nur in der Print-Ausgabe der FR gefunden, sodass ich den besten Satz leider so zitieren muss.
Trotz der Querelen (blödbabbler: damit sind die Ungereimtheiten und Unterschlagungen gemeint) darf sich die EBS seit Donnerstag Universität nennen.
Falsch liebe Freude.
Nicht trotz, sondern wegen all dieser Ungereimtheiten und Mauscheleien ist es nun endlich der passende Hort für die Elite-Brut um sich der zeitgenössischen Juristerei hinzugeben, worauf ich bereits im Artikel Ave EBS, lucrifacturi te salutant! hinwies.

Dazu mal wieder ein Zitat des Tages, diesmal vom alten Shakespeare aus King Henry VI:
But, Clifford, tell me, didst thou never hear
That things ill-got had ever bad success?
(Doch sag mir, Clifford, hast du nie gehört,
Daß schlecht Erworbnes immer schlecht gerät?)

Ihnen Ihr Blödbabbler

Mittwoch, 31. August 2011

Tage der Trennung?

Gestern, auf der Rückfahrt vom "Ich-renk-dir-den-Halswirbel-wieder-ein" Doc fing mein Auto, treuer Weggefährte für die letzten 16 Jahre, plötzlich zu ruckeln und zu wackeln an.

Mein Tritt aufs Gaspedal verstärkte das Schütteln nur, der Antritt war saft- und kraftlos.

Als dann auch noch laute Schlaggeräusche aus dem Motorraum ins Innere des Autos und meines Gehörs vordrangen, entschied ich mich den Wagen zügig zu parken und den Motor abzustellen.

Nachdem heute ein ADAC Mensch meinen alten Freund an den Haken gehängt hatte und am Horizont mit ihm verschwunden war, kam ich mir irgendwie nackt vor, gut das die Ms. dabei war.

Das Gespräch mit der Werkstatt meines Vertrauens macht nun nicht wirklich Mut.

Der Motor ist definitiv kaputt, irgendein blödes Teil ist wohl da drin abgerissen und hat Bambule gemacht.

Jetzt wird nach einem neuen alten Motor Ausschau gehalten und wenn es nicht zu absurd teuer wird, also mehr als 1 k Euro, dann werde ich dem Gefährt diese lebenserhaltende Maßnahme sicherlich noch mal gönnen.

Wenn es doch mehr wird, dann steht jedoch definitiv die Trennung ins Haus, sehr ärgerlich, nachdem ich gerade neuen TÜV, neue Reifen und neue Stoßdämpfer habe. *Hmpf*

Wenigstens hat mich mein altes Autolein noch zusammen mit der Ms. durch die wilden Schluchten und Berge des Hunsrück getragen ohne dort seinen letzten Schnaufer zu tun.

Vermutlich waren diese Strecken doch zu viel für den nur noch kürzeste Kurzstrecke gewohnten kleinen Kerl.

Sorry for that Methusalem.


Wenn ich es mir recht überlege, versagen inzwischen gehäuft technische Geräte ihren Dienst.
Nun, mein braves Auto - nach 23 Jahren sei ihm das gegönnt, aber die vermaledeite Grafikkarte beispielsweise war noch nicht sooo alt, eher 3 Jahre und ist nun schon Galopp zu ihren Ahnen geritten.

Dieses mistige Stück Schrott aus den Pfuschlabors Produktionsstätten von Nvidia soll rosten bis zum St.Nimmerleins Tag, verfluchtes Stück Dreck, elendes.
Für die Frechheit, die sich diese Firma mit den Karten der GF 8800 er Reihe geleistet hat - die versagen ja fast alle mit Ankündigung nach diesem Zeitraum - habe ich mir diesmal wieder eine Grafikkarte from the firma formerly known as ATI bestellt, die hoffentlich morgen angeliefert wird.

Denn der reanimiertektivierte Jurassic PC macht nicht nur keinen Spaß, sondern zickt herum, friert ansatzlos ein und signalisiert mir sehr deutlich, dass er der nächste Todeskandidat zu werden wünscht. Arrglll!



Da nun auch noch der alte Golf der Ms. angefangen hat sich heimlich Kühlwasser hinter die Binde zu kippen und selbst meines Vaters Auto dies feuchte Gut inkontiniert, könnte bald die Stunde des Fahrrads schlagen, ein gruseliger Gedanke.
Hinweg ihr bösen Geister *huschhusch*.


Jedoch, als unerschütterlicher Idiot Optimist hoffe ich einfach mal, dass sich nicht noch mehr Gremlins in unseren technischen Geräten trollen und durch ihre gehässig Art das teuer Gut funktionslos werden lassen.


Ihnen Ihr Blödbabbler

Mittwoch, 27. Juli 2011

paypillepalle - ¡No pasarán!

Wer nach der damaligen Aktion von paypillepalle gegen Julian Assange (Feinde der Meinungsfreiheit) noch immer nicht gemerkt hat, was das für ein besonderer Laden ist, dem er da seine Geldgeschäfte andient, der sollte sich mal den neuesten Gag auf der Zunge zergehen lassen.
Bei golem.de gibt es unter dem Titel Ultimatum - Paypal will in Deutschland Kuba-Embargo durchdrücken ein paar Hinweise darauf, wie sich diese Firma Geschäfte außerhalb der USA spezieller in Deutschland vorstellt.
Es geht ihnen um die Umsetzung das idiotische Embargo, welches die Vereinigten Staaten seit der Kuba-Krise über die Karibikinsel verhängt haben.
Genauer darum, dessen Richtlinie für deutsche Firmen, die mit paypal Geschäfte tätigen wollen, einzufordern.
Amerikanisches Recht angewandt in Deutschland?
So wurde der Versandhändler Rum&Co, bei dem ich in Kürze -jetzt erst recht- einen Schwung Schnaps -genauer Whisky- bestellen werde aufgefordert, den Handel mit kubanischem Rum und Zigarren, ja sogar Aschenbechern einzustellen, da sie unter das Embargo fallen würden.
Hallo? Embargo? Gegen Kuba? In Deutschland?
Es geht übrigens um jenes Embargo, von dem es heißt, Mr. Obama habe es 2009 erheblich gelockert.
Und so sieht das dann aus? Wie fefe schreiben würde: change we can believe in.
Paypal rief den Onlineshop am 25. Juli 2011 an und bot an, die Geschäftsbeziehungen wieder aufzunehmen, wenn alle kubanischen Waren restlos entfernt würden. Sogar Aschenbecher seien betroffen, sagte Altmann. "Das machen wir nicht. Das sehen wir auch absolut nicht ein. Wir liefern innerhalb der Europäischen Union. Ich sehe gar nicht ein, dass US-amerikanische Firmen uns einfach etwas diktieren wollen", erklärte Altmann. Darum sei Paypal aus dem Shop geschmissen worden.

Und, weil der Geschäftsführer von Rum&Co das einzig richtige getan hat, werde ich ihn und seine Firma mit meiner Bestellung belohnen.
Diese wird vermutlich jetzt 1-2 Flaschen mehr enthalten und -obwohl ich ja nicht mehr rauche(n darf)- ein oder zwei der Kotzbalken von Fidel.
¡Hasta la vicoria siempre!

paypal verrecke endlich, niemand braucht dich.

Ihnen Ihr Blödbabbler

P.S. Ich habe heute mal eine Ausnahme von meiner Regel, nicht auf kommerzielle Anbieter zu verlinken, gemacht, weil ich mich über die cojones vom Herrn Geschäftsführer von Rum&Co gefreut habe.

Donnerstag, 21. Juli 2011

Ave EBS, lucrifacturi te salutant!

Die European Business School (EBS) hat, Medienberichten zufolge vermutlich in den Jahren 2009 / 2010 staatliche und durchaus stattliche Zuschüsse zweckentfremdet.
Nachdem bereits durch die Staatsanwaltschaft gegen den früheren EBS-Präsident Jahns wegen des Verdachts der Veruntreuung von Geldern ermittelt wird, nun ein weiteres Kapitel der öffentlichen Darbietung.
Der neue Punkt passt -nach meiner unmaßgeblichen Meinung- zu diesem privaten Hochschul-Projekt, wie der Spendensumpf erprobte Walter Leisler Kieb zur christdemokratischen Schwarzgeldkasse.
Dieser Ehrenmann, der werte Walter Leisler Kiep ist übrigens Ehrenvorsitzender der EBS.
Soviel Ehre und so wenig Moral würden mich beschämen, aber ich bin ja auch nur ein kleiner Blödbabbler und kein (wichtiger) Funktionsträger, gar dazu noch ein christlicher.
Seis drum.
Aber mal ehrlich, was außer den Praktiken Veruntreuen, Zweck entfremden und allgemein das Gesetz beugen und biegen böte sich besser als Lehrstoff an, für unsere sich selbst elitär dünkenden Machtmenschen in spe?
DAS ist doch eigentlich quasi das täglich Brot unserer geliebten Politiker und Wirtschaftsbosse der Next Generation.
Was nun noch fehlt um das Ausbildungsangebot stilsicher abzurunden wäre ein Proseminar "Wie man nicht erwischt wird - Medienmanipulation in zwei Grundzügen" sowie ein Kolloq "Abstreiten und Vernebeln für Führungskräfte 2.0" .
Denn dann wäre diese Farce dank dieses contents und via learning-by-doing nahezu perfekt.

Dann doch lieber Obst für Schulkinder mit Steuergeldern unterstützen, als eine solche subventionierte Ausbildungsstätte der Bessergestellten, bei der das wahre Ziel bereits am Anfang so offensichtlich durchscheint.

Findet Ihnen Ihr Blödbabbler