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Glenfarclas 12

Jaa, ich gebe es zu ich mag Glenfarclas recht gerne, auch wenn ich immer wieder in der Vergangenheit über die matschigen Früchte gemault habe.
Mit der Zeit gewöhnt man sich an das 'Sherry' Element bei denen und wird durchaus warm damit.

Die Schwere der Ferkel finde ich im Sommer eher nicht so klasse, aber in der Übergangszeit des Jahres ist mir Glenfarclas meist ein treuer Begleiter geworden.

Nachdem ich bereits in längst vergangenen Zeiten den 105, den Heritage und den 8 jährigen hier im Blog besprochen habe, steht heute der 12 jährige aus der Standardrange zum Rapport.
Glenfarclas 12 Flasche
Ich hatte einige Ausgaben über die letzten Jahre vom 'guten' 12er im Glas, die preiswerten 1 Literflaschen von der Tanke im befreundeten Ausland für knapp 27€ und sogar einmal eine 0,7 Liter Flasche, die aber genauso viel kostet, wie die Literflasche, und somit echt keinen Sinn macht in der Anschaffung.
Es gab leichte Schwankungen, beim letzten, jenen, den ich hier bespreche, gabs leider eine gute Schippe Schwefel umsonst dazu, die hat mir den Spaß am GF12 ein wenig vergällt.
Diese letzte Buddel stammt aus 2015, war eine Literflasche und kostete -wie auch heute noch- um die 27 €, bei den meisten Onlinern liegt sie augenblicklich um die 30.

Der Glenfarclas 12 kommt in der typischen runden Dose von Glenfarclas daher, die Farbe ist blau und die Flasche eine richtige Buddel, nicht Gangnam, sondern Glenfarclas Style.

In der Nase ist der GF12 voll und fast schon schwer, schön dunkel und malzig. Beim Schnuffeln hats noch nix mit Schwefelnote, zumindest nicht spürbar oder gar vordergründig, sodass die Überraschung umso ärger war.

Im Mund ist der 12er erst schön süß mit Honig und dabei auch schon deutlich warm. Mindestens ein Fass wurde dem Teufel entrissen und schwefelte sein Aroma zwischen die leichten, matschigen Faulfrüchte(ganz wenig faul diesmal). Der Schluck ist deutlich warm, fast schon pfeffrig im Antritt und wunderbar malzig dabei. Etwas später kommt noch ein Trockenheitsgefühl und etwas Würze dazu. Gut wie immer, vor allem das Malzige weiß zu gefallen - die Schwefelnote stört mich aber deutlich.

Im Abgang bleibt der Whisky warm, brennt fast schon; die Zunge bizzelt und ein abgestandener Sherry-Geschmack krallt sich katzengleich an den Papillen fest.
Es überwiegt dooferweise ein Geschmack nach Papier und Holz, der sich mittel- bis deutlich zu lang hält.

In der Whiskybase gibts dazu: Glenfarclas 12


Wertung Single Malt
Glenfarclas 12

Geschmack:
Fass3 bis Fass4
Preis-/Leistungsverhältnis:
Smile5
Fazit: Der Glenfarclas 12 ist ein sehr schöner, sherrytöniger Einsteigerwhisky, der -wenn nicht gerade die Schwefelhexe ins Fass gespuckt hat- immer seinen Kauf wert ist. Ich habe hier die Erfahrung mit den weiteren Flaschen mit in die Wertung einbezogen, sonst wäre es für diese Ausgabe nur eine 3 geworden. Normalerweise liegt der 12er bei mir bei einer 4.

Ihnen Ihr Blödbabbler

Rating-Info
6 Perfekt - 5 Wunderbar - 4 Lecker - 3 Gut - 2 Brauchbar - 1 Widerlich - 0 Fußbad

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