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Gedanken, eigene und fremde

Donnerstag, 24. November 2011

Spitzenrunde braucht Hirn- und Herzspende

Das nur Scheiße herauskommt, wenn Politiker zusammen sitzen und Arbeitskreise bilden, war eigentlich immer nur eine Vermutung von mir.
In den letzten Jahren haben sich dazu dann allerdings diverse Beispiele zur Unterfütterung meiner These ergeben.
So auch jetzt wieder.

Ich habe in der Vergangenheit bereits zum Thema Organspende hier und hier etwas geschrieben, aber was nun als Kompromiss aus der sogenannten Spitzenrunde *rofl* herauströpfelt ist, ist einfach nur peinlich.

Beim Thema "Organspende" haben sich die freiwilligen Selbstverpflichter wieder von ihrer dümmsten natürlichen Seite gezeigt.
Einmal im Laben sollen die Bundesbürger sich damit beschäftigen, ob sie sich ...äh ... nun ja vorstellen könnten, das sie irgendwann einmal tot seien und ... tja, eventuell brauchen sie dann ihre Organe nicht mehr so oft, also ...ähh... würden sie ...oder könnten sie sich das vorstellen? Also, nicht das sie tot sein werden, sondern, dass sie ihre Organe dann nicht mehr brauchen? Und, das ein Mensch der darunter leidet alle zwei Tage an die Blutwäschemaschine angeschlossen zu werden, das dem dann mit ihren -für sie ja nutzlosen Organen- geholfen werden könnte?

Ich frage mich ja immer, was das für Menschen sind, die das ablehnen können.

Religiöse Menschen?
Jene, die ihren Körper -der ja welchem Gott auch immer gehört- unbeschadet zurückgegeben müssen, während er doch einzig von den Würmern, Maden und Bakterien zerfressend im Erdreich vor sich hin sottet.
Per se hartherzige Menschen, ängstliche Menschen?
Ich kann es mir einfach nicht vorstellen.
Wenn der Tod eingetreten ist, dann ist es doch egal in welchem Zustand der Körper ist, außer natürlich ich hänge altägyptischen Glaubensformen an, aber selbst deren Mumien waren leergeräumt. Also?
Mir fällt einfach kein richtiger und vernünftiger Grund ein, wieso man Organe lieber verrotten lässt, als sie zu spenden.
Wenn man schon nicht der Widerspruchslösung - die ich durchaus für den besten Weg hielte - folgen mag, warum hat man dann nicht eine Bonus - Malus Variante vorgesehen?
Denn, wenn jemand seinen Mitmenschen seine Organe vorenthalten möchte, völlig ok, wenn auch unverständlich, dann bitteschön bekommt diese Person eben erst als letzter ein Organ für den Fall, dass er denn eins benötigen sollte.
Das klingt in meine Ohren fair.
Wer an dem System "Organspende" nicht teilhaben möchte, der wird dazu nicht gezwungen, sollte dann aber auch bitteschön den Anstand haben nicht im Notfall die gleichen Rechte besitzen zu wollen, wie jene die bereitwillig ihren Anteil signalisiert haben.

Findet Ihnen Ihr Blödbabbler

Donnerstag, 10. November 2011

creative drinking retasted

Nachdem wir bereits Mitte Juli auf dem Land ein paar Tage dem Alkohol und dem Schreiben frönten, war es eindeutig erneut an der Zeit, fand der werte Herr AausB.
Nun, da wollte der Blödbabbler natürlich nicht nüchtern hinten an stehen und hob freudig ein in den Schlachtruf "Gesägt tun getan".
So haben wir uns seit Sonntag mit Text, Laptops und Whisky von der Menschheit abgesondert, was - ich kann dazu nur raten - dem Gemüt durchaus gut tut.
Um uns, neben dem Spaß am Schreiben, auch nicht zu kalkuliert und durchdacht an die Sache heran gehen zu lassen, hatten wir diesmal ein paar andere kleine Freunde als das letzte Mal im Gepäck.
So fühlten wir uns wohl und genossen dankbar und demütig die Anwesenheit von
  • Glenglassaugh "The Spirit Drink that blushes to speak its name"
  • Bowmore Surf
  • Green Spot (alte Abfüllung)
  • Laphroaig 10
  • Caol Ila 12
  • Black Grouse
  • Johnny Walker 15 Green
  • Maker's Mark
Es gelangen uns ein paar sehr feine Witze, deren Subtilität einzig mit der Schöpfkelle der Genialität erfasst werden können.
Generationen werden noch davon zehren und sich diese Kracher an den wärmenden Herdfeuern ihrer gescheiterten Existenzen zuraunen.
Eventuell aber auch nicht. :-D
Egal, denn es war wieder das, was mir am meisten Freude bereitet, zugegen: der kreative Prozess - schreiben, ohne alleine im eigenen Sumpf der Ideenlosigkeit zu versacken; schreiben weil es schön ist, nicht weil man muss.
Was später mit diesem Werk geschieht geht mir vollständig am Poppes vorbei, ich bin kein Freund von Vermarktung, Lesungen und Warentausch.
Möge sich Herr AausB diesem Treiben widmen, es sei ihm gegönnt, mein bescheidener Lohn sei die Erschaffungsphase.

Einen friedfertigen Wochenendzubringer wünscht

Ihnen Ihr Blödbabbler

Montag, 10. Oktober 2011

Trojanischer Grieche - ja wo laufen sie denn?

Es schmeckte komisch und falsch, und ich gestehe: auch ich hatte dieser Tage einen merkwürdigen Geschmack im Mund verursacht von einem falschen Wort.
Denn, nicht ein Gespenst ging um, sondern ein Trojaner suhlte sich in aller Munde und zwang uns kurz den scharfrichternden Blick von den faulen und betrügerischen Griechen der Neuzeit, welche Gazetten und Stammtische beherrschen, abzuwenden.
Wann passierte es eigentlich, dass sich aus einem Trojanischen Pferd, wie die Dinger originär noch richtig und sinnvoll hießen zu der Zeit als Klein-Blödbabbler noch mit einem ZX81 herumfuchtelte, ein Trojaner geworden ist?

Wann genau fand diese Täter-Opfer-Umkehr statt? Wann wurde aus Richtig ein weltweit akzeptiertes Falsch?

Ich vermute mal, da wir ja vorgeblich immer weniger Zeit zur Verfügung haben und deshalb Sprache marktökonomischen Zwängen unterwerfen - die Globalisierung , sie wissen schon *knickknack*- verfälschte verhunzte verkürzte irgendein kretinischer (nicht krethischer!11!!!!) Homunkolous, vermutlich aus Werbung oder Marketing, im Abkürzungswahn das vormalige Trojanische Pferd zu einem Trojaner.
Klingt besser und ist griffiger - bleibt zwar veritabler Quatsch, aber das stört solche Menschen für gewöhnlich eher nicht, sondern ist wichtiger Bestandteil ihres Lebens und Wirkens.
Hach, was sind wir kreativ!

Und, weil sich der gemeine Mensch als denkfaules Wesen gerne kurze und prägnante Dinge merkt, weshalb gäbe es sonst noch die FDP, Kirchen oder weiße Unterhosen mit Eingriff, setzte sich die idiotische und inhaltsfalsche Form durch.
In einer Zeit in der die Form über den Inhalt gesiegt zu haben scheint -hier mein Dank an DIE PARTEI und ihren großen Vorsitzenden Martin Sonneborn für die treffsichere Floskel "Die Inhalte überwinden"- eine logische Maßnahme.

Da vermutlich die meisten heute inzwischen auch mit Troja, Kultur und Geschichte wenig bis gar nicht mehr anfangen können, weil sie die entsprechende App noch nicht gefunden haben, setzte sich dieser Blödsinn also fest.
Auch bei Leuten die es eigentlich besser wissen sollten, wie den Heroinnen und Heroen der wackeren Truppe des CCC.
Obwohl, vermutlich hat auch dort die normative Kraft des Faktischen dazu geführt, dass man eben eine bestimmt Spionage-Technik Trojaner zu nennen pflegt bar ihrer Ursprungsherleitung.
Wenns aber doch alle machen.

Sei‘s drum, in Zeiten in denen die Griechen für den Ursprung der Finanzkrise verantwortlich gemacht werden, während ihr Land unter der Knute einer neoliberalen Troika misshandelt wird, und nicht die wahren Profiteure, ist es ja ein durchaus netter Zug, wenn ausgestorbene Trojaner und nicht die findigen Griechen als Namensgeber dieser Spionagetechnik herhalten müssen.
Richtiger wird es dadurch natürlich nicht, zeigt aber, dass wir es schon im Kleinen mit der Wahrheit nicht wirklich ernst nehmen.

Letzte Nacht träumte ich von einem Indianer der, während ich meine Innereien am Roulettetisch verzockte, mir in seinem Casino weissagte:
"Erst wenn der letzte Banker an der Laterne hängt, der letzte Spekulant gesprungen, der letzte Hedgefond bankrott ist, werdet ihr merken, dass man auch ohne Kapitalismus glücklich werden kann."
Ich erwachte schweißgebadet doch mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen.

Jetzt mach ich mich erst einmal auf den Weg um noch ein wenig Hanfseil besorgen.
Denn, wer weiß schon, wie die nächste Zeit wird und was man dann besser alles daheim haben sollte.

Ah! Ça ira

Ihnen Ihr Blödbabbler

Sonntag, 11. September 2011

Terror-Feier-Feierterror

Das italienische Staatsfernsehen macht nun also auch in vorauseilendem Gehorsam Programm.
Um christliche Gefühle nicht zu verletzen, wurde eine Sendung der deutschen Schmonzettenserie "Um Himmels Willen" aus dem Programm geworfen.
Nicht etwa, wie man hoffen könnte, weil dort auf unkritische Weise Religion und Kirche verherrlicht werden, sondern, weil dort zwei Schwule heiraten oder sich verpartnern oder weiß der Geier was.
Ja, wo kämen wir denn da hin, wenn man so etwas zeigte.
Vermutlich in die Hölle, oder Schlimmeres noch, in die Hinterstube eines Pfaffen gar?
Aber wir wissen ja, auch da sind sich die Religionen wie üblich nicht fern, egal ob es die Friedensfreunde der Scharia sind, oder ihre Kollegen Kuttenbrunzer (wie sie in den 80 ern mal nett von der Titanic genannte wurden) von der Fraktion des Genagelten.
Wenn es ihnen möglich ist, dann versuchen sie die Menschen zu zwingen nach ihrem Schuhkarton-Weltbild zu leben, dann sind die Dinosaurier eben mal Kumpels der Menschen und Gotteszorn trifft den schwulen Bruder wie die unzüchtige, weil nicht gefügsame Schwester.
Und so wie es scheint funktioniert die Hegemonie der Heuchler in Italien noch recht gut.
Berlusconi, der seinen kleinen -wie anders sollte er sein bei einem Italiener :-D - Kameraden in jedes noch so junge Loch steckt und dafür (Stichwort: Ehebruch, Todsünde!1!!!!1!! Hallo, Don Camillo übernehmen sie!) nicht von der Kirche sanktioniert wird, deckt seine Kumpane im Geiste all die Kinderschänder von der väterlichen Sekte.
Diese unheilige Allianz, die auch Spanien jahrzehntelang unter seine Knute hatte, sie ist noch stark im jungen Skywalker in Italien. Abe,r wie man von Spanien lernen konnte, es reicht leider nicht aus die Priester aufzuknüpfen um dem Spuk ein Ende zu machen, man sollte auch den ganzen Kampf gewinnen.

Kampf?!, da war doch was.... Richtig, wie man kaum der Verknoppung des Historischen im TV entgehen kann - wer waren nochmal Hitlers Helfer und Dienstmägde?- so wird augenblicklich 10 Jahre Anschläge auf das World Trade Center abgefeiert, wie sonst anderswo nur das Fasten- oder Ehebrechen begangen wird.
Voller Elan and in color darf man sich wieder an springenden Menschen, einstürzenden Altbauten und Flugzeugen erfreuen, zumindest wenn man den Fernseher einschaltet oder eine Tageszeitung aufschlägt.
Man sollte das nicht tun, also Fernsehen gucken oder Zeitung lesen, nicht, wenn solche Tage anstehen.
Da nimmt man sich lieber ein Buch, das man schon lange mal gelesen haben wollte.
Etwa eines über die Rolle der USA am Putsch in Chile am 11.9, oder eines das sich mit dem neoliberalen Experiment beschäftigt mit dem danach Chile so heftig vergewaltigt wurde, so dass es noch heute aktuellen Grund zum Protest gibt.
Oder, man nimmt sich mal wieder ein Buch vor in dem die Akkumulationsstrategie des Kapitals näher erleuchtet wird, all das ist mit Sicherheit viel besser angelegte Zeit, als das heuchlerische Treiben rund um den Tag, den sich die Sicherheitsfanatiker als Legitimation ihres Frontalangriffs gegen die Bürgerrechte weltweit auserkoren haben.

Ja, auch ich war damals fassungslos und sorgte mich um das Leben zweier amerikanischer Kundinnen mit denen wir zwei Tage zuvor noch zum Abschluss eines Projekts Essen gegangen waren und die just zu diesem Zeitpunkt in New York bei den Towern waren.
Auch ich war den Tränen nahe und emotional mitgenommen, aber es kommt doch darauf an, welche Konsequenzen und Maxime man aus solch einem Vorfall zieht.
Die USA haben sich in den letzten 10 Jahren innenpolitisch zu einem -noch paranoideren- die Bürgerrechte massiv beschränkenden Kraken entwickelt, der außenpolitisch den Krieg in Länder bringt, diese destabilisiert und die schlechte Entwicklung noch verschärft.
Gut nach außen nicht ganz neu, siehe Chile, Nicaragua, Grenada etc., aber innenpolitisch ein Desaster.

Allerdings sollte man sich darüber im Klaren sein, die USA haben nachdem sie sich selbst so beschnitten und verstümmelt haben, immer noch mehr Demokratie übrig, als man sie in den Ländern in denen die Friedensfreunde und ihre Scharia herrschen jemals haben wird.

Eine Gesellschaft kann definitiv nicht frei und demokratisch funktionieren, wenn politische Entscheidungen durch religiöse Glaubensdoktrinen beeinflusst oder vorgegeben werden.
Das wenigstens wussten die Gründerväter der USA, die bis zu den Knien im Blut der Ureinwohner standen, als sie diese freie Verfassung generierten.
Leider haben die Irren in der Tea Party und die wiedergeborenen Esel der Evangelikalen dieses Teil Verstand, der aus Vernunft entsteht und der Vernunft ist, nicht und werden mithin die USA vermutlich in den nächsten 20 Jahren auch in einen Gottesstaat verbogen haben.

Weil nun der Ami aber prinzipiell patriotisch und gottesfürchtig ist, eine Analogie zu dumm und leichtgläubig, fährt er gerade die Hegemonie gegen die Wand.
Say Goodbye to USA and welcome to the Chinese Empire.
Nicht traurig sein, denn was, so frage ich Euch, haben die Römer USA jemals für uns getan??"? Ich meine mal außer Duffy Duck, Bourbon und Rye, Coca Cola, den Hippies, Janis Joplin und dem Aquädukt?
Sie haben leider definitiv nicht den Frieden gebracht, um mal in der Floskelei von Monthy Python zu bleiben.

Um den Tag der Tage nun patriotisch anständig zu würdigen hier ein Video der Band A.C.K.


Ihnen Ihr Blödbabbler

Samstag, 30. Juli 2011

Besuchszeit

Gestern suchte mich der werte Herr ti heim daheim auf um ein wenig zu klönen und Whiskys zu tasten.
Besonders fein war, das er nicht mit leeren Händen kam, sondern eine Buddel Bruichladdich 15 Second Edition im Gepäck hatte, die er mir auch noch am Ende des Abends überließ. :-)
Außerdem lieh er mir seine Knipse, damit ich heute ihn aller Ruhe Fotos meiner Whisky Flaschen und ihrer Etiketten für die Whisky-Tasting Datenbank machen konnte.
Dankeschön!
Tja, so gegen kurz vor 1 endeten wir, die Ms. war da bereits länger am Schlafen und auch mich zog es in die Federn hin.
Vorher wusch mir der werte Herr ti allerdings noch ein wenig den Kopf, obwohl ich glaube ja eigentlich wollte er nur provozieren, wie es ihm gelegentlich im Blut zu liegen scheint.
Egal, er zweifelte jedenfalls meine vorgeblichen Motive ein Blog zu führen an, fand das decke sich nicht mit meiner angeblichen Misanthropie (ja ich weiß, ich habe dieses Wort benutzt ;-) ) und dem Desinteresse an fremden Menschen.
Muss ich noch mal die Tage drüber nachdenken.
Fakt ist natürlich, ich schreibe Texte hier in einem eher öffentlichen Raum und lasse sie nicht in der Schublade verschimmeln, daraus könnte man den Schluss ziehen das es mir eben auch um Leser geht.
Da ich nun kein vollständiger Idiot bin, streite ich nicht ab, dass es mich durchaus erfreut, wenn mehr als ein Leser bei einem Beitrag aufscheint.
Denn ein Text ist eben auch zum Lesen und nicht nur zum Schreiben da.
Allerdings schreibe ich hier eben nur Dinge die mich bewegen, die mich interessieren und die mir helfen mit Situationen besser umgehen zu können.
Ich schiele nicht, und tat das auch nie, nach einer größeren Leserschaft.
Wenn ich so etwas wollte, müsste ich eingängiger, regelmäßiger und definitiv besser schreiben und das Wörtchen FICKEN in jeden zweiten Satz einflechten.
Das tue ich nicht. Ich schreibe so, wie mir der Schnabel und die Finger gewachsen sind - nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Wers mag, der liest halt mit, wers nicht mag ignorierts, wer Lust auf Auseinandersetzung hat, der kommentiert.
So einfach ist die Chose.

Ich halte es da ein wenig mit dem alten Grantler Arthur Schopenhauer:Wenige schreiben, wie ein Architekt baut, der zuvor seinen Plan entworfen und bis ins einzelne durchdacht hat, vielmehr die meisten nur so, wie man Domino spielt.

Ihnen Ihr Blödbabbler

Montag, 18. Juli 2011

creative drinking...

Sodele,der Blödbabbler ist wieder back in town.

Nachdem er sich, zusammen mit dem Herrn AausB, ein paar angenehme Tagen auf dem Lande gemacht hat.
An dieser Stelle mein Dank an Frau I. und Herrn D. die uns zu unserem Behuf ihr Feriendomizil gaben.

Der Anlass?

Dem werten Herren AausB fiel kürzlich ein Textfragment in die Hände, welches wir dereinst -während eines Jahreswechselsurlaubs auf Texel- verbrochen hatten.
Damals, zu der Zeit, als der Herr Virtualmono in Katzenliteratur -dargereicht in Form von Feldidae- schwelgte und der merkwürdige Spruch "Vloeken is aangeleerd" mit einem Papageienbild an jeder Laterne in Holland zu kleben schien.

Unser einstiger, durchaus spontan zu nennender Versuch einen grotesken Krimi mit finnischem Protagonisten zu schreiben, der, wie zwei spätere Werke, durchaus seinen Weg zum Verlag und einer (minimalen) Leser finden sollte, endete jedoch unvollständig zusammen mit dem Urlaub.
Dann begann er gemächlich in den mächtigen Zip-Archiven des werten Herren AusB zu verstauben.
Bis jetzt!
Doch so schnell lassen wir uns von so gehässigen Dingen wie der Zeit, dem Haarausfall und dem Anwachsen des Bauchumfangs nicht in den Bockshornklee jagen.
Unterstützt von elementaren Ingredienzien fürs spassvolle Schreiben, wie lecker Whisky und einer durchaus asketisch anzumutenden Absenz von Weibsvolk ;-) haben wir nun immerhin den Prolog zu unserer Geschichte fertig, die Handlung steht soweit inklusive der nötigen red herrings.
Und wir haben aus sentimentalen Gründen dazu unseren alten Text unverändert eingebaut, wodurch das ganze einen gewissen Retrocharme bekommen hat.
Heute gängiges Verständnis von Technik in Form von allgegenwärtigen Handys, Touchscreens und abgeschalteten Atomkraftwerke kamen eben vor 15 Jahren noch nicht vor, als wir damit anfingen.
E-Mail war noch eher das Türschild bei Spießers um die Ecke als eine auch am Tage drohende Unterform des Sukkubus.
Stattdessen finden sich darin die (damals) noch gegenwärtigen Münzfernsprecher und auch rauchende Menschen, beide inzwischen als aussterbende Gattung tiefrot in einer Roten Liste markiert.

Wir nahmen uns Zeit, haben uns durch ein paar wunderbare Whiskys und nette Whiskeys geschnuffelt und geschmeckt und dabei viel gelacht und geredet.
Künftige Klassiker wie:"VANILLE, ich rieche VANILLE, und dahinter schmeckt es nach GRAS!" wurden geboren, alte irgendwie fast vergessene Evergreens pleistozänischen Ausmaßes Wooos? Schon gut! betraten erneut die Bühne des unfreiwilligen Humors.
Sehr gut so was!

Die Einsamkeit des Schreiberlings kommt nicht auf und ein eher kollektives Verständnis von Literatur und Schaffensprozess greift Raum.

Nachdem wir uns dann an konsequenten Regenfällen und dem, dass Scheißwetter gekonnt abrundenden Kältesturz erfreuen durften, gewann der wärmende Kamin durchaus mein Herz.
Auch um ihn, den fröhlich knisternden Kamin, zu ehren, erfreuten wir uns an den Resten eines Laphroaig 1/4 Cask und dem immer wieder vorzüglichen Big Peat.
Rauch, in und um uns herum - ein wahrlich vergnügliches Erlebnis und, dank der Abwesenheit von Schwefel, auch durchaus nicht teuflich anmutend.
Um nun unsere begrenzten geschmackliche Grenzen auszutesten und -wenn gewünscht-zu verschieben, erfreuten wir uns ebenfalls an Bulleit Bourbon Frontier Whisky, an dessen Geschmack man durchaus Gefallen finden kann; das extrem klebstoffige Aroma das Bourbons gewöhnlich anheftet, wie Toilettenpapier am Schuh, geht diesem kleinen Racker erfreulicherweise durchaus ab.

Und was wären Schreiberlinge ohne die wärmende Inspiration von "Writers Tears" oder den flüssigen Gesängen des irischen Rotkehlchens in Form seines 12 jährigen Abkömmlings?

So schrieben wir zwar sicherlich keinen neuen Catcher in the rye, tranken aber immerhin einen Vertreter mit roggischer Majorität im Destillations-Amalgam.
Mit diesem Rye Whiskey mochte Herrn AausB so allerdings gar keine Freundschaftbande flechten.
Sei's drum! So blieb denn mehr davon für den alten Blödbabbler Suffkopp' übrig.
Und da wir -wenn auch durchaus mit intensiver South Park Affinität gesegnet- nicht in einem Blame Canada Chor mittun wollten, gab es natürlich auch einen Vertreter aus diesem schönen Land.
Dargeboten wurde er dann in der Form eines Seagram's VO, einem Canadian Whisky gemacht wie von Zwergenhand geschmiedet aus den Tiefen der Gimli Destillerie. Ein angenehmer feiner Start für einen Whisky-Abend.

Um nicht nur bei Whisky kultivierten Gesprächen, dreckigen Witzen und kreativen Schreibanfällen nachzukommen, hatte sich der Herr AausB noch in den Besitz einer Flasche "The Spirit Drink that dare not speak its name" von Glenglassaugh gebracht, einem klaren Destillat, das direkt aus der Destille in die Flasche läuft, quasi die Urform des späteren Whisky, wenn er mindestens drei Jahre in Fässern gereift ist. Ein interesantes Erlebnis, wenn gleich eben nicht vergleichbar mit einem Endprodukt "Whisky". Mal schauen, der weise Herr AausB hat sich ja auch gleich noch eine Flasche des, wenigstens 6 Monate in kalifornischen Rotweinfässern, gereiften Bruders davon "The Spirit Drink that blushes to speak its name" gesichert, der einen wunderschönen rosé Ton hat, aber davon ein anders Mal.

Als Vertreter der wunderbaren nicht-rauchigen Scotch Fraktion begleitete uns der 12 jährige AnCnoc treu durch die Tage der Kreativität und ließ beinahe vergessen, welche Enttäuschung ein Blend aus dem Haus Johnnie Walker-in diesem Falle der 12 jährige J.W. Black, den ich zu Testzwecken, auf die positive Einschätzung der Herren Murray und Buxton, kaufte und einpackte- bereiten kann.
Ein bösartig-garstiges Wasser so fern von jeglichem Genuss den man mit Whisk(e)ys assoziieren mag.
Dieses Machwerk*) kann nur als letzter dram am Abend -wenn die Zunge bereits sediert und die Sinne benebelt sind- getrunken werden. *Rabähundigelspei*

Was bleibt?

Aus unerfindlichen Gründen wurde die Flasche des komplett biologisch produzierten und zertifizierten Benromach Organic nicht dekaptiert.
Sie reiste im Vollbesitz ihrer Verkapselung zurück in die Höhle des Blödbabbler wo sie zu nächster Gelegenheit sicherlich eröffnet und verköstigt werden wird.

Wir haben uns die Tage gut amüsiert, waren produktiv und trinkfest, das ist mehr, als man vom größten Teil seiner Mitmenschen behaupten kann und das ist auch gut so.

Am vorletzten Tag besuchten uns dann noch Frau SausB (mit dem Fahrrad!1!! Immer noch mein Respekt dazu.), Ms. Blödbabbler, Eva und Jonas damit auch ein wenig Jungvolk anwesend war, das uns huldigen konnte. *grins*
Auch und selbst wenn sich die illustre Runde dann doch alle Mühe gab unsern Brunnen der (flüssigen) Inspiration zu leeren, so haben sie es dennoch nicht geschafft, einiger Inhalt trat den Rückweg noch in Flaschen statt in Köpfen an.
Selbstverständlich erst am nächsten Tag, denn wird sind ja alle inzwischen alt und verantwortungsbewusst ;-)

Wenn ich es recht bedenke ist es ein schöner Lebenszyklus, den ein Whisky hinter sich hat.
Geboren in mächtigen Brennblasen (Post Stills oder Columns) reift er in jungfräulichen Fässern (Bourbon) oder darf es sich in Sherry-, Portwein-, Bourbon- oder Rumfässern gemütlich machen und heranwachsen, von der bösen Außenwelt gut behütet und beschützt.
Wie beim Mensch, so beim Schnaps wird er dann später aus dem Zuhause in die Welt geworfen, justement dann, wenn er gerade beginnt, es sich am gemütlichsten werden zu lassen.
Nur, weil ein Whiskyman meint, ihm das Reifezeugnis -in Form einer Flaschenabfüllung- aushändigen zu müssen wird er zum Vertriebenen erster Klasse gemacht.
Danach steht man dann als Whisky abgeflascht eine Zeit lang in der Welt herum, bis sich hoffentlich ein Liebhaber findet, der sich nähert, die Flasche entjungfert (metaphorisch, nicht real *örks!) sich ihr (der Flasche) hingibt und an seinem Leben teilhaben lässt.
Jemand der für den Whisky da ist und der ihn auf seiner letzten Reise begleitet und ihn sein letztes Domizil beziehen lässt – wie zur Geburt nun wieder eine Blase.
Der Rest ist dann Routine.
Hach wie schön! :-D

In diesem Sinne einen schönen Wochenanfang
Ihnen Ihr Blödbabbler

*) Heute Nacht habe ich eben nochmal den Black retastet, inzwischen habe ich den Eindruck das es der teufliche Schwefel ist, der den Gesamteindruck versaut, denn der Rauch ist mit gutem Willen dahinter durchaus zu spüren. Dennoch es bleibt ein böser Blend. Völlig unverständlich. Denn mit dem leckeren Johnnie Walker Green zeigen sie doch das es geht, auch wenn es ein Blended Malt ist.

Freitag, 3. Juni 2011

Blödbabblers Wochenschau

Im Auge des Blödbabblers verfingen sich diese Woche ein paar Ungereimtheiten, Offensichtliches und eine mistige kleine Obstfliege.

Irgendwie gruselig.
Wenn man augenblicklich auf den Straßen der Republik unterwegs ist, erscheint es zumindest mir so, als wäre seit kurz vor Ostern, permanent Berufsverkehr.
Auf den Straßen sieht es aus wie in einem verstopften Darm: alles sehr träge, irgendwie Scheiße und ständig ist ein Arschloch in der Nähe.
Mich beschleicht dabei das Gefühl, das irgendwie alle mobil sind, keiner arbeitet und jeder seine Existenz nur zum Ärgernis seines Nächsten auslebt.

Seltsam.
Heute musste ich für das Post-ident Verfahren bei meinem Postamt vorstellig werden, einem Kosmos von ganz eigener Schönheit.
Im Gegensatz zu seligen Deutsche Post Zeiten, als gewöhnlich nur ein Schalter besetzt und geöffnet war, gefühlt zwischen 9.15 und 11.30 an jedem Mittwoch eines Schaltjahres, sind in unserem Postamt derer drei dauerhaft bemenscht.
Auch der Prototyp einer deutschen Beamtenseele, der in früheren Zeiten in all seiner Schrecklichkeit allgegenwärtig war und einem ein klares Verständnis der Vorgänge im Dritten Reich am lebenden Objekt ermöglichte, ist glücklicherweise inzwischen passé.
Durchaus nette Menschen geben sich Mühe dem Kunden auf der anderen Seite vom Tresen seine vorgetragenen Wünsche von den Augen und den Händen abzulesen.
Denn es scheint -zumindest in unserer Stadt- offenbar nicht unbedingt Voraussetzung zu sein das man Sprache beherrscht oder sie zumindest anwendet um einen Geschäftsvorgang einzuleiten und durchzuführen.

Ärgerlich.
Offenbar findet man auch eine -schon fast ausgestorben gedünkte- Spezies in dieser gelben lebensbejahenden Umwelt wieder, den gemeinen Sabbelhans aka die Schnatterliese.
Jenen Arsch Archetyp, der vor Einführung der Praxisgebühr und des höchstens eine Minute Arzt-Patienten-Kontaktes seit Äonen in den Wartezimmern dieser Republik sein Domizil aufgeschlagen hatte.
Vertrieben von gehässigen Gesundheitspolitikern und umsatzgeilen Hausärzten stand dieses Exemplar bereits vor dem Verschwinden, kleinere Gruppen konnten noch in Schrebergartenkolonien für einen gewissen Zeitraum gesichtet werden.
Doch hier nun scheint das Postamt diesen kleinen Rackern eine neue Möglichkeit gegeben zu haben, sich in ihrer Wichtigkeit mitzuteilen und das zu machen, was ihre Lebensaufgabe zu sein scheint: Ihren Mitmenschen die Zeit, die Nerven und die Reste von zivilisatorischem Anstand zu rauben.
Jene Menschen, die sich früher beim Arzt fürs Gespräch versammelten, verstopfen inzwischen in den Postämtern dieser Republik die Schalter, halten den Verkehr auf mit ihrem sinnfreien Geschwätz, ihren Forderungen und Wünschen.
Egal wie viele Schalter offen sind, es scheint immer an jedem mindestens einer dieser Nervtöter den Schaltermenschen mit Dauerbeschlag zu belegen, während die Schlange der "Auch-mal-an-die-Reihe-kommen-woller" inzwischen an den Geldautomaten vorbei auf die Gasse hinaus reicht.

Abwarten.
Ich habe mir diese Woche eine Gurke gekauft und Lotto gespielt - mal schauen was mich eher trifft, unbeschreiblicher Reichtum oder unbeschreibliches Leiden.
Nun bin ich kein Mathematiker, ich denke aber die Chancen stehen ungefähr zusammen auf einer Stufe mit "Vom-Blitz-beim-Scheißen-getroffen-werden".

Widerlich.
In Dresden kommen die protestantischen Gläubischen zum jährlich Herdenabtrieb nieder, und wie immer ist auch ein böser Wulff nicht fern der Herde voller Schafe.
Unser doller Verteidigungsminister salbadert was vom "Beten für die Taliban" und davon, dass das die Basis praktischer Politik sein kann und zeigt damit, das Irrsinn und Idiotie nicht auf Adelshäuser beschränkt sein muss.
Und auch eine Käsmännin stieg vom Himmel herab, lief über die Elbe und zeigte dann die erschreckende Wirkung, die langjähriger Alkoholgenuss eben auch haben kann: sie forderte ein "Beten mit den Taliban".
Und das ist wieder einmal der Punkt, letztlich unterscheiden sich die Religiösen nur in Nuancen, die zwar manchmal über Leben und Tot entscheiden können, aber ihr Trend und Tenor ist gleich.
An dieser Stelle hoffe ich mal das der R.A.F. zum vollbesetzten Dresden eventuell eine erprobte Lösung einfällt.
Ich erinnere mich dabei gerne an den hübschen Text von Wiglaf Droste zum Katholikentag 1990: "Wo warst du, Nero - und vor allem: Wo waren deine hungrigen Löwen, als Ende Mai die Christen in Berlin einfielen und in vielfacher Divisionsstärke durch die Rabatten trampelten?".
Solange Menschen nicht begreifen wollen, das Menschenrechte erworben werden und nicht angeboren sind, das man nur mit Menschen das Zivilisationsspiel spielen kann, bei denen die gleichen (humanen) Ziele und Voraussetzungen gegeben sind, solange wird das alles nichts.
Man kann einfach nicht ernsthaft Demokratie leben wollen, wenn man darüber mit Verbrechern abstimmen will, und ihnen die gleichen Rechte zubilligt.
Das gilt genauso für den Nazi wie für den Islamistenknecht, die wirklich jedem Ansatz von Zivilisation, Aufklärung und Menschenrechten hohnsprechen.

Loser unter sich.
Montag weinte der Himmel und Kachelmann ward freigesprochen, was mir ziemlich am Poppes vorbei ging.
Was mich eher interessierte war, das es der BILD Zeitung ein weiteres Mal - nach der versuchten Heiligsprechung des Lügenbarons- nicht gelungen ist, mit ihrer Dreck-und Schmutzkampagne in Bezug auf den Wettersabbler ihre Leserschichten einzunehmen.
Nicht einmal der Coup mit der -leider immer unerträglicher werdenden- Alice Schwätzer gelang, eventuell war aber das auch der Fehler bereits im Ansatz.
Ein über die Jahre liebgewonnenes Feindbild plötzlich berichten zu lassen, auch wenn der Stil schon zum Rest passte, musste die Wiederkäuer Leser dieser Gazette doch sicherlich verwirren.
Die knapsen sicherlich noch an den 180 Grad Wenden, die die Schlüpferkoalition breitärschig hinlegt, und für mehr Platz ist in den Hirnen der BILDhörigen bedauerlicherweise selten Platz genug.
Verliert die BILD ihr Gespür für die passenden Manipulationen ihrer Leserschaft?
Mal schauen ob sich daraus ein Trend ableiten lässt.

Laufzeitverlängerung für die abgetakelte Schlüpferkoalition wurde abgelehnt.
Stresstest nicht bestanden und definitiv nicht Absturz sicher dieser Haufen.

Ihnen Ihr Blödbabbler

Freitag, 18. März 2011

Aufklärung, setzen se sech!

Es geschehen noch Zeichen und Wunder - ein guter Artikel im ehemaligen Nachrichtenmagazin, ganz ohne Hetze, ohne Polemik und sprachlich angemessen ein ungewohntes Bonbon zum Abend.

Nachdem uns -Vertretern einer Trennung von Staat und Kirche- heute aus Straßburg ein kräftiger Tritt ins Kreuz verabreicht wurde, indem es den Gläubischen weiterhin erlaubt ist, in staatlichen (neutralen) Schulen, Kinder unter dem Kreuz zu unterrichten versöhnte mich wenigstens der sinnvolle und durchdachte Artikel von Monika Maron mit dem Tag.
Sie bringt es recht einfach auf den Punkt:
Die Idee des säkularen Staates ist es, dass uns die Religionen nicht behelligen - auch nicht der Islam.[...]
wenn wir wie Bürger eines aufgeklärten, demokratischen Staates im 21. Jahrhundert fragen: Gehört die Trennung von Staat und Religion zwingend zu Deutschland? Darauf müssten wir antworten: ja. Das gilt für Christen, Juden, Hindus, Muslime und alle anderen.

Unbedingt weiterlesen beim ehemaligen Nachrichtenmagazin.

Nochmal meine Frage nach Straßburg, was genau haben religiöse Symbole -gleich welcher Religion- in staatlichen Schulen zu suchen,; was genau hat Religion überhaupt in der Schule zu suchen?
Welcher neutrale Politiker kam in Hessen nochmal auf die Idee Religionsunterricht zum Pflichtfach bis zum Abitur zu machen?

Ich habe da immer Karin Wolff vor Augen und ich glaube ich tue ihr damit nicht Unrecht!

Wäre schön, wenn aus dem klugen Aufsatz von Frau Maron Konsequenzen gezogen würden.

Ihnen Ihr Blödbabbler

P.S. Blogzeit immer noch eingeschränkt :-/

Freitag, 4. März 2011

Happy birthday, caschy

Caschys Blog "Stadt-Bremerhaven.de" feiert 6 jähriges Bestehen und der Blödbabbler verweist natürlich gerne auf dieses feine Tech-Blog.

Caschy stellt brauchbare Programme vor und testet auch eine ganze Menge Gadgets und sonstiges, was der Nerd von heute oder auch der Normalsterbliche immer mal wieder gerne auf ihrer nice-to-have Liste stehen haben.

Ich kenne caschy - wenn auch unter meinem normalen Nick - schon seit ein paar Jahren als freundliches und kompetentes Forumsmember und kann Euch nur den Tip geben, öfters mal unter caschys blog vorbeizusurfen, das lohnt sich eigentlich immer.

Freitag, 4. Februar 2011

Kein Frieden mit Israel...

… ist also eines der ersten Ziele der, nach westlicher Einschätzung, moderaten Fanatikerclique der Muslimbrüderschaft.

Bisher finde ich diese Meldung nur bei rianovosti, die deutschen Medien schwächen in gewohnter Manier mal wieder die Gefahr ab, die von diesen religiösen Deppen ausgeht.
Wartet mal ab, wie doll demokratisch das Land Ägypten wird, wenn sich die ägyptische Landbevölkerung in den nächsten Wahlen frei ausspricht, denn die sind Legion und nicht die Leutchen in den großen Städten.
Inhaltlich betrachtet sind die bürgerlich-politischen Forderungen selbstverständlich ein enormer Fortschritt.
Wenn allerdings die organisierte Intoleranz in Form der islamistischen Verrückten davon profitiert, geht die freiheitliche Sonne dort schneller wieder unter, als die deutsche Presse "Demokratie!" sabbeln schreiben kann.
So weit ich das beurteilen kann, sammeln sich die religiösen Spinner in der Oppositionsbewegung und werden dort über kurz oder lang, dank ihres Organisationsgrades, die maßgebliche Stimme sein.
Augenblicklich benutzen sie das Vehikel des Nationalismus in dessen Gefolge sie dann ihre Vorstellung von Recht umsetzen werden, so demokratisch wie überall dort, wo die Scharia konsequent herrscht.


Ihnen Ihr Blödbabbler