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Mittwoch, 23. März 2016

Kurze Durchsage.

Aufgrund einer -für meine Mutter und mich- immer noch sehr schweren Zeit, fehlt mir im Moment meine böswillige Leichtigkeit oder eine echte Motivation etwas zu schreiben.

Aber, ich werde mich die nächste Zeit zwingen und wenigstens ein paar Whiskytastingnotes ins Blog stopfen.

Ich entschuldige mich an dieser Stelle auch bei meinen lieben Blognachbarn dafür, dass ich lange nicht bei euch geschrieben oder gelesen habe.
Wird wieder anders, versprochen!

Ihnen Ihr Blödbabbler

Montag, 11. Januar 2016

Elterntraum?

Ich habe mich schon immer gefragt, wie man die kleinen Monster am besten aufbewahrt, falls es an Platz in der heimischen Höhle mangelt.


Dank eines Discounters ist mir das Konzept etwas klarer geworden!
Für diesen Ansatz gibts dann gute

von mir.

Dienstag, 29. Dezember 2015

R.I.P. Lemmy

Ein Urgestein des Metal ist nicht mehr. :-(

Zwei Tage nach seinem 70 Geburtstag starb Lemmy Kilmister und hinterläßt uns unsterbliche Werke und die banale Erkenntnis, dass alles vergänglich ist.

Donnerstag, 24. Dezember 2015

...,heißa dann ist Minionstag

Mittwoch, 23. Dezember 2015

Einmal werden wir noch wach...

Die wonnigen Tage rücken näher, jene, an denen sich der Dauerstress des Glücklichseins und eines amoklaufenden Konsumrauschs Bahn brechen und für knisternde Stimmung unterm Baum sorgt.
Zum Glück haben wir keinen Baum und auch keine religiöse Verpflichtung, sodass wir es etwas lockerer angehen lassen dürfen.

So mampften wir letzten Samstag, beim Italiener um die Ecke des Nachbarkaffs, vorzügliches, da der Kochschlingel dort sein Handwerk tatsächlich beherrscht.
Gutes Essen ist etwas, das die Laune beherzt ansteigen lässt, da kann dann auch eine abschließende üppige Rechnung nicht gegen anstinken.
Obwohl ich beim nächsten Mal dennoch gerne mal verstehen will, wieso die Rechnung jedes Mal wieder 10 Euro teurer ausfällt, als beim vorherigen Besuch.

Anschließend war noch eine kleine Whiskyverkostung angesetzt, leider fielen der Herr KausD und PausD aus, da die fiesen Fernsehsendungen, die noch bis zum Jahresende gedreht werden mussten, Herrn KausD zu stark ermüdet hatten.
Oder wars doch das Spiel von Schalke?
Auch -die ebenfalls geladene- Frau CausD zog es stattdessen vor, in Nürnbergs großem Kino der dunklen Seite der Macht zu erliegen und war damit entschuldigt und absent.

Dafür war der geschätzte Herr AausB inzwischen aus dem Land der Muscheln & Fritten zurück, gab aber Magenprobleme vor um sich nicht zu vieler Proben widmen zu müssen. *eg*
Frau IausL und Herr AausL, die bereits beim Italiener mit uns gespeist hatten, rundeten(hihi)die Ansammlung ab.
Herr AausL war sogar so entspannt, dass er kurz auf dem Sofa verschied und erst wieder bei rauchigen Aromen die seine Gattin absonderte, also genauer der Whisky, nicht sie, zum Leben erweckt wurde.
Da Herr AausB, als alter Weltenbummler, immer bizarre Dinge mit sich führt, beglückte er uns mit einer Tafel Fazer Salmiakki, einer Milchschokolade mit Salmiak(Lakritz)füllung. Hjam.
Da ich bereits eine Probenflasche Salmiakki Likör, einem Getränk, das nach flüssigem Lakritz schmeckt, sowie eine Buddel Koskenkorva Valhalla beschenkt wurde, konnte mich diese weitere finnische Bringsel nicht erschrecken.

Ich frage mich allerdings, ob die Finnen deswegen so hohe Selbstmordraten haben oder trotzdem.

Nachdem wir nun lediglich zwei Verkoster waren, der Herr AausB nahm nur eine Probe zu sich, geriet das Verschnuffeln und Verkosten irgendwie in den Hintergrund.
Trotzdem gabs ein paar frisch erbrochene Flaschen zum Erguss.
Wir starteten mit dem Glendalough Single Grain Double Barrel Whiskey, einem leichten Grain aus Irland, den ralfy recht ansprechend vor kurzem besprochen hat.
Es folgten der Christmas Malt 2015 aus dem Hause der Whisky-Doris, sowie eine Abfüllung eines jungen Ardmore, des unabhängigen holländischen Abfüllers van Wees aus der Ultimate Reihe.
Und, weil ich gerne an einem Standard-Lagavulin süffele, fand ich die Idee, diesen gegen eine junge und stärkere Abfüllung eines Lagavulin -namens Classic Islay, abgefüllt 2015 von Jack Wiebers Whisky World- zu verkosten, durchaus ansprechend. Leider kam es aber nicht mehr dazu, sodass wir lediglich beim jungen Lagavulin blieben.

So fuhr -der immer nüchterne- Herr AausL zwischenzeitlich und dankbarerweise die Ms. in den Stall zur Weihnachtsfeier, damit auch sie dem Alkohol und ähnlichem zusprechen konnte.
Sie hatte zwar zuvor an jedem meiner Gläser kurz genippt, aber dies war quantitativ nichts, um die Leber zur echten Arbeit anzukurbeln.

Wir Zurückgebliebenen Übrigen nutzten den Moment um uns -gehässig wie wir sind- das neueste Video des Sprosses, des Mannes, der Frau mit dem größten Whiskyversandhandels in Deutschland, anzusehen.
Und, weil wir nun schon bei Komödien waren und auch der Ms.Blödbabbler-aufs-Land-Verbringer heil zurück war, erfreuten wir uns an den ersten Takten der neuen Serie von Sam Raimi, mit dem Ich-hätte-König-sein-können Schauspieler Bruce 'Evil Dead' Campbell :Ash vs. Evil Dead.

Da ich allerdings ein garstiger Gastgeber bin - der es wirklich gut fand, dass die beiden aus dem Örtchen L. ihre Hunde bei Freunden geparkt hatten- zog es selbige (Frau IausL und Herr AausL, nicht die KöterWuffis ) zügig von den Trögen des Schnapses fort und Herr AausB klettete sich an sie bis zur Straße. Wech warn se.

Tjo, ich fands schön, auch wenn meine Whiskyauswahl nicht als wirklich gelungen betrachtet werden kann.
Mir schmecken sie zwar alle und zunehmend besser, aber den Geschmack der werten Frau IausL hats nicht wirklich erwischt; war der junge Lagavulin für den Herrn AausB und seinen Magen vermutlich auch nicht so klug. Vielleicht hätte ich ihm lieber einen Valhalla ... :-D
Ich wollte ja noch einen Glen Grant 22 Jahre sowie einen Stronachie 10 öffenen, bzw. was immer gewünscht war, aber Frau IausL bremste diesen Aktionismus ein - Danke, bleibt mehr vom guten Stoff für mich. :-D

Heute, beim mutigen Versuch in der Stadt um die nächsten Tage ohne geöffnete Geschäfte ernährungstechnisch zu überstehen, begriff ich wieder was mich genau an meinen Mitmenschen stört, zumindest meistens.
Es ist schlicht ihre dämliche Existenz, bzw. dass sie diese gerade dort ausleben wollen oder müssen, wo ich versuche zu atmen.
Ich verstehe sowieso nicht, was an der demographischen Kurve, und einer weniger besiedelten BRD, spezieller weniger besiedelten Rhein-Mail Gebiet schlecht sein soll.
Ich brauche keine Anzahl Menschen pro Quadratmeter, die selbst der Legehennenverordnung Hohn spricht, sondern freue mich auf etwas Armfreiheit.
Diese steht übrigens in genauem Gegensatz zur augenblicklich exekutierten Ellenbogenfreiheit unserer Gesellschaftsdarsteller.

Meine Mitmenschen fahren schon an gewöhnlichen Tagen Auto, wie Schuhmacher Ski, sodass man mehr damit beschäftigt ist diesen auszuweichen, schlicht nur zu reagieren als zu agieren.
Wenn sie aber auch noch konsumrauschigen Tunnelblick und den fröhliche Weihnachts-Druckpunkt im Nacken haben, beschleicht einen das mulmige Gefühl einem Japaner in seiner Zero kurz vor dem Aufschlag zusehen zu dürfen. Banzai!
Und es tröstet mich herzlich wenig, dass man sich inzwischen -dank Smartphonezombies allenthalben- bereits ganzjährig in einem Hohlkopfkugelgewitter von jüngerschem Ausmaß, stetig gespeist durch einen autistischen Imperativ, zu befinden scheint.

Egal, ich habe unsere Nahrungsmittel gesichert, der Wildlachs, der Platz zwei bei der alten Tante Ökotest belegte, harrt seiner Verzehrung am morgigen Abend; und ich bin mal gespannt, ob er Nematoden zum Spielen dabei hat.

Als ich vorhin nochmal den Artikel bei Ökotest zum Lachstest nachlas, musste ich immer noch über einen Sachverhalt den Kopf schütteln, der bei den Zuchtlachsen(bei Zuchtfisch allgemein) zum Tragen kommt.
Es geht um den Stoff Ethoxyquin, der zwar seit 2011 in der EU als Pflanzenschutzmittel nicht mehr zugelassen ist, aber weiterhin als Futterzusatzstoff gegeben werden darf.
So kann man nachlesen, dass mangels Daten zu seiner Giftigkeit die EU dem Pestizid die Zulassung entzog, was es aber natürlich nicht als Beifutter für Nahrungsmittel(produktion) ausschließt. m(
Da aber -auch dank Braunkohleemissionen- die meisten Zuchtfische in Deutschland inzwischen Quecksilber einlagern, obwohl es eine nicht sehr kostenaufwendige Möglichkeit zum Behuf der Quecksilberemmision bei der Verbrennung von Braunkohle gebe, macht das bisschen Ethoxyquin wahrscheinlich den Kohl auch nicht mehr fett.
In diesem Zusammenhang, offenbarer und erfolgreicher Lobbyismus, ist auch das Ärgernis zu sehen, dass das ZDF das Lobbyradar einstellt.
Man schämt sich in diesem Zusammenhang nicht, davon zu sprechen, dass die Kohle sonst nicht für Fussball EM und Jugendkanal reichen würde. My ass! Eventuell eine Sendung mit der ukrainischen Sirene weniger, oder eine parallele Sportübertragung und schon ist die Kohle drin.

Als passendes Lied zur Weihnachtsstimmung bot sich -mein Gemüt beim Weg zum Einkauf aufgreifend, jenes während der Zeit, als ich mich durch meine Mitmenschen wühlend, schwitzend und slalomisierend kämpfte- temper, temper von Bullet for my Valentine an.

Allen die mir nicht auf den Sack gehen ein paar schöne Tage, möge der Saft mit euch sein...Blödbabbler... Ende.

Mittwoch, 9. Dezember 2015

Tage der Dummheit & des Verfalls

Momentan ist irgendwie der Wurm drin, neben einer notorischen Unlust etwas zu schreiben habe ich mir ein paar neue Handicaps eingehandelt, die dem Faulsein argumentativ auch Vorschub leisten.
So ist ein Bandscheibenvorfall im Halswirbelbereich C6 echt nervig, neben Problemen wie Kopf-und Nackenschmerzen hat es dabei leider auch die drei Finger (Ring-Zeigfinger) der rechten Hand in Mitleidenschaft gezogen, die nicht immer so wollen, wie ich es mir vorstelle.
Ich bin mehr am Korrigieren der Buchstaben, denn am Schreiben.

Passenderweise schnitt ich mir dann beim dümmlichen Spülversuch an einem zerbrechenden Glas noch den Daumen und den Zeigefinger der linken Hand schön tief auf. Gab zwar keinen Theodor Fontane Blutfontäne, aber, dass was dennoch rauskam hat mir auch gelangt.
Am Abend habe ich mir dann beim faul–auf-dem-Sofa-liegen noch mit einem der lädierten Finger irgendwie ans oder ins Auge gepackt, der darauf kommende stechende Schmerz ließ mich vermuten, ein wenig der Splitter sei nun vom Finger ins Auge, also eben dort angekommen. Fremdkörpergefühl und tränendes, kratzendes Auge war am nächsten Tag ein klarer Fall für den Augendoc.
Der klappte mein Oberlid um, etwas das ich nicht so oft brauche und wischte mit Watte drüber, wobei er einen Fremdkörper entfernte. Es gab noch Augentropfen der antibiotischen Art und einen warmen Händedruck. Am nächsten Morgen -gegen Abend des Vortages begann das Fremdkörpergefühl erneut- fischte ich durch das mutige Herunterziehen des Oberlids über das Unterlid einen weiteren harten Fremdkörper ab.

Da dies als Gesamtsituation eher unbefriedigend war, suchte ich den Doc erneut auf - und schon war mein Oberlid wieder umgeklappt. :-/
Zusätzlich zu den Augentropfen gabs dann noch künstliche Tränenflüssigkeit, ein Gleitgel für die Augen quasi. Und siehe da, nun nach einer guten Woche sind die Beschwerden weg.

Momentan, nachdem auch die linkshändischen Schnippelfinger wieder zugewachsen sind und nur ein wenig Grind und tote Haut noch leicht stören, ist einzig noch der Bandscheibenvorfall mal stärker , mal weniger stark präsent und versaut mir den Tag.

Deswegen sind meine Online-Zeiten noch limitiert und eher dem Broterwerb zugebilligt, denn dem zweifelhaften Vergnügen der Verfüllung eines Blogs mit meinen nichtigen Gedanken.
Dabei gäbe es einiges zu bemerken, Arschlöcher die in Legion auftreten und ihr schäbiges Handeln mal mit der Religion, mal mit der Angst davor begründen wollen, beispielsweise.

Aber für fulminanten Furor benötige ich etwas mehr gesundheitliche Stabilität und die Lust oder Hoffnung etwas ändern zu können, egal wie klein es auch sei.
Momentan ist die einzige Änderung aber, die ich sehe und spüre, dass mein Nacken zu schmerzen beginnt und ich deswegen mal zügig aufhöre mit Vor-dem-PC-sitzen.

Dennoch gilt: Ich komm' wieder keine Frage, Bandscheibenvorfall ist nicht alle Tage. ;-)
Ihnen Ihr Blödbabbler

Freitag, 18. September 2015

Nachtgedanken

Viel Zeit ist vergangen, seit meinem letzten Eintrag hier im Blog.

Inzwischen verstarb Urmels Papa Max Kruse, Kleingeister brüllten wiederholt ihre Dummheit ins Land hinaus und eine Menschart mit besonders kleinem Gehirn wurde gefunden.
Gemeinerweise könnte man zwischen letzterer Meldung und den Angriffen auf Flüchtlingsheime einen Zusammenhang vermuten, der sicher naheliegt, aber dem ist nicht so.
Während der rechte Abschaum in Deutschland Flüchtlingsheime anzündet, starb der Homo naledi weit entfernt vor langer Zeit in einer Höhle in Südafrika.
Der deutsche Innenminister Maas versucht sich in Fratzenbuchzensur, also dem Auswurf Herr zu werden, den die aufRECHTEN Dummbürger als Meinungsfreiheit betrachten.
Hetze, Rassismus und schlicht Mordaufrufe.
Süffisant beklagen sich dort Menschen, man nehme ihnen ihre demokratischen Grundrechte weg, wenn man sie daran erinnert, dass Todesdrohungen und pure Gewalt nicht unter den Schutzschirm derselben fallen.

Wer sich, dies ein Unterschied zur Weimarer Republik oder den USA, nicht an demokratische Regeln halten will, der muss eben mit Sanktionen rechnen, da bin ich schmerzbefreit.

Womit ich beim Aufreger der Stunde bin.
Flüchtlinge, Wirtschaftsschmarotzer und terroristische U-Boote strömen nach Europa, genauer nach Deutschland, und sind mal wieder Vorboten eines Untergangs des Abendlandes.
So klingt der vom Furor befeuerte Kassandraruf unserer empörten und ach so aufgeregten Dummbürger.

Dagegen stehen die anderen Weich-in-der-Birne-Seier, jene, die mit Teddybären und Carepaketen das Possenstück: Willkommenskultur ohne bedachte Konsequenzen aufführen.
Beide Seiten dieser Extreme sind typisch deutsch, beide genährt von Rassismus.

Hier der negative, dumm-dumpfe, der in jedem Fremden nur das Schlechteste vermutet und dort der naiv-positive, jener, der aus Prinzip alles bei Fremden besser und doller findet, als bei seinen deutschen Nachbarn.
(Eine noch debilere Schwester jenes linken Dummbratzentums, prinzipiell bei Fußballspielen anzutreffen, eine Eigenart des Antipatriotismus die sich darin ausrückt, immer zum Gegner der deutschen Nationalmannschaft zu halten, selbst wenn es sich dabei um die übelsten Menschenschlächterländer handeln sollte.)
Beides, zwei Seiten derselben Medaille, wobei mir letztere, also die naiv-positive, doch etwas sympathischer ist, da sie erstmal Freundlichkeit anbietet, statt grober Gewalt.
Allerdings bin ich mir bei dieser Form oft nicht sicher, wie stark sich hier wieder mal Menschen in erster Linie selbst feiern. Gestern Lichterkettenklamauk und heute halt Brote schmieren für den Weltfrieden.

Seis drum. In den Foren zeigen sich inzwischen die besorgten Bürger oftmals als das, was sie schon immer waren, rechte Stussköppe und Kurzschlussdenker.
Allerdings sollte man vorsichtig sein mit einer pauschalen Verunglimpfung von Kritik, es gibt eben deutliche zu erwartende Probleme aus dem massiven Zuzug von Flüchtlingen, wer das leugnet erweist sich als hoffnungsloser Fall, der wohl auch insgesamt besser beim Brote schmieren bleiben sollte. Nicht jeder, der das anspricht, ist deswegen ein Nazi.
Jemand, der sich Gedanken zur Lage macht und dabei nicht stur und plump das nachplappert, was er bei den Hetzern vom rechten Rand vorgekaut bekommt, sollte zumindest- falls ihm Argumente zu eigen sind, gehört werden. In den Foren war dieser Teil leider meist deutlich unterrepräsentiert.

In der Flüchtlings-und Migrationsfrage, die uns sicherlich eine ganze Zeit weiter beschäftigen wird, muss man sich meiner Meinung nach ein paar Fragen stellen.

Die erste und wichtigste Frage für die Positionierung der eigenen Person ist: wie halte ich es mit Menschenrechten?
Ist das für mich alles nur neumodischer Kokolores?
Stört es mich -aus dem Bauch heraus oder qua Nachdenksimulation-, dass alle Menschen gleiche Rechte haben sollen, die sogar universell gelten?
Also gleiche Rechte auch für Frauen, Neger und sogar Juden und Muslime?
In diesem Fall, also das es mich stört, bleibt mir eigentlich nur noch der Weg mit der Fackel zur nächsten Unterkunft in der Flüchtlinge erwartet werden.
Dies ist, so ist anzunehmen, aber nur ein verschwindend kleiner, dennoch gefährlicher, weil terroristischer und krimineller Teil der Bevölkerung.
Dieser Teil hat sich durch seine Entscheidung selbst schon außerhalb der einzufordernden Meinungsfreiheit gestellt, da er grundlegende Spielregeln des Miteinander -eben Menschenrecht- nicht anerkennt.
Es wäre tatsächlich schön, würden auch hier mal Gesetze exekutiert die bestehen. Es wäre schön, wenn man sich die Mühe machte diese Menschen zu identifizieren und einem Richter zuzuführen. Oder warens wieder alles V-Männer und agent provocateurs?
Schlaumeier könnten bemerken, Menschenrecht gelte natürlich auch für jene, die es nicht für andere gelten lassen wollen.
Und das ist selbstredend richtig.
Deswegen zünden wir dem Pack auch nicht das Dach überm Kopf an oder Teeren und Federn sie nicht, wie sie es wohl verdient hätten.
Aber ihr selbstgewählter Entschluss sich außerhalb der Gemeinschaft zu stellen bewirkt, dass eine ernsthafte Auseinandersetzung innerhalb mit Ihnen nicht (mehr)möglich ist.
Und, da sie freiwillig den Boden einer diskutablen Basis verlassen oder -was wahrscheinlicher ist- nie betreten haben, heißt es schlicht: Raus aus der Gemeinschaft der Demokraten und zurück in den Sandkasten der Sozialdarwinisten mit dem Pack- Der Postillon hat da eine gute Idee gehabt. ;-)

Die zweite Frage ist: mache ich einen Unterschied zwischen guten(Kriegsflüchtlingen) und bösen(Wirtschaftsmigranten) Asylbeantragern, und warum?
Wenn wir uns die Flüchtlingszahlen des BAMF anschauen, so ist der Stand August 2015, dass Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Mazedonien, Montenegro und Serbien zusammen etwas über 38% der Asylanträge gestellt haben.
Albanien, NATO Mitgliedsstaat und seit Mitte 2014 offizieller Beitrittskandidat zur EU, hat innerhalb der Gruppe den Löwenanteil der Anträge zu verzeichnen.
Wenn man Albanien also in die EU aufnimmt, hat man, statt der Asylanträge, die von der neoliberalen Agenda durchgesetzte Arbeitnehmerfreizügigkeit -Instrument zur Schaffung einer proletarischen Reservearmee.
Da ist man vermutlich mit den abgelehnten Asylanträgen deutlich besser dran, wenn man es von der reinen Verwertungsseite her sieht.
Aus naheliegenden Gründen wurden außerdem von den Antragsstellern aus Albanien nur 0,2% anerkannt im Sinne eines Gesamtschutzes als Flüchtling.
Die Anerkennungsrate bei den Flüchtlingen aus Syrien, Irak, Afghanistan und Eritrea dagegen liegt zwischen 43(Afghanistan) und knapp 89%(Syrien) bisher für die Monate Januar bis August 2015, zumindest laut der aktuellen Veröffentlichung des BAMF.
Ob das so bleiben wird, weiß ich nicht.
Auch nicht, ob sich eventuell die Zahl der nachzuholenden Familienangehörigen von der Quote von ungefähr 2,4% hält oder ob sie entsprechend der Gesamtzahlen steigt.
Ich habe aber immer einen üblen Geschmack im Mund, wenn wir uns hinstellen und Menschen vorwerfen, dass sie ein besseres Leben suchen. Eines das wir uns selbst zubilligen.
Egal ob es sich dabei um einen Kosvo-Albaner, 'normalen' Albaner oder gar Ostdeutschen handelt.
Wer sich von der (vermutlichen) Illusion verabschiedet hat, sein Leben sei nur ein Durchgang zu einer anderen Existenz, einer in der 72 jungfräuliche Trauben, ein Mann mit Bart und Wetterkarte oder die Wiedergeburt als Spulwurm wartet, der muss doch alles dran setzen ein möglichst gutes Leben für sich und seinesgleichen zu suchen.
Ein Leben, in dem nicht die bare Existenz, sondern eventuell sogar Frieden, Wohlstand und Glück warten. Muss ich nicht gut finden, als quasi Alteingesessener, aber als ist schon fair sollte ich es dennoch beurteilen können.
Wenn ich Menschen einzig nach ihrer bloßen Verwertbarkeit im Wirtschaftsprozess bewerte, bin ich dann wirklich anders oder gar besser, als jener SS-Mann anno dazumal, der an der Rampe die einen ins Gas und die anderen zur Sklavenarbeit schickte? Macht man dann -wenn auch weniger dramatisch- damit nicht ähnliches?

Ich schenke mir den detaillierten Hinweis, dass wir alle in Deutschland, auch wenn wir -wie die meisten Insassen der Republik- nicht direkt vom Elend der Welt so doch mindestens via Lebensstandard profitieren und somit eine Mitschuld tragen.
Kapitalismus funktioniert nur so. Finde jemanden den du ficken kannst, sonst fickt man dich.
So, wie es innerhalb der Länder ein Oben und Unten gibt, so findet sich das eben auch zwischen den Ländern.
Auch wenn, wie mir dankbarerweise der Herr HausD nochmals mitteilte, dass die dependencia Theorie in ihrer platten Form widerlegt ist, qua fehlendem Erklärungsansatz für die nachholende Entwicklung der Tiger- und Pantherstaaten, so sind wir natürlich trotzdem Profiteur davon, dass Rohstoffe und billige Arbeit weltweit zur Verfügung steht. Das ein ungleicher Tausch stattfindet.
Da helfen auch die gut gemeinten, protestantischen Ansätze von fairtrade ungefähr genauso gut, wie die Tafel zur Behebung des Armutsproblems auszurufen und zu etablieren.
All diese Versuche das System des ungleichen Tauschs zu überwinden bzw. abzumildern, indem man mit anderen Teilen des gleichen Systems dagegenhält, sind letztlich zum Scheitern verurteilt. Das ist das "Gelber Sack und Grüner Punkt" Problem. Wenn ich Müllvermeidung und Recycling selbst zum Geschäft mache, verhindere ich eben nicht das Müllaufkommen, sondern forciere es noch.

Die dritte Frage sollte man sich stellen, wenn man versucht sich ehrlich mit möglichen Kosten, ökonomisch, als auch gesellschaftlich zu beschäftigen.
Kann Deutschland ohne Probleme so und so viele Menschen aufnehmen?
Wenn ja, wie oft kann es das? Einmalig? Jedes Jahr?
Was kann das bedeuten für bisherige gesellschaftliche Errungenschaften wie die Emanzipation der Frau oder Schwulen und Lesbenrechte? Mithin eben wichtigen Teilen der mühsam etablierten Menschenrechte in diesem Land? Hilft es da Menschen mit konservativer, religiöser Einstellung in Legion zu erwarten? Wie integriert man Menschen die noch weiter zurück sind, als ein bayrischer CSU Politiker vom Ort ins 21. Jahrhundert in Deutschland?

Werden die meisten Flüchtlinge und Migranten hier Arbeit suchen und finden?
Wenn ja, welche Art? Sozialversicherungspflichtige? Werden sie also unterm Strich mehr zu diesem Staat hinzubringen, als sie kosten?
Der Independent schreibt dazu, bezugnehmend auf eine Untersuchung der Oxford Economics (via burks blog)
Germany’s economy will get a significant growth boost over the next few years because of the hundreds of thousands of refugees it is taking in, according to an economic analysis published today.
The research, released by Oxford Economics, suggests that an influx of a million people over the next three years would raise the country’s GDP by 0.6 per cent by 2020.
The economists said that as well as increasing economic growth, the influx of people could also reduce inflationary pressures – which would give the government more room for economic stimulus.“

Diese Denkweise knüpft natürlich direkt an, an die oben angedeutete Selektion von werten und unwerten Migranten.
Es kommt sicherlich nicht von ungefähr, wenn der Vorstandschef von Daimler, Zetsche, sich fast schon die Hände reibt über die möglichen Arbeiter.

Dennoch sollte man sich im Klaren sein, dass es für die meisten Bürger vermutlich eine zusätzliche Belastung bedeuten wird.
Sei es in Form von mehr Steuern für die, die bisher sowieso schon den Laden am Laufen halten und inzwischen -zu Recht- angepisst sind.
Die Vorschläge, die schon nicht gehört wurden, als es um mehr Gerechtigkeit im Land für die, die hier bisher lebten, ging, werden sicherlich auch nicht angenommen, wenn es nun um mehr Teilhaber am Kuchen geht.
Der Kuchen wird wohl auch diesmal nicht zur größeren Torte gemacht, indem man 'die Reichen', jenen Teil, der sogar während der Krise reicher wurde, wieder in die soziale Verantwortung nimmt, sondern, man wird die Arschmasse mit den Flüchtlingen um die Krümel ringen lassen. Willkommensgeheuchel hin oder her.

Ich habe für den letzten Teil keine Lösung, denke nur man sollte nicht orakeln, alle Menschen die hier her kommen, liegen uns nur auf der Tasche, ebenso wenig, wie man davon ausgehen sollte, sie seinen genau das, was wir gebraucht hätten. Quasi Gott gesandte Heilsbringer einer neuen Zukunft.
Es werden von den Flüchtlingen manche Menschen von Transferleistungen leben, andere werden normal arbeiten. Der Don behauptet ja sogar, wir bekämen die Sahneschnitten(die syrsichen Familien), während die Problembären("Youth Bulge" aus Afrika) in Italien hängen blieben.

Was mir aber, bei aller Emotion besonders zu denken gibt ist, dass ich inzwischen den Glauben erlangt habe, dass es nicht nur eine "Innere Kündigung" im Beruf gibt, sondern, dass viele meiner Mitbürger und auch Boardies bereits eine "Innere Kündigung" in Bezug auf die Demokratie und den Rechtsstaat vollzogen haben.
Das verheißt für die Zukunft nichts Gutes.

Ihnen Ihr Blödbabbler

Montag, 17. August 2015

Kopflose Schweinerei

Das zukünftige Paar lud ein und alle kamen willig ins Bayernland.
Selbst die arschigste aller Autobahnen, die A3, konnte uns nicht abhalten, zumindest nicht lange.
Dicht dran am Geburtstag der Frau IausF, demnächst Frau IausL (oder doch Frau IausU? :-p ) wurde im schönen Franken zum Spanferkeln geladen.

Die Ms. und der Blödbabbler reisten bereits am Freitag an und kamen so bereits in den Genuss, dem Herrn DausF bei den Vorbereitungen zuschauen zu dürfen.
Das kleine Wutzelein wurde in der Küche, nach Art der Borderliner, mit tiefen Messerritzereien versehen, geübte Blicke erkannten gar mächtige Zauberformeln des Grillwesens darin.
Selbstgebastelte Trockenmarinade wurde auf - und eingerubbelt, eine Spritze mit 5% iger Kochsalzlösung befüllt zum unter die Haut gehenden Behuf der Schweineinjektion.

Beim Innendrin herumwühlen wurden auch noch die Nieren gefunden und beherzt herausgedreht. Bei der Vorstellung dreht sich bei mir auch was, allerdings nicht die Nieren, sondern eher der Magen und nicht heraus, sondern um.
Ja, ich gestehe: Ich mag Fleisch, wenn es in sehr entfremdeter Form vorliegt. Zwar nicht gerade als Bärchiwurst, aber eben auch nicht mehr in der nahezu vollständigen Lebensform.
Die dumme Floskel jedoch, nach der ich Vegetarier wäre, wenn ich Viecher selbst totmachen müsste, gibts von mir nicht. Ich denke die ersten Male wären sicher hart, aber danach wirds leichter. Kennt man ja auch von anderen Mördern, uniformierten und psychopathischen.

Da passte es für meine armselige Sichtweise natürlich gut, dass der professionelle Töter das Tier bereits -zum massiven Unwillen der Grillgötter- um einen Kopf kürzer gemacht hatte.
Ein wahrer Aufreger vor dem Herrn, ein Spanferkel ohne Kopf, wer weiß, was das überhaupt für ein Tier ist... Bla
Nun, nachdem die Sau also kräftig geritzt, massiv beschmiert und punktuell gespritzt worden war, fuhr man sie -nach Art der Mafia- in einem blauen Plastiksack verhüllt, im Kofferraum zu einem Gastwirt im Nachbarkaff.
Dieser hatte sich löblicherweise angeboten, das kleine Schweinchen in seiner Kühlkammer vor dessen großem Auftritt am Folgetag nächtigen zu lassen.

Abends gings noch in eine örtliche Lokalität zum Essen und Trinken.
Das abendliche Bedienmädchen, ein süßer Fratz von jugendlichem Aussehen, das via Tat -und nach eigener Aussage- noch beim Erlernen des Berufs ist, nötigte dem Verfasser dieser Zeilen eine Alterseinschätzung ab.
Da es nach 22 Uhr war, sie noch arbeitete und ihre offensichtliche Frage inkludierte, sie sei bereits des Öfteren falsch eingeschätzt(eben vermutlich deutlich jünger) worden, probierte ich es bauernschlau mit einem Bereich zwischen 16 und 23.
O.k., zugegeben eine weite Spanne.
Doch als Charmeur der ganz alten Schule, wollte ich sie nicht direkt vor den Kopf stoßen.

Hätte ich mal. Nun, es zeigte sich, dass der Fratz in Kürze -wenn es denn noch vor 1975 gewesen wäre, die Großjährigkeit erreicht. Hmpf.
Im Gegenzug forderten nun gehässige Sitznachbarn, sie möge des Blödbabblers gesegnetes Alter erraten.
Ihre Antwort war ein heftiger Schlag ins Gesicht meiner Eigenwahrnehmung, besonders in Bezug auf mein Dorian-Gray-haftes, jugendliches Aussehen. :-D
Garstige, kognitive Dissonanz, garstige. Oder wars doch nur die jugendliche Retourkutsche? Seis drum.

Am nächsten Tag, das Wetter hielt sich entgegen der Voraussagen, die ich die Woche betrachtet hatte, mit schönem Sonnenwetter und ohne den Regen, der prophezeit war.
Aber zu Wettervoraussagen hat ja der werte Herr wvs bereits hier etwas geschrieben.

Der Grillmeister Herr DausF hatte schon zu nachtschlafender Zeit vor dem Frühstück begonnen die Kohlen anzuheizen, währenddessen wurde das Schwein aus dem Kälteschlaf geholt und mittels SpießbürgernGrillspieß aufgehängt.
Die ersten Unwuchten wurden mittels Feintuning durch die grillaffinen Mitglieder ausgeglichen. Die Sau lief nun rund.
Allerdings wollte sie anfänglich nicht genug Wärme annehmen, man ging -noch ungeübt- wohl etwas zaghaft an die Anheizung.
Nachdem zwischenzeitlich der Cousin des Herrn AausF der gute Herr Jaus? unterstützend eingriff, lief die Sache einfacher, zumindest sah es für die völlig Unbeteiligten, wie mich, so aus.

Gemeinsam wurde mehr Wärme aus den Kohlen geholt, das kopflose Schwein mal höher, mal tiefer gelegt, im Laufe der unendlich erscheinenden Stunden mit marinadeartiger Substanz bepinselt, sowie mit Thermometern in den Po gepiekst. Es war eine wahre Freude, die Gewissenhaftigkeit der Arbeit am Schwein von außen zu betrachten. Kurz bevor die Grillerei in seiner Ganzheit atavistische Veränderungen an den Umstehenden spontan manifestierte, war die Wutz dem HERRN sei Dank, fertig.
Nach 7 (?) Stunden konnte das Ferkel nun endlich seiner Endverwertung zugeführt werden.
Herr DausF fand trotz allseitigem Lobe, er sei nicht ganz zufrieden -aber mal ehrlich, ein wenig Luft nach oben sollte beim ersten Mal immer noch sein, oder?
Wutz
Uns schmeckte es vorzüglich und auch die begleitenden Salate waren wunderbar gelungen.
Da, entgegen der sonstigen Normalität auch keiner der beiden mupfeligen Hunde der Gastgeber unbedingt meine Füße einweichen musste, konnte ich sogar mein Essen riechen. Danke dafür. :-)
Passend nach dem Essen besann sich der Wettergott doch noch seiner Arbeit und spuckte uns auf die Köpfe, was aber -auch dank der zwei Flaschen Rum die Herr TausN mitbrachte- und der Weinranken am Carport ohne Car für uns ohne Belang blieb. Ätsch!

Was bleibt? Ein schönes Wochenende mit Menschen, die mir immer wieder helfen, die Hoffnung in die Menschheit nicht völlig zu verlieren. Und ehrlich, was will man mehr?
In Kürze gibts dann ein rauschendes Hochzeitfest, was wieder Frau IausF und Herrn AausF geben, und bei dem man vermutlich die meisten der Teilnehmer wieder trifft.
Ich freue mich schon drauf.

Ferkelige Grüße von Ihnen Ihrm Blödbabbler