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Dienstag, 22. Oktober 2013

Barcodes kontaminieren Lebensmittel nicht *rolleyes*

Ich glaube unser Land wird einfach untergehen, denn aus dem Sumpf der Dummheit und des Aberglaubens erhebt sich immer öfter die irre Fratze der Vormoderne.
Eben bei lebensmittelklarheit.de gelesen, das -man höre und staune- Barcodes auf Lebensmitteln keine negativen Energien aus der Umwelt -antennengleich- aufnehmen und dadurch das jeweilige Lebensmittel kontaminieren.
Moment, what?
Ich habe -weil ich es nicht glauben konnte- noch mal genauer nachgelesen und siehe da, die seit Jahrtausenden erprobten Mittel zur Abzocke von dämlichen Menschen, das Pendel und die Wünschelrute, hatten bisher Gegenteiliges 'nachgewiesen'.
Und, man halte sich fest, dort, bei lebensmittelklarheit.de kann man nachlesen:
Einige Lebensmittelhersteller aber, darunter durchaus auch etablierte große Anbieter, waren zwischenzeitlich aus Rücksicht auf besorgte Kunden dazu übergegangen, den Strichcode mit einem dünnen horizontalen Querbalken zu „entstören.
Nein?! Doch! Wirklich? Kein Witz!
Der deutsche Handel scheint offenkundig ein echtes Problem zu haben.
Erst gestern wies ich auf den Halal-Mumpitz hin, der inzwischen stillschweigend Einzug in die Märkte nimmt -ob man mit dem dahinterstehenden Konzept einverstanden ist oder nicht- und nun das.
Es scheint, als wären auf der Jagd nach dem letzten Cent die Hersteller bereit jedem gefühlten Schwachsinn nachzugeben, solange es nur nichts mit Qualität des Produktes oder einer einfachen und durchschaubaren Zusammensetzungsliste zu tun hat.
Zur Gefahrenabwehr einfach einen horizontalen Balken - horizontaler Querbalken ist imho ein weißer Schimmel- wer sich so was ausdenkt, ist ein Genie oder doch einfach nur geisteskrank; die Grenzen verlaufen in diesen Bereichen ja oftmals fließend.
Meine Mitmenschen werden mir allerdings, mit jedem Artikel solcher Art, den ich lese, zunehmend suspekter.
Hält sich immer noch den Bauch vor Lachen
Ihnen Ihr Blödbabbler

#update20131023 Offensichtlich klickt niemand links, sonst wäre bstimmt aufgefallen, dass der link zu lebensmittelklarheit.de fälschlich zu einem Beitrag von mir ging. thx an Herrn HausD der michin einer E-Mail darauf hinwies.#

Montag, 21. Oktober 2013

Ungefragt halal

Spiegel Online hat heute einen Artikel über die Laizismus Charta an Schulen in Frankreich, den man so oder ähnlich bereits vor einem Monat an anderen Orten im Netz lesen konnte.
Einen guten Überblick über die bei SpOn nicht dargestellten Gebote kann man hier nachlesen.

Ich wäre froh, wenn wir in Deutschland wenigstens halb so weit wären, wie es die Franzosen schon seit den guten Tagen der großen Revolution sind.
Rationalität und Vernunft sind gute Stützpfeiler für eine Gesellschaft, das Entmachten des Religiösen und verloten des 'Glaubens' ins Private sind die Notwendigkeit für ein friedliches und tolerantes Miteinander.
Sind, ich schrieb es schon oft, überhaupt die Voraussetzung für Religionsfreiheit.

Wenn nun also so getan wird, als wenn es eine Möglichkeit geben müsste diese sinnvolle Trennung wieder rückgängig zu machen -oder sie durch Ausnahmen lächerlich und ungerecht zu machen- dann ist dies schlicht ein offener Angriff auf die Errungenschaften der Moderne.
Das dieser Stoß -wie immer in neuerer Zeit- von der rückständigsten der großen Religionen kommt, die sich durch bestehendes rationales positives Recht immer und überall beleidigt fühlt, ist nicht überraschend.

Das im Gefolge dieser Religion die Christen im sicheren Kielwasser fahren und hoffen, dass mehr vom möglichen Kuchen auch für sie dabei abfällt -ohne sich selbst dabei die Hände schmutzig machen zu müssen- ist so schäbig wie es sich anhört.
Deswegen, weil es -trotz aller gegenteiligen Behauptungen- eben eine klare Front gibt: Anhänger einer imaginären Entität vs. Atheisten und sonstige "Ungläubige" hackt, wenn es ums Zurückdrängen des Rationalen im öffentlichen Raum geht, eben keine der beteiligten Krähen der anderen ein Auge aus.
Die Kontroverse um Kopftuch oder Burka geriet zum politischen Aufregerthema, spätestens als klar geworden war, dass religiöse Praxis als Bekenntnis zur eigenen Kultur und Identität verstanden wird. Ob Kantinenessen, Feiertage oder Unterricht in gemischten Klassen - die Spannungen zwischen Laizität und Glauben wurden vor allem in Armee, Gefängnissen, Krankenhäusern und Schulen zum Problem.

Hier wird so getan, als wenn es eine Gleichrangigkeit, oder gar eine Gleichwertigkeit von öffentlicher Kultur/Zivilisationsgrad und Religion gäbe. Dies ist definitiv nicht der Fall!
Nur, weil ein archaisches, vormodernes Element noch besteht, sollte sich eine Gesellschaft deswegen nicht unter ihre eigene Zivilisationsstufe begeben und eine –faktisch nicht existente-Gleichwertigkeit postulieren, welche dann schnurstracks das Fundament einer demokratischen, aufgeklärten Gesellschaft untergräbt und letztlich zerstört.
Jedes Nachgeben, jede Form von Toleranz gegenüber dem Intoleranten führt zu einem mehr davon und zu einem weniger unserer Gesellschaft.

Mir ist es relativ egal, ob sich Frauen Kopftücher aufsetzen oder die Haare mit lila Strähnchen einfärben -wenns ihnen gefällt, dann sollen sie machen was sie wollen.
Ist nicht mein Job anderen vorzuschreiben, wie sie sich kleiden sollen.
Wenn sie das allerdings nur machen (müssen), weil sie sonst aufs Maul vom Patriarchen daheim bekommen, ist der Gesetzgeber gefordert, in ersten (Kopftuch) wie im zweiten(lila Strähnen) Beispiel.
Aber das hat was mit häuslicher Gewalt zu tun, mit struktureller Gewalt und ist nicht zwangsläufig an religiöse Denkmuster gebunden.
Da allerdings Religion mit Bildung zu korrelieren scheint, sollten sich Häufungen ausmachen lassen im entsprechenden Milieu.

Was mir allerdings nicht egal ist, ist die schleichende Unterwanderung unserer Märkte mit Halal Produkten, denn hier manifestiert sich schleichend religiös motiviertes Brauchtum, (größtenteils) heimlich und wildwuchernd.
Beim Dönermann um die Ecke, der eigentlich wohltuend zwei ältere Frauen -ohne Kopftuch, dafür in der Öffentlichkeit rauchend- arbeiten lässt(wobei ich auf Familienmitglieder tippe) kaufe ich inzwischen nichts mehr, seit er mich mit einem Schild darauf hinweist, das dargebotene Fleisch sei nach islamischem Recht geschlachtet und verarbeitet.

Ebenso meide ich jene zwei Läden bei uns im Ort, die mit großer Selbstverständlichkeit auf Halal Fleisch an ihrem Schaufenster hinweisen.
Auch der Aufbackbäcker, der mit Halalfleisch gefüllte Teigtaschen in unserem Käseblatt bewarb, macht mit mir keine Geschäfte mehr.

Aber, die werben wenigstens offensiv damit, sodass mir die Möglichkeit bleibt, deren Produkte und ihr Geschäft bewusst abzulehnen.
Eine Freundin von mir wollte mir, als ich an ihrem Rechner für Recht und Ordnung sorgte (Updates einspielen etc.) etwas Gutes tun und reichte zum Tee einen Herren(menschen)kuchen, wie es sich fürrrrr einen guten Deutschen geziehmt! :-D
Doch, als ich auf der Rückseite las, dieses Produkt entspreche den Regel des Islam und sei Halal, lehnte ich dankend ab und machte sie auf den fundamental-religiös motivierten Unfug aufmerksam.

Diese Produkte finden sich-ohne Hinweis darauf- immer öfter in den Regalen der örtlichen Supermärkte und schieben dem Käufer, der nichts mit diesem Käse zu tun hat oder haben will, stillschweigend islamisches Recht unter.

Ich wollte in den 80ern keine Produkte aus dem Apartheidstaat kaufen und ich will ganz sicher keine Firma, keine Geschäftemacher unterstützen, die mit ihren Produkten durch die Hintertür ihre krude Vorstellung von Menschenrechten, ihre Missachtung von Frauenrechten, ihren verbrecherischen Umgang mit gelebter Sexualität(Homosexuellen,Unverheirateteten, Kindern etc.) etablieren.
Noch sind bei uns die menschenverachtenden Grundzüge der Scharia nicht Teil der Rechtsprechung, obwohl sich solche Ansätze bereits in Erbschaftsfällen etc. finden, worauf ein Artikel in der Welt hinweist.

Doch sollte die Mehrheitsgesellschaft tatsächlich genau hinschauen, was uns unter dem Toleranzgebot immer öfter und immer aggressiver untergeschoben wird.
Pat Condell dessen mahnende und maulende Stimme zu Religion ich durchaus schätze, während seine Analysen zu anderen Punkten leider deutlich hinter diesen zurückbleiben, hat sich des Themas vor einiger Zeit und auf England bezogen angenommen.




Und -auch wenn es sehr plakativ ist und vom rechten xenophoben Abschaum bei den Hirnies von pi und ähnlichen Dumpfbacken genutzt wird- ist es dennoch eine sehr treffende Darstellung eines nicht zu leugnenden Problems.

THE MUSLIMS ARE NOT HAPPY!

They’re not happy in Gaza.
They’re not happy in Egypt.
They’re not happy in Libya.
They’re not happy in Morocco.
They’re not happy in Iran.
They’re not happy in Iraq.
They’re not happy in Yemen.
They’re not happy in Afghanistan.
They’re not happy in Pakistan.
They’re not happy in Syria.
They’re not happy in Lebanon.

SO, WHERE ARE THEY HAPPY?

They’re happy in Australia.
They’re happy in Canada.
They’re happy in England.
They’re happy in France.
They’re happy in Italy.
They’re happy in Germany.
They’re happy in Sweden.
They’re happy in the USA.
They’re happy in Norway.
They’re happy in Holland.
They’re happy in Denmark.

Basically, they’re happy in every country that is not Muslim…and unhappy in every country that is!

AND WHO DO THEY BLAME?

Not Islam.
Not their leadership.
Not themselves.

THEY BLAME THE COUNTRIES THEY ARE HAPPY IN! And then—wait for it!—they want to change those countries to be like….THE COUNTRIES THEY CAME FROM WHERE THEY WERE UNHAPPY!

Excuse me, but I can’t help wondering…how damn dumb can you get?


Leider habe ich den Originallink nicht mehr gefunden, war bei irgendeinem konservativenrechten amerikanischen Politiker im blog, ich hatte darauf mal beim Herrn wvs in einem seiner blogs verlinkt.

Ändert aber nichts daran, dass man immer öfter das Gefühl bekommt, dieser Text stimme auffallend mit den hiesigen Realitäten überein.

Einen friedlichen Wochenanfang wünscht

Ihnen Ihr Blödbabbler

Freitag, 18. Oktober 2013

Mümmelgreisiger Blödbabbler

Verdammt! Hätte ich mal auf mein Bauchgefühl gehört und mich an einen Schmorbraten gehalten.
Mit dem letzten Löffel des angelieferten chicken madras gab mein Gaumen unergründlicher Weise nach und öffnete sich ungefragt.
Der eisenartige Geschmack stammte -obwohl die Inder ja gerne so etwas metallisches an ihrem Essen haben- leider vom reichlich aus dem Gaumen austretenden Blut.
Bah!
Nachdem sich das auch die nächsten Tage nicht wirklich besserte, es blute natürlich nicht mehr, tat aber sauisch weh - zwang meine Lymphknoten mächtig zur Arbeit und ließ sie schön dick anschwellen - zog ich es vor bei der Ärztin meines Vertrauens vorbeizugucken.
Denn, wenn man ein titangefüllter Superheld ,ausgebesserter Krüppel ist, sollte man in solchen Fällen zügig ein Antibiotikum einnehmen um zu verhindern, dass sich am Ersatzteil Bakterien ansammeln und zu einer sehr unschönen Komplikation führen.
Nun schlucke ich brav das gute alte Penicillin und hoffe, dass sich bald mal sinnvolle Wirkungsnachweise zeigen, denn bisher habe ich nur die negativen Nebenwirkungen angefangen zu spüren.
Übelkeit und Bauchweh kriegt man unterstützend mit Pantoprazol in den Griff, aber das der Geschmack schon wieder in Richtung Berlichingens eiserne Kampfsocken abrutscht ist unschön. Selbst die leckere Herbstgemüse-Pfanne mit letzten Grüßen des Sommers schmeckte dumpf. Mal sehn' obs der Ms. nachher auch so schmeckt, dann lag es wahrscheinlich doch eher an meiner Art zu kochen und der Heilpilz war unschuldig. :-D

Allen draußen einen schönen Wochenendanfang von

Ihnen Ihrm Blödbabbler

Sonntag, 13. Oktober 2013

Wochenend' und Schweinewetter

Das war bisher mal wieder ein schönes Wochenende.

Es fing Freitag mit einem "Spieleabend" an, einer Tätigkeit die ich seit dem letzten Jahrtausend nicht mehr vollzogen habe.
Früher haben wir uns gerne mit allerlei Brettspielen zusammengerauft, schön geplaudert, dabei Rotwein vernichtet und geraucht, als gäbe es kein Morgen.
Überraschenderweise gabs das dann doch immer eins und zumindest ich litt dann meist an einem gar nicht sanft schnurrenden Kater der mich räudig durch den Tag begleitete.
Aber das ist-wie bereits gesagt- lange her, inzwischen rauche ich ja schon seit inzwischen 11 Jahren nicht mehr und trinke verantwortungsbewusst - es ist schrecklich, wie spießig man manchmal mit dem Alter werden kann.

Doch zurück zum Freitag, der werte Blognachbar vom -wie es scheint- aufgegebenen Blog http://virtualmono.twoday.net, der inzwischen -statt schöner zusammenhängender Geschichten und Betrachtungen über allerlei Interessantes- lieber stummelige und belanglose Kurzphrasen in Twitter absondert, hatte mit dem Herrn AausB den Abend initiiert. Über E-Mail nicht über Twitter, sodass auch ich in den Genuss kam mitlesen zu wollen und zu können. Brav!

So trafen sich den Abend der Herr AausB und Frau SausB die -wie schon gewohnt-als gute Gastgeber fungierten und uns mit leckerer Kürbis-Süßkartoffelsuppe zur Stärkung beglückten. Sehr lecker!

Der Herr virtualmono brachte noch Frau HausF und Herrn MausF mit.
Und, da die beste aller Mss. nach der Arbeit noch im Stall ihre Runden mit dem Hottehü zog, war der Blödbabbler allein da.
Wir nutzten die Chance uns mit den Regeln des altehrwürdigen Spiels "Tabu" zu beschäftigen.
"Ein Spielbrett? Seit wann gibts da ein Spielbrett?!", "Welche Farbe bedeutet nochmal was?" und "Wer zur Hölle ist denn dieser Teeniestar -der wohl 2003 seine 15 Minuten Ruhm hatte- um als Frage herhalten zu dürfen."

Aber als muntere Truppe umschifften wir mit Ansätzen von Fairness, kreativer Regelauslegung und jeder Menge Herz für die Fehler und Unzulänglichkeiten der gegnerischen Mannschaft jede mögliche Klippe aufs Eleganteste.
Nachdem das Team, in dem der Blödbabbler seinem Namen alle Ehre machte, in der ersten Runde knapp, aber dennoch deutlich geschlagen wurde, gab es eine Revanche, wie das unter Ehrenmännern und -frauen öfters der Fall zu sein scheint.
Als aber in dieser zweiten Runde unser Team noch nicht einmal die Hälfte des Brettes zurückgelegt hatte, während unsere Spielgegner schon in der Endzone angekommen waren, äußerte ich den Verdacht, die mitgelieferte Sanduhr sei parteiisch.
Beim -dem Handy sei Dank- Mitstoppen des ablaufenden Zeitstroms kleiner Sandkörnchen zeigte sich, unser Team hatte knapp 40 Sekunden bis die Uhr abgelaufen war, unsere Opponenten kamen bei ihren Umdrehungen auf knapp über 50. :-O
So war es weniger die Frage wieso wir etwas abgeschlagen waren, sondern eher ein Hinweis, wie gut wir dennoch -trotz- dieses Zeitmalus bisher abgeschnitten hatten.

Die Sanduhr wurde ausgemustert und wir nutzten einen Smartphonetimer, natürlich auf Android Basis, denn leider, wie der werte Herr virtualmono uns -nicht überraschend- mitteilte, kann das stylische Produkt aus Cupertino nur ganze Minuten. *ROFL*
Imho ein Zeichen dafür, dass auch die Apfelzeiten langsam, aber stetig ablaufen. ;-)

Gesägt, tun getan!
Und siehe da, mit gleicher Zeit zur Antwortgabe holten wir auf, fingen sie ab und überrundeten unsere Freunde im anderen Team, sodass wir zu guter Letzt eine ausgeglichene Bilanz am Ende des Abends hatten.
Falls aber einer der hier sicher in Legion mitlesenden Physiker oder Mechaniker sich einen Reim auf die ungleichzeitigen Runden der Sanduhr machen kann, würde ich mich auf einen Lösungsansatz freuen.

Die Heimfahrt so gegen 1.30 erinnerte dann ein wenig an "The fog - Nebel des Grauens" nur halt ohne das Grauen - dafür mit viel von dem Grauen.
Im Radio trällerte Marlene Diedrich etwas von "Wenn sich die späten Nebel drehn,..." und ich war am Ende der Fahrt froh, dort niemanden unter der Laterne vorzufinden, so dass ich meinen Wagen abstellen konnte.

Am nächsten Mittag waren die Ms. und ich mit alten Freunden, jenen die sich um mich hier sorgten, zum Essen in einer netten, sehr kleinen und gar feinen Trattoria zu Tische.
Aus Rücksicht auf meine (Geruchs-)Nerven wurden die beiden kleinen Wuffies im Auto sich selbst überlassen, während wir uns den Genüssen einer guten und frischen Küche hingaben.
Der zum Abschluss gereichte selbstgemachte Limoncello war herrlich erfrischend und machte Lust auf mehr davon.
Da der Herr AausF natürlich -das Los der Selbstständigen- im Anschluss ans Mahle noch der Arbeit bei einem Kunden frönte und die liebe Frau IausF mit den beiden Rackern durch den Regen ziehen wollte, gingen wir zügig auseinander.
Aber in der Kürze liegt ... und so weiter.
Netterweise haben die beiden mir -aus dem beachtlichen Fundis ihrer Spirituosen- einen Signatory Vintage Bunnahabhain Heavily Peated 14J-1997/2013 sowie einen George Dickel Cascade Hollow
Tennessee Sour Mash Whisky abgefüllt und mitgebracht. DANKESCHÖN nochmal. :-))

Und, da das Wetter -obwohl es ein Samstag war- sich anfühlte wie ein lazy sunday, warfen sich die Ms. und ihr ergebenster Blödbabbler ohne falsche Scheu und Scham entspannt vor den Fernseher und guckten Iron man 3 und Star Trek Into Darkness weg, um mal wieder etwas Platz zu schaffen im Fundus der leichten Unterhaltung.

Beide Filme sind imho durchaus guckbar, allerdings empfand ich den Iron Man 3 als bisher schwächsten der Superheldenreihe um Tony Stark - außerdem viel zu wenig Filmzeit für Gwyneth Paltrow(Huhu Frau HausF das ist Gwyneth Paltrow, weil die Karte mit dem zu erratenden Namen dieser Dame so schnell weggeglegt wurde. ;-) ).
Der Star Trek tat auch nicht weh, den ersten Film aus der 'neuen' Reihe fand ich allerdings deutlich stärker.
Und den Psychoserienmörder aus Heroes und American Horror Story -Zachary Quinto- als Spock zu besetzen stört mich immer noch, auch, wenn er gut in dieser Rolle aufgeht. Mein Kopfkino ruft dennoch dauernd:"Achtung! Bösewicht onboard".

Heute ist dann wirklich fauler Sonntag, indisches Essen bestellen - obwohl eigentlich das Wetter mit jedem Regentropfen geradezu nach einem schönen Schmorbraten schreit- und dann 'ne Runde zocken oder eine der vielen Serien weitergucken.

Vom genialen Doctor Who (2005) fehlt uns noch fast die letzte Staffel, obwohl sowohl die Ms. als auch ich noch immer dem zehnten Doctor David Tennant nachtrauern, ist es immer ein Fest dem Timelord bei der Arbeit beim Vergnügen zuzusehen.
Auch wenn der Herr MausO meinte er vermisse ihn (Tennant) nicht mehr, haben wir uns leider immer noch nicht vollständig an den clownesken Matt Smith gewöhnt.
Wenigstens ist die schnuckelige Karen Gillan a.k.a Amy Pond - nach der von mir sehr schmerzlich vermissten- Billie Piper a.k.a Rose Tyler eine würdige Begleiterin. :-)

Euch da draußen einen ebenso schönen Sonntag, wie ich ihn haben werde

Blödbabbler

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Edith Piaf

Heute vor nunmehr 50 Jahren starb die kleine -und doch so große Frau des gelebten Chansons- Edith Piaf.
In seiner schön schnulzigen und leider dämlich clowneseken Art setzte ihr Herman van Veen in den 80er(?) Jahren dennoch ein feines musikalisches Denkmal.

Die Piaf ist bei meinen all-time-favorites, bei jenen, deren Stimme und deren Lieder mich mein Leben lang begleiten und immer wieder berühren, aufmuntern, glücklich machen können.
Und -hier möge der werte Herr wvs ein Auge zudrücken- ich mag auch ihre Version des alten französichen Kampflieds gegen die Aristokratie "Ca ira", wobei mir allerdings die 'sanscullotische' Textfassung noch näher liegt. ;-)
Hier noch ein Link zu einer guten und hörbaren Fassung von "Ca ira" (Achtung liegt auf einem russischen Server), denn die Filmversionen bei youtube kranken alle durchweg an lausigem Ton.

Ihnen Ihr Blödbabbler

Montag, 7. Oktober 2013

Wahlergebnis süß-sauer

Eine alte Freundin und ihr noch älterer Partner ( :-p) machten sich Sorgen, weil sie mich telefonisch nicht erreichten und auch schon länger nichts hier beim Blödbabbler geschrieben wurde.
Vor allem, weil ich nichts zur Bundestagswahl schrieb, wie sie mir -bei meinem Rückruf- mitteilten.
Nun, ich hatte einfach keine Lust zu solch einem offensichtlich dummen Ereignis, wie dem Ausgang der Bundestagswahl und dem daraufhin folgenden Geklapper und Getöse der üblichen Verdummungsmaschinerie, meine Zeit zu opfern.

Tendenziell scheint ja meine Einschätzung von vor der Wahl, die ich angewidert im Artikel "SPD? Loser!" ausgedrückt habe, einzutreffen.
Sozialdemokraten verraten mal wieder ihr Programm, um an den Trögen der Macht Teilhabe zu finden - war da mal was mit Steuererhöhung, um die Einnahmebasis und somit die Funktionalität des Staates wieder etwas besser zu stellen?
War da etwas mit "starke Schultern müssen solidarisch mehr tragen"?
Stattdessen verengt man seine Sicht auf die Flickschusterei eines Mindestlohns, anstatt das Grundproblem anzugehen.
Es geht ja - wir sprechen immerhin über die SPD- noch nicht mal das ursächliche Problem, nämlich, das der kapitalistischen Produktionsweise und der daraus entstehenden und sich reproduzierenden strukturellen Ungleichheit, sondern lediglich um ein zurück zu einer Kopplung der Löhne und Gehälter an den Produktivitätsfortschritt.

Die Grünen zeigen ihr hässliches Gesicht in Form von Kretschmann und Boris Palmer, zwei so realistischen Realos, das man sich fragt, warum sie es dem neoliberalen Quaker und Ex-Grünen Oswald Metzger nicht gleichtun und direkt innerhalb der CDU ihre Politik realisieren.
Momentan versucht der konservative Teil der Grünen einen innerparteilichen Coup d'état und eine Neuausrichtung als FDP mit ökologischem Anstrich und Mehrheitsbeschaffer für konservative Politik.
Die verlorene Wahl wird dem linken Flügel angehängt, der sich das passende Büßerhemdchen natürlich auch ohne allzu großes Murren überstreift und seinen Platz freimacht für die neuen Damen und Herren Schnittstellen zur CDU.
Es gibt überall in der Mainstreampresse, leider auch in der aktuellen Ausgabe der Blätter für deutsche und internationale Politik im Artikel von Albrecht von Lucke, eine positive Würdigung dieser Bankrotterklärung der Grünen.
So schreibt von Lucke: Und nicht erst seit dem Abgang der alten Parteispitze (Trittin, Roth, Künast) verfügt die Partei mit Winfried Kretschmann auch über eine neue bürgerliche Leitfigur. Eigentlich wäre es daher das Normalste von der Welt, dass die Grünen nun mit Angela Merkel über eine schwarz-grüne Koalition verhandeln – zumal bei einer Kanzlerin, die mit dem Ausstieg aus der Atomkraft längst die erforderliche Anschlussfähigkeit hergestellt hat. Auf diese Weise könnten die Grünen endlich Verantwortung für die vor allem von ihnen initiierte Energiewende übernehmen und damit – schon mit Blick auf 2017 – ihren diesmal vernachlässigten Markenkern stärken und ausbauen. Quelle:Blätter für deutsche und internationale Politik (Achtung der Artikel steht nur eine kurze Zeit vor der Paywall, wenn er wech ist, ist er wech.) ;-)

Aber da bei den Grünen nach erfolgter Kaltstellung einer "linken" Ausrichtung und vollzogener Fusion mit Bündnis 90 die soziale Frage höchstens nach Tierrecht- und Dosenpfand artikuliert wurde ist auch die Neuausrichtung eine folgerichtige Entwicklung.
Von ihrer Wählerschicht her sowieso schon länger die bessere FDP rundet man nun ab, was sich nach dem Verlust von intelligenten Menschen wie Jutta Ditfurth bei gleichzeitigem Aufstieg von furchtbar einfallslosen Realisten wie Josef Fischer und Konsorten schon kontinuierlich abzeichnete.
Man kommt dort an, wo man gestartet ist, bei Mami und Papi in der CDU, das einstmals rebellische Kind ist nun konservativer und totalitärer als seine Eltern.

Die CDU scheint es, hat alles richtig gemacht.
Sie wird aber merken, wenn sie keinen adäquaten Nachfolger für den Merkelator aufbaut, ist es bei den nächsten Wahlen Essig mit einer deutlichen, geschweige denn einer absoluten Mehrheit.
Meine Mitbürger, die entweder in ihrer Menge furchtbar dumm oder allesamt Profiteure einer Politik des Klassenkampfes von Oben sind, unterscheiden zwischen Merkel und der Partei und deren Zielen. Zum Teil deutlich.
Man kann von Prognosen und Umfragen halten was man will, in meinem Fall nichts, aber verwiesen sei zumindest darauf, dass die Deutschen zwar laut Umfragen so ziemlich alle Ziele der CDU ablehnen, aber sie dennoch wählen.
Diese bestimmte deutsche Form der Dialektik, so muss ich gestehen, entzieht sich meines intellektuellen Zugangs, sodass ich deshalb folgere:
Entweder meine Mitbürger sind so dumm, wie ich sie meistens empfinde, dann erklärt das noch einiges mehr in diesem Land, vom Fernsehprogramm bis hin zu Werbekampagnen und öffentlichem Diskurs.
Oder aber, es profitieren deutlich mehr Menschen in diesem Land von den Segnungen, die die amtierende Regierung über uns gebracht hat.
Da es dazu jedoch relativ belastbare Zahlen gibt, wie sich dieses Land in den Jahren unter der CDU Führung verändert hat, wie die Einkommensschere weiter auseinandergeht, bliebe eigentlich nur meine erste Annahme.

Allerdings sollte man auch den nationalchauvinistischen Aspekt nicht unbeleuchtet lassen.
Wer z.B. daran glaubt, wir würden Griechen retten, der hat es der allgegenwärtigen Propaganda erlaubt sein Hirn gründlich aufzuweichen.
Was wir bisher gerettet haben, waren ungefähr 80% privates Kapital aus Banken, Versicherungen und Fonds, wie eine Grafik und ein Artikel bei den nachdenkseiten(auf Basis der sozialistischen Institute IWF,EZB, Citibank Research und Deutscher Bundestag) zeigen.

Griechenland ist inzwischen gesundheits- und hygienemäßig auf den Stand eines Drittweltlandes abgesunken, und noch immer haftet die deutsche Oma statt des griechischen Reeders.
Noch immer fließt auch deren Kapital (das der Reeder, nicht das der deutschen Oma :-D ) weiterhin weltweit in spekulative Sektoren und heizt dort die nächste Krise an - Immobilien wären langsam auch in Deutschland dran.
Nun erobert eine Partei wie die AfD aus dem Stand fast 5% und wildert nicht nur bei den Betonköppen der FDP, sondern ist eben auch für andere Parteigänger, die das Gefühl haben "Wir zahlen für alles" attraktiv.
Jenes Europa, das uns die marktliberalen Exekutoren verschafft haben, scheint nicht mehr gewollt.
Das Europa der Märkte und Börsen denen sich jeder zu beugen hat, jenes durchaus undemokratische Europa mit seinen kafkaesken Regulationsmechanismen das Menschen direkt betrifft.
Jenes Europa, bei dem der Wunsch nach neuen Märkten und neuen Akkumulationsmodellen fürs Kapital den Vorrang vor einem sozialen Gebilde Europa bekam, dieses Europa wollen scheinbar eine Menge Menschen nicht oder nicht mehr.
Das Deutschland seine meisten Exporte innerhalb der EU vollzieht und ein großer, wenn nicht der größte Profiteur einer EU ist, entzieht sich gerne dem flüchtigen Blick. So exportieren wir mehr in die Niederlande, als bspw. nach China.
Gefüttert ist das deutsche Exportwunder durch Entkopplung der Löhne vom Produktivitätszuwachs, von Dumpinglöhnen und massiven Subventionen(Bspw. im Energiesektor in dem die Kosten für Umlagen von energievernichtenden Industriezweigen den einzelnen Bürgern serviert werden, "Verstehn' schon, Wettbewerbsfähigkeit erhalten! *knickknack*") zulasten der Arbeiter und Angestellten. Gemästet wird dieser Moloch durch Furcht und Angst vor sozialem Abstieg, (Alters-)Armut und staatlichen Repressalien.
Dieses Deutschland wollen immer weniger Menschen und ein Europa, in dem sich langsam aber sicher das brutale Diktat des Kapitals nicht mal mehr hinter einer Maske verstecken muss, ebenso wenig.
Aber, wie immer wenn es offensichtlich ist, wo die Schuldigen sitzen und wer eigentlich zur Verantwortung gezogen werden müsste, gelingt es den Profiteuren durch den Aufbau eines externen Popanz zielgerichtet abzulenken.

Es ist eben kein Wunder, das die hässliche Fratze von Nazis, und anderem widerlichem nationalchauvinistischem Abschaum in europäischen Ländern wieder ohne Scheu in der Öffentlichkeit erscheint und Zulauf erfährt.
Das in Deutschland die AfD oder andere Rechtsausleger bisher so wenig Zulauf erfahren haben, liegt daran, dass deren Führer immer noch so aussehen, als wenn der Pullunder den ihnen Mami gestrickt hat ein paar Nummer zu groß sei.
Sie wirken immer wie das doofe Kind mit dem schon im Kindergarten keiner spielen wollte und zeigen durch ihr aktuelles Tun auch heute noch jedem, dass es richtig war, sie alleine zu lassen oder ihnen gepflegt aufs Maul zu haun‘.

In diesen Kontext passt auch die Seehofersche Eselei mit der PKW Maut für Ausländer, welche Klientel damit bedient werden sollte, erschließt sich vermutlich jedem sofort, der noch alle Tassen im Schrank hat.
Und das mit den Tassen macht diese Forderung leider in Deutschland überhaupt diskutabel, deshalb finden sich außerhalb der CSU tatsächlich nicht wenige Mitbürger die ernsthaft über solchen Unfug sprechen wollen.
Das Argumentationsmuster ist dabei immer das Gleiche, "Mami, die Juden wollen Deutschland kaputt machen Ausländer machen dem Adolf sein Vermächtnis kaputt, lass sie dafür (finanziell) bluten!"
Lustigerweise und weil es um Autobahnen geht, wird immer auch auf Österreich verwiesen, nach dem Motto: "Da muss ich ja auch zahlen wenn ich zu die Zwockels in den Urlaub fahr‘'"
Stimmt, die Österreicher übrigens auch.
Die Hauptzerstörer unserer Autobahnen, die LKW zahlen bereits Maut und weichen deshalb seit geraumer Zeit auf die Bundesstraßen aus, mit dem Ergebnis, dass auch diese inzwischen in vielen Fällen wortwörtlich unterirdisch sind.
Wenn dann der Hinweis kommt, dafür entfalle die KFZ Steuer - ein, wenn auch bereits lausiges Steuerungsinstrument, aber wenigstens noch an einen möglichen Schadstoffausstoß orientiert- sollte man sich mindestens zwei Fragen stellen:
1)Wie viele Steuern sind während meines bisherigen Lebens tatsächlich wieder entfallen und wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass dem doch nicht so sein wird.
2)Wenn die Steuer entfällt und jedes Auto, ob es Autobahnen benutzt oder nicht, ob es viel fährt oder nicht und ob es immensen Schadstoffausstoß hat - wie bspw. der SUV einer Sportwagenschmiede- oder wenig wie ein Kleinstwagen, alle das Gleiche zahlen müssen, wie gerecht finde ich das?
Wenn sie werter Leser auch schon die Kapitalertragssteuer von 25% gerecht finden, dann werden sie vermutlich zustimmend nicken. Die restlichen 85-90% der Insassen sollten hier zumindest anfangen nachzudenken.

Wieso erwähne ich eigentlich die Maut für Deutsche, wenn es doch nur Ausländer treffen soll?
Weil die europäische Rechtsprechung diesen Ansatz so behandeln wird oder würde, wie er es verdient, abschlägig.
Was bleibt dann? Genau, eben die oben skizzierte Maut für alle, ein weiteres ungerechtes Mittel, bei der Vielfahrer- und Schadstoffsäue vom Gros quersubventioniert werden.
Verdammt, jetzt bin ich dem Seehoferschen Irrsinn auch auf den Leim gegangen und habe mehr dazu geschrieben, als ich wollte.
Aber ich bin halt auch ein typischer Deutscher und Autobahnen lassen uns ja nie kalt. :-D

Was bleibt?
Meine Mitbürger echauffierten sich im Wahlkampf über Stinkefinger, V.i.S.d.P unter 30 Jahre alten Pamphleten und über die Halskettenwahl der Bundeskanzlerin.
Unsere Presse fand jedes stilisierte Fettnäpfchen des Herrn Steinbrück der Erwähnung für wichtig, obwohl es echte Kritikpunkte an diesem Kandidaten zuhauf gab.
Springers Erben kampagnisierten sich einen Pädophilenskandal rund um die Grünen zusammen.
Wir erlebten einen entpolitisierten Wahlkampf, dessen Ergebnis bereits vorher feststand, wobei ich eigentlich 5% für die FDP erwartet hatte.
Merkel ist es endgültig gelungen von den Schweinereien, die ihre Regierung verbrach, im Wählerwillen entkoppelt wahrgenommen zu werden.
Ostdeutsche Pfaffen und Pfaffentöchter und Söhne bestimmen die Politik in den Parteien und des Landes.
Mal ehrlich, hat da irgendjemand wirklich erwartet das etwas anderes als Müll herauskommt?

Fragt halbherzig Ihnen Ihr Blödbabbler

Donnerstag, 19. September 2013

SPD? Loser!

Wie eine Partei in Insolvenz aussieht, lässt sich schön an den müffelnden Resten der stolzen Sozialdemokratie sehen.
Zu dumm und programmatisch ideenlos um sich wenigstens eine Option im ehemaligen sozialdemokratischen Milieu, welches inzwischen die Linke besetzt hält, zu sichern.
Zu verknöchert um sich noch anders, denn als Juniorpartner und Büttel der Konservativen, eben als Merkels willigen Helfer in einer Großen Koalition –einem platten Euphemismus für Politik gegen das eigene Volk- zu denken.
Vom Niederschießen linker Demonstranten und Revolutionäre bis zur Agenda 2010 ist eine gerade Linie in der Sozialdemokratie erkenntlich, Drecksarbeit für die Reaktion, ein jämmerliches Betteln um Dazuzugehören zu den erlauchten Kreisen.
Wenn man sich anschaut, wann der brachiale Niedergang der SPD begonnen hat, lässt sich feststellen: nach dem Verrat der SPD an ihren Wählern in welcher die neoliberale Agenda an den Insassen der BRD exekutiert wurde.
Besonders übelgenommen haben den Sozialdemokraten ihre Anhänger offenbar die Große Koalition, in der man neben vielem anderen Schweinereien der Bevölkerung über Mehrwertsteuererhöhung erneut in die Taschen griff, wie ein lausiger Straßenräuber.
Wenn heute also schon -noch bevor die Messe gelesen vulgo der Wahlabend beendet ist, bereits der Schwanz eingezogen wird und ein Kapitulationsangebot an die schwarze Pest formuliert wird, spätestens dann, wenden wir uns voller Abscheu von den rauchenden Trümmern der deutschen Sozialdemokratie ab.
Und freuen uns einen Wolf.
Auf weitere vier Jahre in denen das Rad zurückgedreht wird, Energiewende am Arsch, Europa am Arsch, Arbeitnehmer- und Mieterrechte am Arsch, Baupinseln des Großkapitals zulasten der kleinen und mittleren Unternehmen.
Willkürliche Subventionen je nach Lobbylage und ein Dilettantenstadl der sich durch konsequentes Nichtregieren unter einen Primat der Ökonomie beugt, ja wurmgleich windet.
Danke SPD - geh endlich verrecken!

Ihnen Ihr Blödbabbler

Sonntag, 15. September 2013

Talisker 10

In meinem heutigen Geschmackseindrucks Text geht es um einen Whisky, einen Standardklassiker von der Isle of Skye.
Aus der einzigen Destillerie "Taslisker" kommt deren Einstiegswhisky der mindestens 10 Jahre gereift ist, der Talisker 10.
Der Talisker 10 ist im inzwischen immer zunehmend irrsinniger werdenden Markt mit Whisky preislich ziemlich stabil geblieben.
Während sein erwachsener Bruder, der Talisker 18 inzwischen -wenn man ihn denn bekommt- bei 100 Euro angekommen ist; meine Flasche stammt zum Glück noch aus 2011 da erstand ich sie für 52(!) Euro.
Aber da sind wir beim Talisker 10 zum Glück noch weit davon entfernt; der kostet in der 0,7 Liter Flasche meist zwischen 28 und 30 Euro, meine 1 Literflasche lag 2012 bei 37,50 Euro.

Was bekommt man für sein Geld?
Man bekommt einen kühlgefilterten und mit Farbstoff versehenen(auf meiner aktuellen Flasche merkwürdigerweise nicht gekennzeichnet) aber auch mit lustig-unrunden 45,8% Alkohol abgefüllten Whisky in einer stabilen, stylish blau und maritim gehaltenen Verpackung.
An dieser Verpackung hat Talisker inzwischen leider gebastelt, so hat die neue Serie stattdessen die gischtende See drauf, wie beim Talisker Storm zu sehen und ist imho nicht mehr ganz so stabil.
Mein Talisker 10 stammt aus dem Jahre 2012; in 2011 hatte ich eine weitere Buddel davon verkostet.
Talisker 10

In der Nase ist zitrusfrisches Aroma und ein delikater Hauch von Rauch, aber nicht aufdringlich und schwer, wie gewöhnlich bei seinen Geschwistern auf Islay anzutreffen.

Im Mund ist er leicht salzig, pfeffrig scharf und auch ein wenig, angenehm süß.
Eine Tabak- und Schokoladennote sowie ein sanft bitterer Fasseinschlag runden den Geschmack vortrefflich ab.
Man kann sich trefflich streiten, ob die Schärfe pfeffrig oder eher-nach Talisker Marketingsprech- ein chili catch ist.
Wobei, wenn ich ehrlich bin, ist es eher diese Richtung, denn Pfeffer hat imho mehr Tiefe bei seiner Schärfe, als es eine meist eindimensionale Chilischärfehat.
Seis 'drum, scharf ist scharf und dies ist ja auch das Destillerie-Alleinstellungsmerkmal - zu Recht.
Ich mag diesen Biss, der sich deutlich von alkoholischer Schärfe unterscheidet und dem Talisker 10 eine wichtige und interessante Note zufügt.

Im Abgang ist es erwartungsgemäß warm und pfeffrig brennend - durchaus lang und der sanfte Kick der Tabaknote zappelt auch noch ein wenig im Rachen, bis doch die Süße letztlich die Oberhand gewinnt.

In meiner Beschreibung des Talisker Storm habe ich etwas ungnädig über den Talisker 10 geklungen, ich schrieb:Viele schwören ja auf den Talisker 10 Jahre als Standardwhisky, ebenso wie auch auf einen Highland Park 12. Beides konnte ich nie völlig nachvollziehen;[...]
Der Talisker 10 ist ein durchaus guter trinkbarer Whisky, sein pfeffriges Alleinstellungsmerkmal rettet ihn noch, aber im Vergleich zu seinem neuesten Brüderlein, fällt er deutlich ab.

Ich gestehe, hier war ich etwas voreilig, denn wenn man das PLV beim Talisker 10 betrachtet, erhält man für kleines Geld einen handwerklich guten, geschmacklich ausgefallenen und süffigen Whisky, der es sich immerhin 10 Jahre im Fass gemütlich machen durfte.
Im direkten Vergleich gefiel mir allerdings der "Storm" -anscheinend als einzigem Tester auf diesem Planeten- besser, trotz dessen unschöner Bitterkeit.
Was den oben ebenfalls angesprochenen Highland Park angeht, so habe ich noch eine geschlossene Flasche davon hier rumstehen um mein ungnädiges Urteil eventuell doch noch zu revidieren. Mal sehen, wann ich mich da ranmache.


Wertung Single Malt
Talisker 10


Geschmack:
Fass3
bis
Fass4
Preis-/Leistungsverhältnis:
Smile4


Fazit: Ein guter Standardwhisky, süffig und mit einem (noch) sehr guten PLV. Wer es gerne mal schärfer hat und wer nicht von Rauch, Torf und Jod erschlagen weren möchte, der erhält mit dem Talisker 10 einen anständigen Whisky für die kältere Jahreszeit.


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