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Grotesk-Protest

Dienstag, 5. Juli 2011

Der Irrsinn geht weiter...

... ein blindes Huhn trinkt einen Doppelkorn.
Der oberschlaue W. Schäuble hat mal recht.
Eben bei den Freunden der kultivierten Investigation gelesen: Schäuble nervt die Geldgeber.
Schon erschreckend wenn der Psycho, den sie zum Finanzminister gemacht haben, der Einzige in der Regierung ist der noch einen Blick für die Realität hat.
Man gewinnt immer stärker den Eindruck von vollkommenen Idioten oder aber extrem bösartigen Menschen regiert zu werden - wenn man sich so anguckt, was diese Clowns zur Aufführung bringen.
In meinen eher desperaten Augenblicken wünschte ich mir schon, das ein fettes 16 Tonnen Gewicht dieses Pack einfach platt macht und die Evolution eine Chance bekommt, damit eventuell doch noch intelligentes Leben nachrücken kann.

Sonntag, 3. Juli 2011

Godot arbeitet bei DHL

Verdammt! Da hatte ich in einem von mir schon lange >10 Jahre frequentierten Forum vor kurzem eine Frage unter dem Topic DHL Mitarbeiter loben gestellt
Moin Boardies,
hab ihr eine Ahnung an welche Stelle man bei DHL ein Lob für den Mitarbeiter der in unserem Viertel die Kisten zustellt adressieren kann?
Ich dachte mir, nur immer herum zu maulen, wenn man mit einer Dienstleistung nicht zufrieden ist, ist zwar der gängige Weg - denn dafür gibt es ja ein Beschwerdemanagement bei denen- aber was genau tue ich wenn ich sehr zufrieden bin und das ausdrücken möchte?

Wir hatten in den letzten Jahren meistens ziemliche Dämlacks, die eine sehr eigenwillige Interpretation von Arbeit dargeboten haben.
So war es sehr ärgerlich, wenn man die Pakete ständig bei Postämter abholen mußte, obwohl man den ganzen Tag zu Hause auf deren Eintreffen gewartet hat.
Aber statt der Klingel schrieben diese Clowns lieber Abholzettel

Der aktuelle brave Mann hingegen liefert prompt, trägt sogar die schweren Pakete ohne Murren bis vor die Tür und bleibt dabei gut gelaunt und höflich.

Neben der Trinkgeld Variante würde ich nun aber auch gerne dem Arbeitgeber ein positives Feedback zu seinem Mitarbeiter geben.

Irgendeine Idee wo man da vorstellig werden kann?
und inzwischen kam es dann ganz anders.


Letzte Woche wurde dann allerdings ein Schauspiel der besonderen Art gegeben.
Beteiligt waren: besagter DHL Mann, der Blödbabbler und ein paar Kisten voller Lautsprecher, eventuell Fäden ziehend im Hintergrund "Das System".

Prolog: Nachdem der Blödbabbler dem Drängen, Nörgeln und Quengeln sämtlicher Menschen, welche in den letzten Jahren in heimelige Wohnzimmer gestolpert kamen, nachgegeben hat und den größtenteils noch funktionsfähigen -erst 14 Jahre alten- Röhrenfernseher in Rente geschickt hat, ergaben sich die befürchteten Folgekosten. LED TV sieht Scheiße aus, wenn am analogen Strang des Kabels gefüttert, also da Schüssel oder DVB-T nicht in Frage kamen/kommen, weil wir eh schon über die Nebenkostenabrechnung am Profit der hiesigen Kabelbetreibergesellschaft mittun, wurde mal eben der Antrag auf einen digitalen Anschluss gestellt. Funktioniert auch alles brav, ausser das im Haus anscheinend die Verkabelung so marode ist, das diverse Sender nicht ohne Neuinvestition der Infrastruktur zu haben sein werden. Egal, weder die Ms. noch ich vermissen wirklich den Sender Sixx oder DMAX in digital, aber das nur so am Rande. Da die Surround Anlage inzwischen auch in die Jahre gekommen ist, bot es sich an, bei einem großen Lautsprecherhersteller ein paar neue Säulenlautsprecher nebst Subwoofer + Receiver zu ordern. Gesägt, tun getan. Doch damit begann des Schauspiels erster Akt.

1. Akt (Die Szene spielt auf der Straße vor Blödbabbler Domizil, Akteure sind der nette Mann von der DHL und Blödbabbler himself, in kurzen Hosen mit Gänsehaut im Nieselregen stehend. DHL Mann steckt bereits 5 Minuten in seiner Ladefläche dabei laut grummelnd.)

Blödbabbler: Hallo DHL Mann was geht.
DHL Mann: Geht nich'.
Blödbabbler: Ah, meine Lautsprecher sind da, sehr schön. :-)
DHL Mann: Kann nich' gebe'. System sagt "Error!". Darf nur zusamme' abgebe.
Blödbabbler: ???
DHL Mann: Sin' mehr Paket - darf nur zusamm' abgebe.
Blödbabbler: Wie viele Pakete sind es denn?
DHL Mann: Sin' 4 Stücke, steht drauf Paket 1/4, 2/4 ,3/4 und 4/4.
Blödbabbler: Dann sind doch alle da, oder?
DHL Mann: Ja, Scheiße, System sagt Menge 10, kann dir nich' geben.
Blödbabbler: WTF!1!!!??
DHL Mann: Musse nochmal absprech' mit Station. Komme morge' gleiche Zeit wieder.
Blödbabbler bleibt ziemlich sprachlos und irritiert, aber durchaus auch angepisst zurück.
Vom Nieselregen angefeuchtet und dem brennenden Verlangen mit dem Programmierer des Lesegeräts ein paar Takte unter Kollegen zu reden.

2.Akt (Der nächste Tag, Blödbabbler kriecht beizeiten aus dem Bett und wartete in freudiger Erregung auf die abermalige Wiederkehr der bestellten Lautsprecher.)
Nachdem auch über drei Stunden nach dem angekündigten "Komme morge wieder, gleiche Zeit" Termin noch immer kein DHL Mann da ist, realisiert der Blödbabbler, das er vermutlich einer afrikanisierten Floskel des italienischen A domani! aufgesessen ist und verlässt hoch angesäuert die Wohnung.

3.Akt (Der Blödbabbler hat noch eine Bestellung Lebenswasser inpetto, die ebenfalls mit DHL angeliefert werden soll, früher oder später muss sich also der DHL Mann wieder blicken lassen, malt sich der Blödbabbler in einem spontanen Anfall von resignativem Optimismus aus. Also den dritten Tag in Folge Däumchen drehend auf den Klingelton warten, während man im Internet Informationen über Wordpress und Joomla! sammelt und sich sinnvoll beschäftigt. Zum Glück hat die Ms. heute ihren ersten freien Tag seit 14 Tagen und leistet dem Blödbabbler beim Frühstücken Gesellschaft.)

Blödbabbler: Mal gespannt ob sich heute was tut an der DHL-Front, so langsam reißt nämlich mein Geduldsfaden.
Ms.:Wird schon werden, wenn er doch gesagt hat er kommt.
Blödbabbler: :-D
Kurz vor halb zwölf klingelt es an der Tür, Blödbabbler sieht aus dem Fenster.
Blödbabbler: Hurra, der DHL Mann ist da!
Blödbabbler öffnet die Tür und der DHL Mann steht vor ihm mit einem kleinen Paket, das den bestellten Whisky enthält.
Blödbabbler: Hallo, DHL Mann! Sehr schön, der Schnaps ist da. Haben sie die Lautsprecher auch dabei?
Ich habe gestern übrigens auf sie gewartete, sie wissen schon "Komme morge'" und so.
DHL Mann: Lautsprecher nich' da. In Liste stand nich' vor Montag abgebe'.
Blödbabbler:WTF!1!!!??!! Sie waren damit doch schon vorgestern da und wollten sie bringen.
DHL Mann: Da war abe' mein' Maschin' Scheiße.
Blödbabbler:??? und wer kam auf die Idee einzugeben, dass ich die erst am Montag bekommen darf?
So einen Blödsinn hab ich noch nie gehört.
DHL Mann: Wolle schon vorher habe'?
Blödbabbler: Äh, JA! ich hab die ja eigentlich bestellt, damit ich in der Wohnung lärmen kann und nicht damit die mit DHL spazierengefahren werden bis zum Sankt-Nimmerleinstag. *schnaub*
DHL Mann: Aaah, dann wolle also morge' früh?
Blödbabbler:!!!

Epilog (Samstag morgen 11.30 ,es nieselregnet wieder. Irgendwie klar, denn heute sollen ja die Lautsprecher kommen und was ist schon Lastentragen ohne dabei nass zu werden ;-))
DHL Mann steht in seinem Lieferwagen auf der Ladefläche, die Pakete sind mit den gleichen Labeln beklebt wie 4 Tage zuvor, sein Versuch die einzulesen produziert -wie überraschend- einen Error im Lesegerät. Facepalm
Blödbabbler: Hallo DHL Mann, und klappts heute mit der Übergabe der Lautsprecher?
DHL Mann: Macht Fehler das Gerät, muss alles mit Hand schreibe' kann dauern.
Er fängt an alle Bapper abzupuhlen und ihren Inhalt händisch auf ein vorgedrucktes DinA-4 Blatt zu übertragen.
Nach gefühlt knappen 15 Minuten bei Nieselregen und kaltem Wind, real waren es 14'30'', ist er soweit.
DHL Mann: Du musst da 5 mal unterschreiben, dann alles gut.
Blödbabbler unterschreibt und wuchtet mit der Ms. die Teile in die Wohnung.

Es gibt diesmal kein Trinkgeld, auch weil er die Teile nicht mal bis über die Türschwelle gebracht hat, weil deren cleveres System mich kräftig in den Popo gef*ckt und weil er mich mit seinem "Komme' morge wieder" ganz schön verarscht hat.
Jetzt stehen die Teile unangeschlossen im Wohnzimmer, denn, vor die Kür des Nachbar beschallens (mindestens als Revanche für die letzte Nacht, als sie um 3.30 heimkamen und ab dann bis jetzt Party machen) hat die Ms. erst noch die Renovierung der Räumlichkeit gesetzt.
Und wenn nicht ihr Wort, welches dann sollte mir Befehl sein, fragt
Ihnen Ihr Blödbabbler

Freitag, 22. April 2011

Religion nervt...

... eigentlich immer und überall - gewaltig.

Ganz ehrlich, mir geht es schon massiv auf den Senkel, das ich mich permanent mit dem Islam konfrontiert sehe, obwohl ich meine Ruhe haben will und nicht religiös bin.
Da nerven Christen mit ihren Feiertagstanzverboten und ihrem sonntäglichen Gebimmel.
Muslime jammern beständig, wie schlimm die Welt sei, weil wir noch Reste von Meinungsfreiheit haben, und sie sich in ihrem Kult und seinen archaischen Strukturen durch selbige gestört fühlen.
Und um dann den Bottich vollzumachen, nöhlt auch der Zentralrat der Juden zu jeder unpassenden Gelegenheit oder irgendwelche Buddhisten entzünden sich spontan selbst.
Macht diesen euren privaten Kram in euren -vom neutralen Staat mit Sicherungsgarantie versehenen- Freiräumen, aber bitte, bitte hört auf damit die Gesellschaft mit diesem privaten religiösen Getue zu vergiften.

Heute ist deshalb Tanzfreitag, auch wenn die gläubischen Anhänger des Fischs anderes behaupten und bereits verrottende Reste des Gesetzbuches sie darin bestärken mögen.
Sollen sie ihrem Glauben folgen und an ihren Versammlungsorten trauern und feiern, aber doch bitteschön nicht dem Rest der Menschheit -dem dieser Käse volle Breitseite am Allerwertesten vorbeigeht- vorschreiben, wie sie ihren Freitag oder das Wochenende zu begehen haben.
Ich lasse mir weder von den Friedensfreunden der Scharia vorgeben, wie ich zu leben und was ich zu denken habe, noch von den kümmerlichen Resten des Vereins "Freunde des Zimmermanns e.V.", die es in unserem Land noch gibt.






Und natürlich braucht es zur Untermalung dieses Trauerspiels deutscher Rückständigkeit wenigstens Monthy Phytons Klassiker Always look on the bright side



In diesem Sinne ein vielstimmiges Jehova, Jehova zum aufkommenden Wochenende.

Ihnen Ihr Blödbabbler

#Update: 20110425#
Leider hat auch Oliver von F!xmbr die Problematik nicht verstanden und verweist, ganz wie es auch Shhhhh in seinem Kommentar getan hat, auf den freien Tag (wahlweise die freien Tage), den uns die Christenheit dankbarerweise beschert.
Falscher Ansatz, denn ein Feiertag muß eben nicht religiös sein um seiner Funktion als freier Tag nachkommen zu können.
Es wäre durchaus verbindender, wenn eben kein geglaubtes Ereignis Grund desselben ist, sondern ein gesellschaftlich relevantes tatsächliches Ereignis.
Launische Beispiele finden sich in meiner Antwort an Shhhhh, mit etwas gutem Willen fallen einem sicherlich noch mehr sinnvolle ein, mit denen man die Anzahl von Feiertagen pro Jahr -aus Gründen der Besitzstandswahrung- beibehalten kann.
Nebenbei bemerkt, hat es beim Abschaffen des Buß-und Bettages doch auch geklappt,natürlich ohne Freizeitausgleich.
Aber da ging es ja auch um die Rettung Deutschlands im Allgemeinen und die deutsche Wirtschaft den Dreh-und Angelpunkt jeglicher Entscheidung in der BRD im Besonderen. Sie verstehn schon, knickknack!
Bei Allgemeinem und Besonderem kommen wir auch schon zum alten Hegel.
Ich habe, wie versprochen gekramt und gewühlt, und neben einem schönen Buch über Schottland auch einen Hegel-Band wieder gefunden.
Der besagte Satz auf den ich in den Kommentaren verwies, stammt aus Frühe Schriften, suhrkamp 1986, S. 452f., Erste Entwürfe einer Einleitung zur Verfassungsschrift - Vorrede.
Das Gebäude der deutschen Staatsverfassung ist das Werk vergangener Jahrhunderte: es wird nicht vom Leben der jetzigen Zeit getragen; das ganze Schicksal mehr als eines Jahrhunderts ist seinen Foren eingeprägt, und die Gerechtigkeit und Gewalt, Tapferkeit und Feigheit, die Ehre, das Blut , die Not und das Wohlsein längst verflossener Zeiten, lämgst verwester Geschlechter wohnt in Ihnen; das Leben und die Kräfte, deren Entwicklung und Tätigkeit der Stolz der jetzigen lebenden Generation sind, haben keinen Anteil an Ihnen, kein Interesse für dasselbe und keie Nahrung von Ihnen; das Gebäude mit seinen Pfeilern, seinen Schnörkeln steht isokliert vom Geiste der Zeit in der Welt.
So ähnlich sehe ich die Einschränkungen, die durch überkommene religiöse Forderungen, Tabus und Verbote einer weitestgehend säkularen Gesellschaft vorgeschrieben werden, obwohl deren Basis unter welchen solches mal von Belang gewesen sein mag, inzwischen weitestgehend nichtexistend sind.
Es geht eben nicht um ein Stillhalten an diesen Tagen, sondern um eine realistische Betrachtung, in wieweit eine Gesellschaft bereit sein muß, sich den Forderungen von Sektenanhängern, egal welcher Couleur zu beugen und welche Einschränkungen zu deren Gunsten man hinnehmen muß.

Mittwoch, 20. April 2011

Arschlochtag -angenehm gestaltet.

Heute marschieren und schlagen vermutlich wieder die hirnlosen rechten Idioten zu und machen das Land mit sich und ihrem Unfug voll.
Singen ihre lausigen Lieder und prosten auf die üblichen Verbrecher, wie es Brauch ist bei diesen hirnlosen Zombies und muffligen Wiedergängern.

Deshalb, aus gegebenem Anlass ,mal wieder ein Video, nämlich den oskarprämierten Kurzfilm"Der Fuehrer’s Face" - Donald Duck in Nutzi Land.




Immer daran denken Leute, heute ist Tomaten-in-die-Fresse Tag!

Ihnen Ihr Blödbabbler

Donnerstag, 3. März 2011

Shame on you! USA.

Der mutmaßliche Wikileaks-Informant Bradley Manning wird offenbar gefoltert.fr-online:Wikileaks-Informant: Manning droht die Todesstrafe

Aber wie Konstantin Wecker im Hexeneinmaleins so schön - bezogen auf Sacco & Vanzetti - sang, "Niedergemetzelt von den Schergen der Micky Maus" ist ja keine wirklich neue Dimension der amerikanischen Justiz.
Und was genau erhebt nochmal die praktizierte Demokratie in God's own country über die Diktaturen dieser Welt?
Meinungsfreiheit und freie Wahlen (wir erinnern uns an die groteske Wahlbeugung in Florida) sind wichtige Grundpfeiler einer demokratischen Gesellschaft, ebenso allerdings das Recht auf einen fairen Prozess nach rechtsstaatlichen Regeln und die Absenz von physischer und psychischer Folter.
Der massive Rückschritt - spätestens seit der Eröffnung des menschenrechtsfreien Raumes in Guantanamo - in vorrechtsstaatliches Handeln verdunkelt die USA immer drastischer, egal ob dort der Vortänzer Bush oder Obama heißt, es wird fleißig an den Stützpfeilern des Rechtsstaates gesägt.
Wer Demokratie so interpretiert und vorgeblich verteidigt, wie es die USA vorleben, der darf sich nicht wundern, wenn immer weniger Nationen bereit sind, die Grillplatte Freedom & Democracy serviert nach Art des Hauses zu bestellen.

Ihnen Ihr Blödbabbler

Sonntag, 9. Januar 2011

Klerikales Fratzenbuch

Geballte Ansammlungen von Deppen Leichtgläubigen ziehen offenbar die Spezies des Menschenfängers magisch an.
Ob es sich dabei nun um profane Geschäftemacher oder die ritualisierten Ablassbrüder der Abteilung "Christentum e.V" handelt.
Alle haben sie inzwischen diesen mystischen Ort "das Internet" als Nachschub-, Frischfleisch- und Penunzenlieferanten entdeckt, seine Ausbeutung auf ihrer jeweiligen Agenda gesetzt.
Besonders jene geheimnisvollen Orte, an denen sich offenkundig zeigen lässt, dass es so etwas wie Schwarmintelligenz bei Menschen definitiv nicht geben kann, stehen hoch im Kurs.
Laufen einem die Leute in Scharen weg, liegt es vermutlich an der fehlenden Vermittlung der Botschaft, nicht an der Botschaft selbst oder ihren sadistischen willigen Vollstreckern in den eigenen Reihen.
Um nun den Schafsköpfen Schäfchen den mächtigen Stab mal wieder in seiner ganzen Pracht zu zeigen, soll ein verstärktes Augenmerk auf Manipulationen im Social Media Tempel gelegt werden.
"Was uns fehlt, sind Seelsorge-Angebote – auch in sozialen Netzwerken wie Facebook oder StudiVZ."heise.de
Zwischen all den Holocaust-Leugnern, Mobbing und Verschwörungsspinnern ist sicherlich noch ein Plätzchen frei für die traditionellen Menschenfischer.
Grundlage der kirchlichen Arbeit sei, dorthin zu gehen, wo die Menschen sind. Früher sei das vor allem als Aufforderung gesehen worden, Hausbesuche zu machen. "Heute sind aber viele Menschen vor allem im Internet zu Hause. Darauf müssen wir auch regieren."
Menschen bedrängen, missionieren und wie eine lausige Drückerkolonne den Glauben feilbieten, war eine Frechheit und ist es immer noch.
Ob sich das Missionieren an der Haustür, bei WoW oder in den Sammelzentralen der Inhaltslosen abspielt, ist völlig egal.
Reicht es euch noch nicht das ihr- steuerzahlerfinanziert- die Kinder von den kleinsten an mit eurem Gedankengut indoktrinieren dürft und der Staat dabei noch für euch den Zuhälter gibt?
Glaubt doch an was ihr wollt, aber behelligt nicht den Rest der Menschheit mit eurem überkommenen Irrsinn.
Denn es gibt im Netz bereits genug Ecken der Notdurft.

Ihnen Ihr Blödbabbler

Donnerstag, 30. Dezember 2010

Kirchenaustritt reloaded!

Nachdem ich in der letzten Zeit viel zu tun hatte, um Kindern Geschenke kamin-rutschender-weise auszuliefern, finde ich heute kurz Zeit, um meinem Ekel vor einer geldbeutelschneiderischen Aktion der christlichen Glaubensvereine in Deutschland Ausdruck zu verleihen.

Wieder einmal greift eine sterbende Krake nach den letzten Strohhalmen um sich weiter am Geldcocktail laben zu können.
Nachdem diesen christlichen Glaubensvereinen -gottseidank!- :-D immer mehr ihrer zahlenden Mitglieder abhanden kommen, aus Erkenntnis, aus Ekel oder schlicht aus pekuniären Gründen versuchen sie sich offenbar neue Einnahmequellen zu erschließen.

Wie einst die Mafia, ein anderer Konzern mit italienischen Wurzeln, seine Ertragsbasis von Glücksspiel und Alkoholschmuggel auf breitere Füße stellte, indem beispielsweise der Drogenhandel als strategisches Aufgabenfeld integriert wurde, fischen nun also die Filialen Gottes auch bei den Konfessionslosen nach Mitgliedsbeiträgen.
Und damit ist nicht das schon merkwürdige Kirchgeld gemeint.

In einer weiteren Umkehrung der Beweislast werden Menschen, die aus der Kirche ausgetreten sind, mal eben mit:"Weise das erstmal nach und zwar immer dann, wenn wir es nicht glauben wollen - sonst zahle Kirchensteuer und zwar auch rückwirkend für die letzten 5 Jahre" angegangen.

Wer, wie beispielsweise der Blödbabbler, vor extrem langer Zeit bereits aus diesem Verein ausgetreten ist, muss sich jetzt auf die Suche nach jahrzehntealten Unterlagen machen, da das entsprechende Amtsgericht bereits nach 10 Jahren die Unterlagen nicht mehr vorrätig hat und es -ein irrsinniges Gerichtsurteil(OVG 9 B 25.05) aus dem Jahre 2006 vom Berliner Oberverwaltungsgericht dazu gibt, das bei Fehlen dieser Bescheinigung den Konfessionslosen zwingt, erneut(!) auszutreten und für die letzten 5 Jahre Kirchensteuern nachzuzahlen.
Was für Ämter und alle Firmen nicht gilt, soll und gilt für die Privatperson eine lebenslange Aufbewahrungspflicht von Bescheinigungen.
Man muss also nach dem Austritt auf Nachfrage jederzeit lebenslang seinen Austritt aus diesem Verein nachweisen.
Hallo? Gehts noch?!
Scheint mir ein wenig in die Richtung von „Einmal Verbrecher immer Verbrecher zu gehen“

Wer dann noch wissen möchte, welche Gelder diese Organisationen noch von allen Steuerzahlern mittels Subventionen und Zuzahlungen einsacken, dem sei das Violettbuch Kirchenfinanzen ans Herz gelegt.

Das Zitat des Tages stammt vom genialen Wilhelm Busch:
Toleranz ist gut.
Aber nicht gegenüber Intoleranten.
Agnostische Grüße von
Ihnen Ihrem Blödbabbler.

Freitag, 1. Oktober 2010

Bahnhof? Ich versteh' nur Bahnhof!

Der, von mir geschätzte Jens Berger, hat in seinem Spiegelfechter als Überschrift für seinen Artikel zu den Begebenheiten am 30.09.2010 in Stuttgart, das aus Twitter ausgeschiedene Sprachbild "Bahnhof des himmlischen Friedens" gewählt.
Ich meine, der Bahnhof des himmlischen Friedens ist eine zwar griffige, nichtsdestoweniger dümmliche Assoziation, die keinem von beiden Ereignissen gerecht wird.
So widerlich es auch ist, wie in Stuttgart die geballte Staatsmacht den protestierenden Bürgern gezeigt hat, wo der Hammer hängt, so liegen doch Welten zwischen dem Abschlachten von Demonstranten, wie in China geschehen, und der überzogenen Knüppeltaktik gegen die Demonstrierenden im Schlosspark.
Man sollte vorsichtig sein mit solch hinkenden Gleichsetzungen.
Denn, auch bei jeder Äußerung "Faschist, Faschist!" zu brüllen, wenn man mit einer Meinung rechts von der Eigenen nicht zufrieden ist, führt - wenn man mal die reine platte Ebene der Kampfbegrifflichkeit verlässt - meistens ins analytische Desaster, weil es eben zusammenfasst, was nicht zusammengehört.
Das führt dann zur falschen Strategie und Taktik im Umgang mit dem tatsächlichen Feind.

Aber, ich schweife ab.

Wenn jetzt also ein Aufschrei durch den Blätterwald rauscht, weil auch Kinder und Alte aufs Maul bekommen haben, als sie ihrem Grundrecht auf Demonstrationsfreiheit gefolgt sind, geschenkt.
Das ist nun wahrlich nicht neu, wurde allerdings bisher noch nicht so massenhaft und gut durch Handycams und Konsorten dokumentiert.
Auch das Gejammer darüber, das die Mittelschicht, ja gar das Bürgertum, wie es in vielen Artikeln heißt, erstmalig von Vater Staat gezeigt bekommen hat, was er von Widerspruch gegen beschlossene Maßnahmen hält, ist erst der Anfang.
Unter den gegenwärtigen Versuchen einiger Weniger in diesem Land eine elitäre Hegemonie zu errichten (ideologisch formuliert von Sloterdijk, Sarrazin und Konsorten) kann sich das Zahlpferd dieses Staates darauf einstellen, künftig noch öfter auf die Fresse zu bekommen, mal bildlich gesprochen über erhöhte Abgaben und Steuern, mal direkt, wenn es versucht seine Interessen zu vertreten und den tatsächlichen Nutznießern dabei in die Quere kommt.
Denn, bisher sind Teile des leckeren Verteilungs-Kuchen, zusammen mit dem Drops der Erkenntnis, weder vollständig gegessen noch gelutscht.
Nachdem nun der unterste Teil der Gesellschaft tatsächlich nicht nur Nichts hat, sondern sogar verschuldet ist, geht es inzwischen vermehrt, nicht mehr nur indirekt über Subventionen, sondern direkt durch klarste Benachteiligungen dem Mittelstand ans Leder.
Dank der Konditionierungsmöglichkeit über Hartz IV und der Lockerung von Unternehmensgesetzen wurde der existenzielle Druck erhöht und das Angst-Szenario der Pauperisierung, als ständiger Wegbegleiter, bis weit in die sogenannte Mittelschicht getrieben.
Nur dort ist noch etwas zu holen, für die selbstdefinierte Elite um ihre eigenen Pfründe hypertroph anschwellen zu lassen.
Bisher klappt, flankiert durch die Medienmacht der Bertelsmänner und Springers, samt ihrer steuersubventionierten gesellschaftlich unkontrollierten think-tanks, das Aufhetzen von Schwachen gegen noch Schwächere, das Eröffnen von Nebenkriegsschauplätzen geradezu vorbildlich.
Zusätzlich finden Umfragen statt, wie jene vom Allensbacher Institut, die dann von Focus und anderen neoliberalen Sprachrohren unkommentiert als Wahrheiten hinaus gepustet werden um die Stimmung entsprechend zu beeinflussen.
Auch hier nichts Neues, leider.
Das Zitat des Tages stammt vom kleinen Korsen Napoleon Bonaparte und passt, finde ich, ganz gut:
Die Polizei ist nichts als die Diplomatie in Lumpen
Ihnen Ihr Blödbabbler

Samstag, 18. September 2010

depub.org - Ein Lichtstreif am Horizont

Gegen den Irrsinn des sogenannten Depublizierens, also des zwangsweisen Löschens von Informationen und Nachrichten im Netz, formiert sich aktiver Widerstand in Form eines "illegalen" Inhalte-Archivs.
Nachdem es den privaten Nutznießern und Geldverdienern gelang, ihre Ziele im 12.Rundfunkänderungsstaatsvertrag zu platzieren, besteht für die öffentlich rechtlichen Sender der Zwang ihre Internet-Auftritte zu schänden.
Bereits veröffentlichte und von den Gebührenzahlern bezahlte Inhalte müssen nach einer bestimmten Zeit wieder aus dem Netz genommen werden.
Sie verstehen schon, sonst versaut uns, der Privatwirtschaft, das das Geldverdienen mit unseren Nachrichten und Informationen.
Wie absurd die Vorstellung ist, das mit über 1 Jahre alten Nachrichten noch ernsthaft Kohle zu machen ist, wenn die Informationsanbieter es noch nicht einmal schaffen, ihren aktuellen content zu versilbern, sei dahingestellt.
Fakt ist, die mit Gebührenzahlers Geld ins Netz gestellten Texte, Videos und sonstigen Beiträge verschwinden, meist nach einem Jahr wieder mit Geldern der Gebührenzahler-ab 2013 dann mit den Gebühren aller Haushalte- aus dem Netz.
Gesetzte Verlinkungen und zukünftige Recherche laufen dann an dieser Stelle ins Leere.
Mithin, ein weiterer Versuch der privatwirtschaftlich gesteuerten Einflussnahme, auf eine freie Verfügbarkeit von Informationen für Alle im Internet.

Unter dem link depub.org stehen rund 200.000 tagesschau.de-Meldungen der vergangenen zehn Jahre zum Abruf bereit.NDR-Rundfunkrat nennt depub.org 'Beispiel für kreative Anarchie im Internet' (heise.de)

Augenblicklich scheint die Seite nicht erreichbar zu sein.

Hoffen wir mal das es unter dem Ansturm den Server ein wenig in die Knie gezwungen hat und nicht schon das Imperium zurück geschlagen hat.

Freies Netz für freie Informationen!

Ihnen Ihr Blödbabbler

Freitag, 17. September 2010

20 Jahre Wiedervereinigung ...

... und 137 von Rechten ermordete Menschen später.

Es gibt einen guten Artikel ("Eine furchtbare Bilanz") und ein Schaubild "Todesopfer rechter Gewalt"(für die jüngeren unter uns - es ist sogar animiert!) bei der, des linken Gedankenguts unverdächtigen, Zeit.
Eine Bilanz, auf die es sich mal wieder so richtig lohnt "Stolz ein Deutscher" zu sein?
In einigen Regionen in Ostdeutschland ist das Rechtsextreme inzwischen schon längst integriert:
Vorpommern, die östliche Hälfte des Bundeslandes, hat vor vier Jahren den Einzug der NPD in den Schweriner Landtag garantiert: In den Gemeinden um Ferdinandshof haben mehr als doppelt so viele Menschen die NPD gewählt wie im Landesdurchschnitt: 15 Prozent. Im Dorf Wilhelmsburg, gleich hinter dem Ortsausgangsschild, war sie mit 27,9 Prozent die stärkste Partei.EndstationRechts

Im Westen finden wir Regionen wie den Schwalm-Eder Kreis, da fehlt nicht mehr viel, die Nazis sind im Vereinsleben integriert trotzdem wird das nicht so als Problem gesehen.
Unsere weisen gewählten Entscheider gucken sich das dann an und setzen -dank ihrer muffigen 50 er Jahre Doktrin, basierend auf der abgehalfterten Totalitarismustheorie- dann mal alles miteinander gleich.
Große Kampfansage dem Linksterrorismus und den islamistischen Gruppen in der DDR den östlichen Bundesländern?
Äh, wie meinen?
Gut, wenn es allein nach der Anzahl von Todesopfern jährlich ginge, dann müsste man massiv gegen den Hartmann Bund vorgehen, aber die wollen ja nur helfen, irgendwie, sagt man.

Was bleibt, sind sogenannte nationale denk- und hirnbefreite Zonen, in denen der rassistische Kleingeist, im üblichen Gewand brutaler Gewalt auftritt und inzwischen leider etabliert scheint.
Derweil der unruhige Blick der Öffentlichkeit -sicherlich nicht zu Unrecht- momentan auf Integrationsdefiziten liegt, nutznießern sich die menschenverachtenden Ideologen und ihre Schlägerbanden im Windschatten der Sarrazins und Bildzeitungskampagnen immer weiter in die Mitte der Gesellschaft hinein.
Klassisches Herrenmenschentum, nahezu aristokratischer Elitedünkel samt Theorien von Sarrazin, Sloterdijk und wie sie alle heißen mögen, sind längst schon wieder salonfähig an den Tischen der Republik.
Den Verlierern des gesellschaftlichen Ausverkaufs setzt man andere Verlierergruppen, als Feindbild, vor die Flinte und legt sich derweil entspannt, feist grinsend und Popcorn kauend zurück, in die Hängematte der Ausbeutung.
Und, wie man leider in diesem Land sehen kann was passiert wenn man die Intelligenz ausgerottet hat, ist, man muss eben mit dem weitermachen was, so genpooltechnisch gesehen, noch da ist - und das ist erschreckend wenig.
Wenn die mindestens durchschnittlich Intelligenten und Arbeitswilligen den Osten verlassen, weil es dort für sie keine Arbeit gibt, bleibt etwas zurück, jung und im Saft stehend, dem die entsprechenden Attribute leider völlig abgehen.
Dumm, kräftig und gesellschaftlich nutzlos war schon immer der Bodensatz aus dem die braune Masse geformt wurde. Kanonenfutter im besten Sinne - immer bereit schändliche Taten, dank ihrer nußschalen großen kleingeistigen Wahrnehmung der Welt, zu vollziehen.
Dort sollte mal langsam wieder der Fokus gesetzt werden, sonst jammern später wieder alle rum, davon nichts gewusst zu haben.
Nazis morden und da gibt es keinen Spielraum für Diskussionen.
Das Zitat des Tages ist der Dialog-Klassiker von Woody Allen als Isaac aus dem Film "Manhattan" zum Thema >>Nazi-Aufmarsch in New Jersey<< und wie damit umzugehen sei.
Man: "I heard you quit your job?"
Isaac: "Yeah, a real self-destructive impulse. You know, I want to write a book, so I, so I ... Has anybody read that
nazis are going to march in New Jersey, you know? I
read this in the newspaper, we should go down there, get
some guys together, you know, get some bricks and
baseball bats and really explain things to them."
Man: "There was this devastating satirical piece on that on the op-ed page of the Times. It is devastating."
Isaac: "Well, well, a satirical piece in the Times is one thing, but bricks and baseball bats really gets right to the point."
Woman: "Oh, but really biting satire is always better than physical force."
Isaac: "No, physical force is always better with nazis. Cos
it's hard to satirize a guy with shiny boots."
Ihnen Ihr Blödbabbler