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Dienstag, 17. Mai 2011

One Scotch, one Bourbon and one beer...

Nachdem ich mich in den letzten Monaten langsam an diverse Whiskys herangetastet habe, will ich hier in Zukunft meine plumpe und ganz subjektive Meinung darlegen, auf das daran die Welt genese. :-D

Da mein Zinken zwar -dank seines Ausmaßes und seiner Größe - eigentlich eine brauchbare Schnuffelumgebung liefern sollte, aber durch solche pain-in-the-ass Geschichten, wie Heuschnupfen und sonstige sinnfreie Allergien nur zu rudimentärer Erforschung der feinsten Geruchsnuancen taugt, schenke ich mir literarische Beschreibungen der Marke "Riecht wie ein Hauch von nasser Unterwäsche an einem Sommertag in der Toscana" und beschränke mich auf "Vanille oder Rauch" ;-)
Da meine Zunge -vielen Dank an die Medikamentenhersteller für das kleingedruckte Zauberwort "Nebenwirkungen"- ebenfalls nicht mehr unbedingt der feinste Gradmesser ist, um Nuancen sauber aufzusplitten und zu benennen, werde ich auch hierbei nicht von den brauchbaren Hilfsmitteln der Tasting-Wheels Gebrauch machen, sondern mich auf die wichtigste Aussage beschränken - "Schmeckt oder schmeckt nicht!"
Hin und wieder werde ich trotzdem mal einen launigen Vergleichskommentar absondern, diese Freiheit nehm' ich mir.

Ich bin mir darüber im Klaren, dass eine solche Besprechung für einen fremden Menschen keine Hilfe ist, aber ich schreibe es schließlich für mich, und mir hilft es sicherlich den Überblick über bereits Verkostetes zu behalten.

Jeden Whisky den ich bespreche, habe ich - meistens mit Wonne getrunken, wenige Ausnahmen bestätigen dennoch auch hier leider die Regel.

Dabei habe ich mir den Anspruch gemein gemacht, das jeder Whisky und jede Whisky-Art es erst einmal verdient hat, getrunken zu werden, bevor man (womöglich schlecht) über sie urteilt.
Das bedeutet, ich werde mich an Bourbons, Ryes, Canadians, Tennesse, Irish und nahezu allem andern im Laufe der Zeit ebenso versuchen, wie an den klassischen Scotchs.

Verschiedene Stimmungen können unterschiedliche Geschmäcker favorisieren, deshalb halte ich von kleinen Probeflaschen – zur ehrlichen Bewertung nicht viel. Manche Whiskys haben mich am Anfang nicht überzeugt, wuchsen mir aber im Laufe ihres Flaschenlebens ans Herz, wieder andere blieben mir fremd, egal was ich mit ihnen anstellte.

Deshalb entspringen meine Eindrücke und Bewertungen immer einer Verkostung von einigen Drams bis hin zu einer Flasche.
Genossen pur, ebenso wie mit einigen spoons Wasser und über einen längeren Zeitraum, bei unterschiedlichster Stimmungslage.

Da ich es auch dieses Jahr wieder nicht in die Forbes Liste der reichsten Arschgeigen des Planeten geschafft habe und mein Interesse in einer möglichst breiten Feldstudie des Geschmacks liegt, spielen die meisten vorgestellten Whiskys in der 30-50 Euro Liga; Ausreißer nach oben oder unten bestätigen dennoch auch hier die Regel.

Ich vergebe - ganz subjektiv und für Außenstehende willkürlich- auf einer 6 er Skala Punkte für die von mir verkosteten Whiskys.
Dargestellt durch durch symbolische Casks für eine grobe Bewertung "Wie lecker war das Stöffchen", so wie einer Smilies Reihe für das Preis/Leistungsverhältnis.
Desweiteren trenne ich verschiedene Whisky-Arten in der Bewertung: bspw. Single-Malt, Blended oder Bourbon; deren Fässer sind nicht miteinander vergleichbar, sondern lediglich innerhalb ihrer Abteilung.
Meine Punkte stehen für folgende Einschätzung:
  • 6 Perfekt
  • 5 Wunderbar
  • 4 Lecker
  • 3 Gut
  • 2 Brauchbar
  • 1 Widerlich
  • 0 Fußbad
Big Peat Flasche

Den Anfang macht heute ein Blended Malt, der für mich einer wunderbaren Offenbarung gleichkommt - der Big Peat.

In einer -für meinen konservativen Geschmack- gewöhnungsbedürftig-bunten, und comicartigen Buddel kommt dieser Whisky eher robust und pseudo jugendlich daher.
Er hat eine angenehm helle Farbe (ohne E150?) und wurde nicht kühlgefiltert mit angenehmen 46% abgefüllt.
Das Stöffchen ergießt sich leicht glucksend ins Glas.

Über dem Blenders Malt Glas kann meine Nase einen angenehmen (Lagerfeuer-) Rauch wahrnehmen, der klar zeigt, woher die edlen Zutaten dieses Vatted Malt kommen.
Seine Flüssigkeiten stammen allesamt von der Insel Islay und dort von den Destillen: Ardbeg, Caol Ila, Bowmore und Port Ellen.
Wobei mengenmäßig vermutlich die Freunde der Homöopathie beim Tropfen (sic!) von Port Ellen zu ihrem Recht gekommen sein dürften.

Jim Murray mault in seiner Whisky-Bible 2011 darüber, das ihm noch etwas zu viel öliger Caol Ila enthalten ist um den Status einensWeltwhisky des Jahres zu erreichen, aber für meinen untrainierten Geschmack ist die Mischung so wie sie ist, ziemlich rund und lecker.
Ich bin dankbar, dass die extreme Süße die z.B. einen Ardbeg Ten auszeichnet nicht ihr Unwesen in der Flasche treibt, da freunde ich mich gerne mit der spezifischen Öligkeit an.
Durch einen spoon voll Wasser im Dram wird der Big Peat, meiner Meinung nach, sogar noch etwas schlüssiger und passender - wenn das überhaupt möglich ist.

Nachdem unser Schnuffeln bereits dem Mund das Signal "Wasser marsch!" gegeben hat, befüllen wir ihn endlich mit dem ersten Schluck.
Mit seinem kräftigen und trockenen Antritt, gespeist von intensivem Raucherlebnis, entfaltet Big Peat zuerst auf der Zunge und dann im ganzen Mundraum seine Pracht.
Und dort bleibt sie auch noch für eine geraume Zeit stehen und hinterlässt ein beglückt-seliges Grinsen auf dem Antlitz des Blödbabblers.

Da ich -in all meiner naiven und positiven Weltsicht- davon ausgehen muss, dass es frei nach Skully und Mulder da draußen noch etwas gibt, kann ich diesem beeindruckenden Blended Malt leider nur 5 von 6 möglichen Casks geben.
Denn die Peinlichkeit und Blöße eine Erweiterung meiner Skala – quasi ein A++ wie bei Kühlgerätschaften einführen zu müssen- binde ich mir jedenfalls nicht ans Bein, ;-)

Da man die 0,7 Flasche, wenn man ein wenig schaut, für den Kampfpreis von 34.90 Euro bestellen kann, vergebe ich für das Preis-/Leistungsverhältnis 6 Smilies.

Wertung Blended Malt
Big Peat
Geschmack:
Fass5
Preis-/Leistungsverhältnis:
Smile6

Fazit: Wer einen rauchigen, nicht allzu süßen Whisky von Islay zu schätzen weiß, der macht mit diesem Blended Malt -bei diesem Preis- sicherlich seinen Tag und eventuell auch seine Nacht.

Tastingvideo vom fantastischen ralfy zum Big Peat

Ihnen Ihr Blödbabbler

Freitag, 6. Mai 2011

Hirnfürze - eine Lösung?

Der Weisheits neuster Grad'
man ahnt es schon
"Hinweg!" - gespaltenes Atom
"Willkommen!"- Windkraftrad

Regenerativ sei unsere Energie
nicht strahlend und fossil
Ökowende verbrochen übers Knie
ein klarer Stilbruch ohne Stil

Dank Mama Sonnes Strahlekraft
und Papa Windes Pusterei
kommt aus der Dose neuer Saft
Ein grünes Strommix-Allerlei

Wenn heisse Luft Propeller treibt
dann kenne ich den besten Ort
Im Bundestag der Arsch sich reibt
denn's Hirn furzt dauernd dort

Ein laues Gedichtelein zum Thema "Windkraftrad".
Verdammt ich habe das Thema "Whisky" versäumt, weil ich lieber welchen getrunken habe, anstatt darüber zu schreiben... Na, kommt Zeit kommt Rat kommt Attentat :-)

Freitag, 22. April 2011

Religion nervt...

... eigentlich immer und überall - gewaltig.

Ganz ehrlich, mir geht es schon massiv auf den Senkel, das ich mich permanent mit dem Islam konfrontiert sehe, obwohl ich meine Ruhe haben will und nicht religiös bin.
Da nerven Christen mit ihren Feiertagstanzverboten und ihrem sonntäglichen Gebimmel.
Muslime jammern beständig, wie schlimm die Welt sei, weil wir noch Reste von Meinungsfreiheit haben, und sie sich in ihrem Kult und seinen archaischen Strukturen durch selbige gestört fühlen.
Und um dann den Bottich vollzumachen, nöhlt auch der Zentralrat der Juden zu jeder unpassenden Gelegenheit oder irgendwelche Buddhisten entzünden sich spontan selbst.
Macht diesen euren privaten Kram in euren -vom neutralen Staat mit Sicherungsgarantie versehenen- Freiräumen, aber bitte, bitte hört auf damit die Gesellschaft mit diesem privaten religiösen Getue zu vergiften.

Heute ist deshalb Tanzfreitag, auch wenn die gläubischen Anhänger des Fischs anderes behaupten und bereits verrottende Reste des Gesetzbuches sie darin bestärken mögen.
Sollen sie ihrem Glauben folgen und an ihren Versammlungsorten trauern und feiern, aber doch bitteschön nicht dem Rest der Menschheit -dem dieser Käse volle Breitseite am Allerwertesten vorbeigeht- vorschreiben, wie sie ihren Freitag oder das Wochenende zu begehen haben.
Ich lasse mir weder von den Friedensfreunden der Scharia vorgeben, wie ich zu leben und was ich zu denken habe, noch von den kümmerlichen Resten des Vereins "Freunde des Zimmermanns e.V.", die es in unserem Land noch gibt.






Und natürlich braucht es zur Untermalung dieses Trauerspiels deutscher Rückständigkeit wenigstens Monthy Phytons Klassiker Always look on the bright side



In diesem Sinne ein vielstimmiges Jehova, Jehova zum aufkommenden Wochenende.

Ihnen Ihr Blödbabbler

#Update: 20110425#
Leider hat auch Oliver von F!xmbr die Problematik nicht verstanden und verweist, ganz wie es auch Shhhhh in seinem Kommentar getan hat, auf den freien Tag (wahlweise die freien Tage), den uns die Christenheit dankbarerweise beschert.
Falscher Ansatz, denn ein Feiertag muß eben nicht religiös sein um seiner Funktion als freier Tag nachkommen zu können.
Es wäre durchaus verbindender, wenn eben kein geglaubtes Ereignis Grund desselben ist, sondern ein gesellschaftlich relevantes tatsächliches Ereignis.
Launische Beispiele finden sich in meiner Antwort an Shhhhh, mit etwas gutem Willen fallen einem sicherlich noch mehr sinnvolle ein, mit denen man die Anzahl von Feiertagen pro Jahr -aus Gründen der Besitzstandswahrung- beibehalten kann.
Nebenbei bemerkt, hat es beim Abschaffen des Buß-und Bettages doch auch geklappt,natürlich ohne Freizeitausgleich.
Aber da ging es ja auch um die Rettung Deutschlands im Allgemeinen und die deutsche Wirtschaft den Dreh-und Angelpunkt jeglicher Entscheidung in der BRD im Besonderen. Sie verstehn schon, knickknack!
Bei Allgemeinem und Besonderem kommen wir auch schon zum alten Hegel.
Ich habe, wie versprochen gekramt und gewühlt, und neben einem schönen Buch über Schottland auch einen Hegel-Band wieder gefunden.
Der besagte Satz auf den ich in den Kommentaren verwies, stammt aus Frühe Schriften, suhrkamp 1986, S. 452f., Erste Entwürfe einer Einleitung zur Verfassungsschrift - Vorrede.
Das Gebäude der deutschen Staatsverfassung ist das Werk vergangener Jahrhunderte: es wird nicht vom Leben der jetzigen Zeit getragen; das ganze Schicksal mehr als eines Jahrhunderts ist seinen Foren eingeprägt, und die Gerechtigkeit und Gewalt, Tapferkeit und Feigheit, die Ehre, das Blut , die Not und das Wohlsein längst verflossener Zeiten, lämgst verwester Geschlechter wohnt in Ihnen; das Leben und die Kräfte, deren Entwicklung und Tätigkeit der Stolz der jetzigen lebenden Generation sind, haben keinen Anteil an Ihnen, kein Interesse für dasselbe und keie Nahrung von Ihnen; das Gebäude mit seinen Pfeilern, seinen Schnörkeln steht isokliert vom Geiste der Zeit in der Welt.
So ähnlich sehe ich die Einschränkungen, die durch überkommene religiöse Forderungen, Tabus und Verbote einer weitestgehend säkularen Gesellschaft vorgeschrieben werden, obwohl deren Basis unter welchen solches mal von Belang gewesen sein mag, inzwischen weitestgehend nichtexistend sind.
Es geht eben nicht um ein Stillhalten an diesen Tagen, sondern um eine realistische Betrachtung, in wieweit eine Gesellschaft bereit sein muß, sich den Forderungen von Sektenanhängern, egal welcher Couleur zu beugen und welche Einschränkungen zu deren Gunsten man hinnehmen muß.

Mittwoch, 20. April 2011

Anyone who hates children...

...and animals can't be all bad.

Diesen Spruch kannte und mochte ich bereits seit Jahrzehnten, woher er stammt wußte ich jedoch nicht.
Der Erzeuger dieses -wie vieler anderer mindestens ebenso launiger Sprüche- war meiner Aufmerksamkeit bisher entgangen.
Wie ich feststellen muß, ein schweres Versäumnis.
W.C. Fields hieß der gute Mann über den die deutsche Wikipedia zu berichten weiß:
Fields spielte trinkfeste, missgünstige, schlecht gelaunte Männer, die unter anderem Frauen, Kinder, Hunde und Bankiers leidenschaftlich hassen. :-D

Klingt, wie ich finde, sehr vielversprechend und seine Zitate sind richtig fein.

Ein paar davon habe ich aus den Tiefen des Internets zusammengeräubert.

Was zum Thema Whisky
Always carry a flagon of Whisky in case of a snakebite, and, furthermore, always carry a small snake.

... mehr zum Whisky
We frequntly hear of people dying from too much drinking. That this happens is a matter of record. But the blame is always placed on whisky. Why this should be I never could understand. You can die from drinking too much of anything - coffee, water, milk, soft drinks and all such stuff as that. And as long as the presence of death lurks with anyone who goes through the simple act of swallowing, I will make mine whisky.

... abschließend zum Whisky
Anybody who loves whiskey can't be all bad.

Allgemeines zum Trinken
Twas a woman who drove me to drink, and I never had the courtesy to thank her for it.

Was zum Thema Vorurteil
I am free of all prejudices. I hate everyone equally.

Hier einer über Pferde
Horse sense is the thing a horse has which keeps it from betting on people.

Etwas über Frauen
Women are like elephants. I like to look at 'em, but I wouldn't want to own one.

Etwas übers Kochen
I cook with wine, sometimes I even add it to the food.

In Anlehnung an Bettina Wegner :-D
Ah, the patter of little feet around the house. There's nothing like having a midget for a butler.

Ein bulgarisches Problem?
All the men in my family were bearded, and most of the women.

Was für den Belgier in uns
Children should neither be seen or heard from - ever again.

Was nettes zum Thema Hochzeit
Marry an outdoors woman. Then if you throw her out into the yard on a cold night, she can still survive.

Weiser Ratschlag an Männer
Never try to impress a woman, because if you do she'll expect you to keep up the standard for the rest of your life.

7 Bier sind auch ein Schnitzel
Some weasel took the cork out of my lunch.

und noch eine Erkenntnis über Wasser
You can't trust water: Even a straight stick turns crooked in it.

Alle Zitate stammen von W.C. Fields (1880-1946)

Arschlochtag -angenehm gestaltet.

Heute marschieren und schlagen vermutlich wieder die hirnlosen rechten Idioten zu und machen das Land mit sich und ihrem Unfug voll.
Singen ihre lausigen Lieder und prosten auf die üblichen Verbrecher, wie es Brauch ist bei diesen hirnlosen Zombies und muffligen Wiedergängern.

Deshalb, aus gegebenem Anlass ,mal wieder ein Video, nämlich den oskarprämierten Kurzfilm"Der Fuehrer’s Face" - Donald Duck in Nutzi Land.




Immer daran denken Leute, heute ist Tomaten-in-die-Fresse Tag!

Ihnen Ihr Blödbabbler

Montag, 18. April 2011

Hirn regnete vom Himmel...

... und traf ganz unerwartet den werten Herren Markus Söder von der CSU.

Erneut muss ich fassungslos feststellen, das wir in erschreckende Zeiten leben.

Abermals kam aus den Reihen der CSU ein Vorschlag, der nicht nur sinnvoll, sondern auch menschlich und gesellschaftlich klug wäre.
Die Thematik ist schon ein wenig älter, aber -da ich damit beschäftigt war Whiskyreserven anzulegen (Stichwort 46% vs. 2,2%) komme ich leider erst jetzt dazu abzusenfen.
Markus Söder, der sich in der Vergangenheit ernsthaft als veritabler Kotzbrocken und würdiger Vertreter der Gattung "christlicher Politiker" profiliert hat, hat nun auch unter dem nicht zu unterschätzenden Einfluss des perönlichen Erlebens, einen Lösungsvorschlag- eines auch vom Blödbabbler schon länger propagierten Ansatzes- bezüglich des Organmangels in Deutschland formuliert.
Mal so unter uns nicht hirntoten Menschen nachgefragt: Worüber genau muss man bei diesem Thema so lange nachdenken?
Es gibt tote Menschen mit Organen und (noch) lebendige Menschen mit defekten und/oder absterbenden Organen.
1+1=?
Vermutlich kommen auch hier wieder die Geißeln der Menschheit zum Tragen -Bequemlichkeit und Gläubischsein- helfen kann in diesem Fall leider nur ein Gesetz und darauf warten wir schon lange.
Wer miterlebt, wie lustig das Leben für einen Menschen ist, der alle 2 Tage an der Dialyse hängt, welche Wertigkeit Leben in solch einem Zusammenhang hat und wie glücklich die Angehörigen mit der Situation sind, der wird sich massiv für eine Verbesserung des Spenderaufkommens einsetzen.
Oder er ist ein Politiker oder ein anderes ebenfalls zur Empathie unfähiges Wesen.
Bei meinen Touren durch die Krankenhäuser dieser Republik war eine der erschütterndsten Aussagen eines meiner Bettnachbarn, das er keine neue Leber bekäme, weil er über 63 sei; Lebern wären rar und er zu alt.
Ich war damals sprachlos und bin es heute noch, wenn ich mir diese Situation vergegenwärtige.
Umso wichtiger, das selbst ein Vertreter der christlichen Werte, aus Bayern inzwischen zur einzig rationalen Lösung des Problems vorgedrungen ist.
Gesundheitsminister Markus Söder plant eine Bundesratsinitiative mit dem Ziel, dass künftig jeder Bürger als Organspender gilt, solange er nicht zu Lebzeiten selbst oder Angehörige einer Organentnahme widersprochen haben.
So, und nicht anders geht der Umgang mit unermesslichem Leid und Qualen im Hier und Jetzt; wenn die Bequemlichkeit oder falsches Gläubischsein im Weg steht hilft vielleicht eine Gesetzesänderung bzw. ein Gesetz das den Umgang mit Organspende festschreibt.
Alternativ wird in Berlin diskutiert, alle Bürger mindestens einmal in ihrem Leben mit der Frage zu konfrontieren, ob sie bereit wären, Organe zu spenden, wenn Mediziner den Hirntod festgestellt haben. Dies könnte beispielsweise beim Beantragen des Personalausweises geschehen, hatte CDU/CSU-Fraktionsschef Volker Kauder vorgeschlagen.
Im Zusammenhang mit der Beantragung eines Personalausweises den Hirntod festzustellen, halte ich für einen möglichen Ansatz, alternativ könnte selbiger auch bei der nächsten Wahl testiert werden, wenn wieder ein Kreuz bei bspw. der FDP gemacht wird, findet
Ihnen Ihr Blödbabbler

Samstag, 16. April 2011

Erkenntnis des Tages I

Frauen beim Einkaufen verhalten sich genauso wie Kinder beim Spielen - autistisch!

Dienstag, 5. April 2011

Sprung in der Platte ...

... und eventuell auch einen Riß in der Schüssel, mal Tee trinken und abwarten.

Beim Tag-des-Weisheit-mit-den-Löffeln-gefressen-habens wurde auf dem 23. Bundeskongress der Deutschen Polizeigewerkschaft die Forderung vertreten die Vorratsdatenspeicherung wieder einzuführen, dort allerdings in schönstem orwellschen Newspeak "Mindestdatenspeicherung" genannt.
Und irgendwie gaddafiesk wurde verlautbart, Es ginge niemals darum die Bürger zu bespitzeln, vielmehr brauche man die Daten, um schwere Straftaten zu verfolgen. Fast noch wichtiger sei es, das kriminelle Kommunikationsumfeld eines Täters beleuchten zu können, der bereits hinter Gittern sitzt. .
Nun ja, die Stasi hat auch nur aus lauter Menschenfreundlichkeit und Verantwortung für den Staat wie ein Messi gesammelt, geschnuffelt und überwacht, reicht euch das nicht, zu sehen wie ein solches System der Bespitzelung des Volkes in der Geschichte immer entartet, mutiert und hypertroph wird?
Alle Insassen der BRD unter Generalverdacht zu stellen, um die bösen Finger raus zu filtern, ist und wird nicht dadurch akzeptabel, das man es ständig fordert.
Die Verlockungen die sich aus einem solchen System ergeben verleiten unweigerlich zum Missbrauch und zum Schaden der zu Unrecht mitbespitzelten Bürger.

Und zur musikalischen Untermalung des dargebotenen Idiotenwalzers, legte Friedrich -dieser arge Wüterich- eine alte verstaubte Platte, aus der Mottenkiste der Dummphrasen auf, indem er fabuliert:"Ohne Speicherung entsteht im Internet ein rechtsfreier Raum."Yahoo Bang Head Emoticon

Und verkommen geschickt wie sie nun einmal sind, haben sie auch schon wieder ihrem Lieblingsspiel gefrönt und Kinder und Opfer missbraucht.
Missbraucht, indem sie wieder eine künstliche Front aufmachen, zwischen Datenschutz auf der einen und Opfer und Kinderschutz auf der anderen Seite.
Wieder instrumentalisieren sie -wie bereits bei den Debatten um Kinderpornographie- Opfer um sich einen legitimen Anschein und eine moralische Überlegenheit zu sichern für ihre Bespitzelungsstrukturen.
W-I-D-E-R-L-I-C-H!

Nachdem nun in der Bevölkerung das Wort "Vorratsdatenspeicherung" mittlerweile negativ konnotiert ist, mithin für ihre Kampagnen verbrannt, ändert man nicht etwa den abgelehnten Inhalt, sondern nur das Etikett.

Wohl hoffend, das es dem blöden deutschen Michel nicht auffällt und er es unter neuer Flagge akzeptiert.
Denn bisher konnte man ihm ja doch so manches faule Ei unterjubeln, wenn es denn nur einen klangvollen Namen hatte und schmierig glänzte.
Und auch, wenn es hier auf der Hand läge, so spreche ich natürlich gerade nicht vom Karl Theodor, sondern eher von Volksabstimmungen für eine sogenannte Schuldenbremse des Staates, oder Rettungsschirmen für das Finanzkapital, weil wir doch in den letzten Jahren so über unsere Verhältnisse gelebt haben.
Über Rentenkürzungen, Lohndrückerei unter dem Deckmantel einer demographischen Großlüge und ähnlichen Projekten der Umverteilung, welche immer einen Dummen fanden, der sie für bare Münze und die Wahrheit hielt, wenn sie nur klangvoll genug und in buntes Papier eingewickelt daherkamen.

Nachdem ich mich jetzt mit den Herren Friedrich, Rainer Wendt und Ralf Jäger beschäftigt habe, fühle ich mich irgendwie schmutzig und werde mal prophylaktisch duschen gehen.

Ihnen Ihr Blödbabbler

Freitag, 18. März 2011

Aufklärung, setzen se sech!

Es geschehen noch Zeichen und Wunder - ein guter Artikel im ehemaligen Nachrichtenmagazin, ganz ohne Hetze, ohne Polemik und sprachlich angemessen ein ungewohntes Bonbon zum Abend.

Nachdem uns -Vertretern einer Trennung von Staat und Kirche- heute aus Straßburg ein kräftiger Tritt ins Kreuz verabreicht wurde, indem es den Gläubischen weiterhin erlaubt ist, in staatlichen (neutralen) Schulen, Kinder unter dem Kreuz zu unterrichten versöhnte mich wenigstens der sinnvolle und durchdachte Artikel von Monika Maron mit dem Tag.
Sie bringt es recht einfach auf den Punkt:
Die Idee des säkularen Staates ist es, dass uns die Religionen nicht behelligen - auch nicht der Islam.[...]
wenn wir wie Bürger eines aufgeklärten, demokratischen Staates im 21. Jahrhundert fragen: Gehört die Trennung von Staat und Religion zwingend zu Deutschland? Darauf müssten wir antworten: ja. Das gilt für Christen, Juden, Hindus, Muslime und alle anderen.

Unbedingt weiterlesen beim ehemaligen Nachrichtenmagazin.

Nochmal meine Frage nach Straßburg, was genau haben religiöse Symbole -gleich welcher Religion- in staatlichen Schulen zu suchen,; was genau hat Religion überhaupt in der Schule zu suchen?
Welcher neutrale Politiker kam in Hessen nochmal auf die Idee Religionsunterricht zum Pflichtfach bis zum Abitur zu machen?

Ich habe da immer Karin Wolff vor Augen und ich glaube ich tue ihr damit nicht Unrecht!

Wäre schön, wenn aus dem klugen Aufsatz von Frau Maron Konsequenzen gezogen würden.

Ihnen Ihr Blödbabbler

P.S. Blogzeit immer noch eingeschränkt :-/