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Mittwoch, 15. Juni 2011

Burschenschaften rassistisch...

... der Papst katholisch und die Erde doch keine Scheibe?
Wunder über Wunder diese Tage.

Das ehemalige Nachrichtenmagazin titelt "Burschenschafter streiten über "Ariernachweis" und befürchtet einen Rechtsruck des Dachverbandes der Purschenschaften in Deutschland.
Müssen wir uns jetzt tatsächlich alle sorgen, das die Welt noch schlechter wird und wir alle sterben müssen, oder bleibt eigentlich nicht doch alles beim Alten, irgendwie?
Das Pack hat doch schon immer seine kruden Regeln aufgestellt, umgesetzt und gelebt - bisher vom Rest der Gesellschaft unbeachtet oder mit Verachtung gestraft, wie es bei einem denkenden Menschen meistens der Fall war.
Nun wollen sie also keinen Deutschen der ausländische Eltern hat, oder zumindest keinen bei dem man das so genau sieht.
Jetzt hat einer der da mittun wollte, sich das Gesicht schlitzen lassen, dummes Zeug erzählt und trotzdem wollen sie ihn nicht, weil er gesichtlich mehr Schlitze aufweist, als es einer Vereinigung von Idioten doitschen Burschenschaft gefällt.

Vorhandene Sehschlitze, die auf asiatisches Erbgut hindeuteten, machten die verantwortlichen Bumbsköppe offenbar süß-sauer, so etwas geht doch nicht, wenn man sich dem Herrenrassendünkel verschrieben hat - monogolischen Freiwilligenheeren der Waffen-SS zum Trotz.
Um nun eine klare Grenzziehung und Legitimierung ihres rassistischen Dünkels zu etablieren wird in Kürze über eine Änderung der Nürnberger Gesetze Satzung entschieden.

Mein Mitleid über die Ablehnung, eines Deutschen mit chinesischer Eltern durch eine Burschenschaft, hält sich dabei erwartungsgemäß in sehr engen Grenzen.
Man kann sich überrascht zeigen, über den offenen Rassismus der Burschenschaften, man kann sich gar wundern über die Art mit der diese Ausgrenzung stattfindet, aber es ist bei denen ein wenig wie mit der Kirche.
Es gibt eben diese vordemokratischen Orte der Hölle in denen Abschaum intern Regeln aufstellt nach denen ihre Organisationen funktionieren und nach denen sich deren Mitglieder richten sollen.
Ob das die katholischen Schafe sind, die sich über Frauenfeindlichkeit, Homophobie und Kindersex beschweren und weiter in der Organisation Kirche verweilen, anstatt einem solchen Moloch den Rücken zu kehren und ihn elendig an seiner eigenen Altertümlichkeit zugrunde gehen zu lassen.
Oder eben Burschenschaften, eine isolierte Ansammlung von reaktionärem Abschaum in Vergangenheit, Gegenwart und vermutlich auch Zukunft, der im eigenen Saft seines Hasses und seiner Dünkel schmort ohne in der Demokratie oder bei den elementarsten Menschenrechten angekommen zu sein.

Was ist nun das Problem? Wie kann man es lösen?
Solange man Rassisten, Nazis und anderen primitiven Arschlöchern innerhalb einer Demokratie erlaubt ihr dummdreistes widerliches Gedankengut zu hegen, zu pflegen und auszuleben -gar Netzwerke entstehen lässt und nicht dagegen tut- solange ist es offenbar von herrschender Seite gewollt, das es diese Oasen des Hasses und der Unkultur gibt.
Nicht mehr und nicht weniger können wir feststellen.

Doch zurück zum abgewiesenen Migrantenburschenschaftler-Azubi.
Warum sollte man es nun bedauern, wenn ein schlitzäugiger Deutscher bei den Rassisten, Nazis und Arschlöchern mittun möchte und die anderen dummen Kinder es ihm nicht erlauben?
Na? Eben!
Ich finde man kann aus dem Mittun-wollen lediglich sehen:
Rassismus und Herrenmenschentum sind eben nicht nur an blaue Augen und blonde Haare gebunden, Dummheit und Arroganz sind eindeutig länderübergreifend und ein Schmiss im Gesicht zeigt den Schiss im Gehirn.
Dummheit zieht Dummheit an.

Wer dem Pack die Orte dafür gibt, darf sich nicht wundern, wenn sie dort das tun was sie am besten können, sich über andere erheben und abgrenzen wollen, am besten in den Grenzen von 1937.

Ich nehme das Gejammer der Politik über Menschenrechte in diesem Punkt dann ernst, wenn sie dieses ganze Burschschafterpack auseinandertreiben und ihre schleimigen Horte des Ewiggestrigen schließen.
Eher ganz sicher nicht.

Aber vermutlich geht das auch nicht, weil die Spitzen dort mit Spitzeln des Verfassungsschutzes durchdrungen sind -wie die Vorstände der Naziparteien in Deutschland- und sie Angst um ihre Undercover-Schnuffelköppe haben müssen.

Was bleibt?

Organe der einstigen 4 Gewalt, wie das ehemalige Nachrichtenmagazin, kreiden erschrocken ganz rechtes Gedankengut bei Burschenschaften an und ich stelle fest, Spaghetti sind wohl doch Nudeln.

Ihnen Ihr Blödbabbler