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Leben, merkwürdiges

Dienstag, 13. Dezember 2011

Drohne mir nicht

Wie geil ist das denn?

Nachdem die US-Amerikaner den Iran nicht mit Hilfe einer Drohne ausspioniert haben und diese dann folgerichtig dort auch nicht abstürzte oder abgestürzt werden konnte, fordern sie nun selbige zurück. :-D

"Och menno, will mein Spielzeug wieder haben", sagte das eine ungezogene Kind zum anderen, während beide damit beschäftigt waren, keck in den Sandkasten zu urinieren.

Kommt das nur mir so vor oder werden die Meldungen in der Vorweihnachtszeit immer lustiger?

Ist vermutlich wie mit den Flugzeugabstürzen oder Naturkatastrophen die traditionell auch in dieser Zeit einen sicheren Platz zu haben scheinen.

Ich denke es ist offensichtlich: Gott hasst Weihnachten! :-D

Agnostische Grüße von Ihnen Ihrm Blödbabbler

Montag, 12. Dezember 2011

Internettalent Guttenberg

Haha, Sie sucht Talente. Ich mach mich nass!
Was qualifiziert denn den Betrüger Großkotz gefallenen Gel-Engel von und zu Googleberg besonders für den Posten?
Das seine blondierte Gespielin als investigative Internetfallenstellerin für RTL2 unterwegs war und wohl wieder sein wird?
Dass sie sich für Internet-Zensur ausspricht?
Oder ist es doch der besonders kreative Umgang mit seiner -wegen Betrugs aberkannten- Doktorarbeit?
Oder, dass er letztlich über die Arbeit vieler Freiwilliger im Netz gestoppt und überführt wurde?
Das er uneinsichtig bis zum Schluss geblieben ist? Quasi bis zur letzten Patrone, sie verstehen schon ...
Macht ihn das zur ersten Wahl?
Oder ist es doch eher seine zur Schau gestellte Skrupellosigkeit im Umgang mit der Wahrheit?
Oder seine offenbare sehr selektive Wahrnehmung der Realität?
Und nein, werte Frau Neelie Kroes.
Egozentrische Realitätsverleugung nennt man nicht virtuelle Realität und das hat dann auch eher nichts mit dem Internet zu tun.
Seine Tätigkeit in den vorgeschobenen zwei Ämtern kann es ja nicht gewesen sein, denn dort hat er -wie man lesen kann- eher nichts bewirkt und diversen Bruch hinterlassen.
Aber eventuell ist das ja auch der wahre Grund. Die wollen das Internet kaputt machen. *lol*

Immer noch ganz feucht nass vor Freude

Ihnen Ihr Blödbabbler

Mittwoch, 16. November 2011

Engel im Ausverkauf

Als ich vorhin losziehen musste um einen neuen Duschschlauch im Baumarkt zu kaufen, entdeckte ich dort an der Kasse - für schlappe 89 Cent - Schutzengel, welche den Baumarkt-Gläubigen zum Kauf feilgeboten werden.
Auch, wenn mir die krude Idee, man könne sich durch Nippesfiguren vor etwas Schlechtem schützen, durchaus sympathisch ist, so weiß doch jeder, das echter Schutz nur dem wahren Gläubischen zu Teil werden kann.
Oder?
Also, denen die nicht idiotisch an kleine Gipsfiguren, sondern mindestens an richtige Ikonen ihr Wünsche, ihr Sehnen und ihre Hoffnungen richten.
Ok. Und wenn ich es recht bedenke, dann zeigt der eilfertige Kauf von 89 Cent Schutzengeln, über ein gesteigertes Maß an individueller Wunderlichkeit hinaus, auch noch den veritabel schlechten Geschmack des Erwerbers.
Hoffentlich wird dieser Unfug nicht noch ein neuer Trend, nach den unsinnigen Traumfängern, Rosenkränzen und Plüschwürfeln die an Rückspiegeln innerhalb der Autobiotope einer artgerechten Haltung harren müssen.
Wär schön, wenn die Menschen etwas mehr an sich glauben würden und dabei Rücksicht und Aufmerksamkeit für ihre Umwelt und Mitmenschen an den Tag legten, anstatt von kultischen Dingen und höheren Wesen Beistand für ihre schäbige Existenz zu erflehen.
Ungläubiger Thomas der ich bin, habe ich mir lieber ein paar Kaugummis gekauft, die schützen meine Zähne wenigstens vor Karies. :-D

Schutzengellose Grüße von Ihnen Ihrm Blödbabbler.

Sonntag, 23. Oktober 2011

Hurra die Scharia

Na also, da hat sich ja die militärische Intervention der NATO doch noch prima ausgezahlt: In Libyen soll jetzt die Scharia gelten können wir bei SpOn lesen.
Mein Lieblingssatz in dem Artikel lautet:Vor Zehntausenden Menschen verkündete der Vorsitzende des Nationalen Übergangsrats Mustafa Abd al-Dschalil in Bengasi außerdem, im neuen Leben werde das islamische Recht Scharia die Grundlage aller Gesetze sein und bestehende Gesetze, die im Widerspruch zum Islam stünden, würden annulliert.
Also damit konnte ja wohl niemand rechen!
Das wird dann sicherlich der Beginn einer wunderbaren demokratischen Freundschaft werden, so für alle die nicht mit der Scharia in Konflikt geraten müssen, wie diese ganzen Ketzer, Schwulen und sonstigen Gegner des Islam.

m(

Montag, 29. August 2011

Urlaub liegt auf der Straße

Ein Pärchen das urlaubt in Beilstein
bei einem Glas mosligem Weißwein
Die Sonne brennt heiß
wie der Sod und der Steiss
wird Riesling wohl mit dabei sein.

Nachdem der Blödbabbler und die Ms. zum letzten Mal 2001 zusammen Urlaub machten, ja überhaupt urlaubten, schien es zumindest an der Zeit einen kleinen Ausflugstrip anzugehen.
Nachdem wir das Wochenende in Franken Blut geleckt hatten - Weinberge, Essen und Zechen erschien uns ein durchdachtes Konzept - nutzten wir das schöne Wetter und fuhren für ein paar Tage an die Mosel.
Da der Blödbabbler - wie ihm gehässigerweise nachgesagt wird - nicht der Inbegriff des Romantikers sei, suchte er natürlich, um der Ms. tunlichst zu Diensten sein zu können, den "romantischsten Ort an der Mosel" (Eigenwerbung Ende) als Basisstation für die ersten zwei Tage heraus.
Beilstein.
Ein kleiner Ort mit etwas über 100 Einwohnern und geschätzten 20.000 Touristen, welche dem Ort im hellen Tageslicht alleine schon durch ihre elende Existenz Gewalt antun.
Idyllisch gelegen an den Füßen der Weinberge, unterhalb der Reste von Burg Metternich windet sich ein fachwerkliches Amalgam aus kleinen und kleinsten Gassen und Gässchen darmgleich bis zur Mosel.
Dort sitzen bei Tage Horden von Belgiern, Holländern und Luxemburgern, so kommt es einem zumindest vor; wahrscheinlich überwiegen jedoch in Wirklichkeit die deutschen Geronten und Gerontinnen.
Man kann ungefähr zu den Preisen speisen und trinken, die auch das Rhein Main Gebiet bereit hält, nicht mehr an Kosten, aber eben auch nicht weniger.
Egal, ist Urlaub und wenn nicht der Blödbabbler und die Ms. wer sonst soll den lahmenden Gaul Konjunktur an seinem Schweif aus der Krise ziehen?
Na?
Eben!
Die aus Not gewählte Pension ist angemessen.
Leider verläuft die Straße dort vorbei und die Menschen der Moselgegend scheinen eine Bande kleiner fleißiger Frühaufsteher zu sein, welche es allesamt um 6.15 in ihren Autos, Mopeds, Treckern, LKW und Panzern zur Arbeit am Haus vorbeizieht.
Das Karma möge sie mit Zahnfäule strafen, weil sie unsere Nachtruhe auf so grobe Art unterbrachen.
Seis drum. Der Ort ist ab ca. 16.00 Uhr, wenn die Plage der Bustouristen -vollgefressen wie die Heuschrecken- sich aufgemacht hat andere Orte heimzusuchen, ein herrliches Fleckchen.
Mein absoluter Favorit ist die Winzerschenke in ihrer heimeligen Lage.
Beilstein tag
Romantik ist dort zwischen Käseplatte und einem Rivaner fast mit den Händen zu greifen, wenn es dunkelt steigert sich der Effekt noch dramatisch.Beilstein nacht
Absolute Empfehlung. Vor allem muss man nicht die echt böse steile Treppenkaskade zum Kloster und seinen weltlichen Verlockungen hinter sich bringen, sondern sitzt angenehm eingepackt ebenerdig.
Da der Blödbabbler aufgrund von Akrophobie mäßiger Handicapifizierung naturgemäß nicht zu Höhenflügen neigt, kam ihm das klar zu pass.
Trotzdem sind wir auch auf die Burg Eltz gewandert, richtig gehört, gewandert!
Der Blödbabbler legte in diesem Urlaub Wege zu Fuß zurück, entgegen seiner sonstigen Gewohnheit sogar im Bereich von Kilometern und nicht wie üblich in der Meter Einheit.
Die Burg wurde -wie eigentlich alles immer dann wenn der Blödi irgendwo auftaucht- renoviert.
Egal, wenigstens war sie da.
Burg war schön, und der Fußmarsch irgendetwas im 6 km Bereich hin und zurück, bei schweisstreibender schwüler Temperatur immer schön die Steigung hoch. Puh.
Nach Beilstein, der geschändeten Perle der Mosel, fuhren wir bis wir einen Ort fanden, der es an Einwohnerzahl gleich tat. Nur dort gab es keinerlei Touristenhorden, dooferweise aber auch nur eine Gaststätte, da die drei Straussenwirtschaften entschieden hatten heute nicht zu öffnen. Vermutlich eine Art dörflicher Kult, dessen Sinn sich mir nicht erschloss, aber das tut er ja bei kultischen Dingen eigentlich nie.
So speisten wir etwas rustikaler Flammkuchen und Bratwurst mit Pommes bei einem Grauburgunder oder war es ein Weißburgunder, auf jeden Fall etwas mit weniger Säure, als die allgegenwärtigen Rieslinge, die sich mit Merkelscher Alternativlosigkeit auf den Karten der Gastronomie aufdrängten.
Die Nacht wurde diesmal nicht durch Autolärm sinnfrei verkürzt, da wir allerdings geschätzte 50 Grad unter unserer Biberbettwäsche oder was immer es war, hatten, waren wir müde und längst auf den Beinen, als es Frühstück gab.
Aber, wer will sich auch schon ausschlafend im Urlaub erholen?
Am nächsten Tag ging es, über einen kleinen Kulturhüpfer zu einer römischen Villa, zielgerichtet nach Trier, Geburtsstadt von Karl Marx und offenbares Einkaufsparadies.
Kurz nachdem die ausgedehnten Schoppingmeile endet, findet sich der traurige Hinweis "Friedrich Ebert Stiftung" an Charlys altem Haus, kurz dahinter beginnt der Kiez. Zumindest scheinen die sexuellen Vorlieben der Trierer recht merkwürdig ausgeprägt zu sein, Sexshops und Angelzubehör. Es dauerte Stunden bis ich die Bilder wieder aus dem Kopf hatte. Bah!
Da der werte Herr AausB den Besuch des Amphitheaters anempfohlen hatte, liefen Blödbabbler und Ms. selbstverständlich auch dorthin und bestaunten die Anlage, die auch Schiffchen in der Arena erlaubte.

Nachdem unsere Füße durch übermäßigen Gebrauch inzwischen schon legionärsgleich geplättet und vermutlich auch noch geruchsbehaftet waren, zogen wir es einvernehmlich vor, uns auf die Fahrt durchs Hunsrück zu machen.

Eigentlich wollte ich ja dort in einem kleinen Nest Unterschlupf vor der Nacht suchen, aber da es erst Mittag war und ich zu viele Filme gesehen haben, in denen Städter auf dem Land übernachten wollen und hinterher ein Kreuz vor dem Fenster brennt oder sogar die Städter selbst, zogen wir es dann lieber vor zurück in die Zivilisation zu fahren.
Die traf uns dann eher unvorbereitet in Form von Döner, Handy und Ein-Euro Shops bei der Einfahrt nach Bad Kreuznach. Ein veritabler Albtraum.
Mir erschien diese Stadt attraktiv und kulturell wie ein Offenbach-a.M., nur zusätzlich behaftet mit dem Flair einer verschwitzten Achsel.
Und trotzdem fand sich -wie durch Geisterhand- eine Übernachtungsmöglichkeit, neben ein paar Salinen und wichtiger!1!!! einem Brauhaus, in dem ich mir endlich mal wieder ohne schlechtes Gewissen ein paar gezapfte Schoppen gönnen konnte. Lecker! Die Ms. war auch erfreut, denn es fand sich ein Rivaner auf der Karte und sie ergänzte ihren Score durch einen Nahe Wein. Cleveres Mädchen.
Da der Blödbabbler auch noch Schiffchen gucken wollte, machten wir am nächsten Tag noch einen Stopp am Rhein und gönnten uns noch ein wenig Burgen, Bootchen und Bananen.
Klingt jetzt sicherlich alles nicht sehr aufregend und spektakulär, aber mir gefiel der Kurztrip ausnehmend gut und auch die Ms. war nicht abgeneigt.

Als wir zu Hause ankamen, hingen Teppiche, Vorleger und Kram über den Zaun; daheim hatte es geunwettert und durch die Klos und Gullis Wasser(?) in den Keller gedrückt.
Unsere Nachbarn knackten unseren Keller und hoben Kisten an höhere Plätze, möge das Karma ihnen Zähne nachwachsen lassen.
Zum Glück hat der aus Franken mitgebrachte Silvaner keinen Schaden genommen und die alten Zip-Laufwerke wollte ich sowieso schon längst entsorgt haben. *grins*

So konnte uns auch dieses sinnlose Ungemach nicht die Stimmung vermiesen, das tat dann erst das Gebolze der Frankfurter Eintracht am Sonntag.

Ihnen Ihr Blödbabbler

Montag, 15. August 2011

Schwein gehabt

Die Ms. und ihr Blödbabbler sind gut in der Heimat angekommen, nachdem sie ein verlängertes Wochenende in der Weltgeschichte unterwegs waren.
Dies alles nur, um die Frau I. und den Herrn A. aus H. zu ehren und zu lobpreisen.
Und selbstverständlich auch um nachzuschauen und zu schnuffeln, ob sie inzwischen - dem Alter angemessen - auch wie alte Menschen riechen, zog es uns hin nach Unterfranken ins geradezu ländliche Dörfchen C.
Wir frönten den wichtigsten Grundlagen des Lebens, wir mampften und süffelten was das Zeug hielt und hergab - durchaus ein angenehmes, friedliches und sinnstiftendes Tun.
Nachdem wir uns am Tage bereits den Wonnen von Wein, Weib und Bier hingegeben hatten, liefen wir gegen frühen Abend weinführungs geleitet mindestens 300 Meter in die Weinberge hinein, um uns mit einigen der dortigen Rebsäfte vertraut machen zu lassen.
Das gelang.
Und so zogen wir beglückt gen Grills Kitchen um den Nachdurst mit Bier und Wein, und hin und wieder einem Schlückchen Wasser zu begegnen.
Damit wir nach außen nun nicht wie eine Art friedfertiger Hippiekommune auf die Dörfler wirken, weil aus guten Horrorfilmen weiß man was denen blüht, schlich sich ein wenig persifliertes FDP Gehabe durch die Hintertür ein.
Um nun also dem schnöden Gott des Wettkampfgedanken zu huldigen, hoben Herr KausD und Herr D. flugs einen Kartoffelsalat Contest auf die Agenda und opferten sich auf dem Altar der Dienstfertigkeit.
Weiterhin schwebte - Damokles gleich- über allem noch der legendäre Wettstreit zwischen der Holzkohle und Weber-Elektro-Grill Fraktion, dem berühmten Irrsinn Amiga vs. Atari nicht unähnlich.
Geschmacklich gab es -aus meiner Sicht- bezüglich des Kartoffelsalat-Titanenkampfes keinen eindeutigen Sieger.
Sowohl der kräuterige Salat des Herren D. als auch der -unansehnlichere- brühengeschwängerte des Herren KausD hatten beide etwas für sich und waren angenehm lecker im Abgang. *grins*
Um dann unser Glück noch abzurunden, gab es ebenfalls einen -mir etwas zu süßen?- Kartoffelsalat mit herrlich krossem Speckwürfeln und eine -selbstgemachte mayobasierte- Curryfassung, welcher allerdings etwas mehr Salz und ein Hauch weniger Bitterkeit gut gestanden hätte.
Unmengen von totem Tier einer alten Schweinesorte dampften, zischten und schmurgelten ihrer endgültigen Bestimmung, unserer Verköstigung und Schaffung der Glückseligkeit, entgegen.
Mir fiel dazu der Herr Droste ein, der mal sinngemäß geschrieben hat: "Wenn man die Viecher schon umbringt, soll man sie hinterher wenigstens anständig behandeln."
Dem wurde Rechnung getragen.
Das die vorher noch frisch beim Erzeuger erstandene Flasche Birnenschnaps im Rahmen der "Free-Willy" Aktion ein frühes Ende fand, mag überraschen, war ob der Anzahl der Zecher und deren zum Teil schon semi-professionellem Auftritt aber unvermeidlich.
Der Blödbabbler hatte noch die kümmerlichen Reste einer Flasche Big Peat dabei, die der Frau IausH wohl mundeten, während er dem Rest der illustren Schar solche Garstigkeiten wie:"So etwas widerliches habe ich ja noch nie getrunken!" oder "Bääh ist das fies!" abrung.
Gut so!
Denn was des Jupiter ist, sollte eben auch nicht den Esel schmücken, oder so ähnlich. :-D

So endete ein feines verlängertes Wochenende, Dank sei den beiden Geburtstagskindern und ihrer geladenen Gäste.

Ihnen Ihr Blödbabbler

Dienstag, 2. August 2011

Ungeschickt lässt grüßen...

Es gibt diese Tage, an denen man am besten einfach gar nichts anfängt, nichts berührt was fragil ist und sich eigentlich von allem fernhalten sollte um jegliches Unheil zu vermeiden.
Man erkennt diese Tage leider nicht immer auf Anhieb.
Prophylaxe versagt ansatzlos und man kann nur nachträglich das erlebte Grauen Revue passieren lassen.
Heute schien endlich wieder die Sonne und es deuchte mir dies könne ein guter Tag zu werden.

Obwohl dem Blödbabbler in früher Morgenstund' eine fremde Frau einen Butterfly in den Arm steckte und ihm in listiger Weise seines Blutes beraubte ließ sich der Vormittag dennoch gut an.
Fröhlichen Mutes wurden Laugen-und Rosenbrötchen beim Bäcker um die Ecke eingepackt.
Dann danach zusammen mit der Ms. zum ersten Mal seit langer Zeit gemeinsam gefrühstückt und das Ziel "Ikea" zwecks Regalkaufs ausgegeben.
Soweit so gut.
Doch vor dem Los düsen galt es noch ein letztwöchiges Malheur zu beheben.
Denn, beim Teutates!
Dem Blödbabbler fiel letzte Woche nach Art der Gallier der Himmel auf den Kopf.
Genauer, der Himmel in seinem Auto.
Dieser löste sich von der Heckscheibe her ab und hing seither nach Art des Baldachins in seinen Innenraum herab.
Lästig, aber definitiv kein Grund für unnötige Hektik und sinnfreies Agieren.

Da allerdings bei Ikea der Innenraum mit Gekauftem gefüllt werden sollte, und auch die Ms. noch Platz zu finden hoffte, wollte ich schnell -bis zu einer richtigen Reparatur in der Werkstatt meines Vertrauens- den Himmel wieder mit Hilfe von Atlas mit doppelseitigem Klebeband fixieren.
Nun, ich kann euch zumindest verkünden:"Datt taugt nich'!" - Das hielt weder am Himmel, noch an der Hölle Karosserie.
Was allerdings Sirup gleich hielt, war der alte Kleber, der -wenn auch zu schwach für seine originäre Funktion- so doch durchaus stark genug war des Blödbabblers Haare an den Armen und sein T-Shirt am Ausschnitt aufs übelste zu verbappen. Widerlich!1!!!
Also ein paar kräftige Flüche 'gen Himmel ausgestoßen und sich danach langsam wieder gesäubert und den mistigen Baldachin Baldachin sein gelassen.
Sollte der Dreck doch ruhig beim Beladen zerreißen, das war dem Blödbabbler in seinem wüsten Grimm in diesem Moment einerlei.
Bei Ikea den Fußwanderweg "Mufflige-Schwielen-Mauke" erfolgreich absolviert, das gewünschte Regal gegrabscht, bezahlt und ins Auto eingepackt.
Es hätte alles so schön sein können, wenn es dabei geblieben wäre, doch der Blödbabbler wurde leichtsinnig.
Auf einen Hupfer rein in einen Getränkegroßmarkt zwecks Preisvergleich von Whiskysorten.
Gesehen, gestaunt und schwubbs noch ein paar Buddeln gekauft, um den Flaschen daheim noch ein paar neue Spielkameraden zur Seite stellen zu können.
Und nun beginnt der dramatische Teil *Tusch*
Beim Ausladen die Flaschen schön in einem Jutesäckchen, allerdings ohne einen "Wale-wollt-ihr-ewig-leben-Aufnäher" in der einen Hand, mit der anderen den Briefkasten eröffnend und schon war es passiert.
Eine unachtsame Drehbewegung und die Tasche schlug leicht seitlich gegen die Treppenstufe, ein Klirr und das Treppenhaus begann sich mit Rye Whiskey zügig zu füllen.
Im Bruchteil einer Sekunde war die Flasche bereits leergelaufen, es hatte den kompletten Boden rausgelöst, mich packte bodenloses Entsetzen.
Der Flur schwängerte sich vanillig vom Aroma dieses Spontan-Abort.
Zwar lecker, aber mir wahrlich kein Trost.
BUUUUUUUUHHHHUUUWWÄÄÄÄÄÄHHH!!!!!!111!!!!!
Zum Glück die billigste der Flaschen, aber es war eben der Jim Beam Rye, den ich eigentlich gerne heute Abend ein wenig gesüffelt hätte.
Vermutlich setze ich mich heute Abend in das Treppenhaus und schnuffele ein wenig vor mich hin, in stillem Gram und tiefer Trauer. ;-)
Beim anschließenden Zusammenbau des Ikea Regals und dem Versuch die Holzdübel ein wenig mit dem Hammer zu treiben, rutsche ich selbstredend ab und verpasse dem einen Regalbrettchen eine Kerbe, die -egal wie herum ich das Regal stellen würde- immer zu sehen ist.
Schwer eigentlich genau diese Stelle so zu maträtieren doch heute gelang es mir mühelos.
Fuck!1!!!
Das eben beim Duschen, seitlich am Duschvorhang, der größte Teil des Wassers heraus, statt daran herablief und dadurch das Bad in den Zustand eines vietnamesischen Reisfeldes versetzte rundet die Ereignisse eigentlich nur noch ab.

Notiz an mich: Heute definitiv die Finger weg von der Ms., keine Basteleien an der Stromversorgung und keinen Bockhornkleesamen lutschen.

Ihnen Ihr Blödbabbler, Meister der Ungeschicklichkeit.

Mittwoch, 29. Juni 2011

Geschirr mieft nach Hund

Ich hasse es wenn das passiert.

Man öffnet arglos die Geschirrspülmaschine, will sie sich ungehemmt entdampfen lassen und dann riecht es aus ihr nach nassem Hund.
*Raaabä, würg und Igelspei*

Nach Hund! und das obwohl wir seit Jahren tierlos sind.
Hin und wieder verströmt das gewaschene Geschirr die betörende Aura eines Hundesfells nach einem langen Regenspaziergang - durchaus widerlich und Appetit abtötend.

Wieso das so ist und warum es nicht immer stattfindet entzieht sich völlig meines Begriffshorizonts und wie ich feststellen kann, auch dem, der meisten anderen Menschen, die sich im Internet einen Erklärungsansatz erhoffen.

Es ist definitiv nicht die Geschirrspülmaschine die so muffelt, es ist -nach dem Waschgang- eindeutig das Geschirr.
Man muss dann -CO2 Fußabdrücke konsequent ignorierend- den Waschknecht zu einem weiteren Spülgang nötigen, und siehe da es riecht wie es soll -frisch, sauber und nicht hündisch.

Eventuell sollte ich ja einfach einen Becher Catsan mit rein schütten denn Katzen duften nach dem Regen nie so streng. :-D

Ihnen Ihr Blödbabbler

Sonntag, 19. Juni 2011

Mitmenschen - pain in the ass

Kennt ihr das?

Ihr betretet nichtsahnend die Welt vor eurer Wohnung wohlmeinend und auch ein wenig hoffend.

Doch dort wird heute ein sehr altes Stück aufgeführt, nur leicht zivilisatorisch verkleidet: Beutezug der Sammler und Jäger - dämliche Nervensägen on tour.

Ihre egoistischen Reptiliengehirne fräsen sich Wege ohne Rücksicht auf Verluste tief in dein innerstes Mark.
Amoebengleichen Spießgesellen rotten sie sich zusammen und haben -wie es scheint- nur ein Ziel im Focus ihrer Begehrlichkeit: Mich und meine Nerven.

Wie kann es sein, das wir nicht permanent amoklaufend unsere lieben Mitmenschen so zurecht stutzen, wie sie es -ihren Handlungen nach- auf alle Fälle verdient hätten?
Warum ertragen wir -meistens stoisch- deren Frechheiten, Unaufmerksamkeiten und offenen Affronts?
Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung, vielmehr frage ich mich: "Warum gehen einem an manchen Tagen wirklich alle Mitmenschen auf die Eier?"

An den meisten Tagen nervt die Gattung Mitmensch eigentlich nur durch ihr defensiv dummes Handeln - ich unterstelle da keinerlei böse Absicht, die sind halt einfach blöd und penetrant.

Dabei variieren ihre Auswirkungen auf mein Dasein von einem sanften 'geht-mir-eigentlich-am-Poppes-vorbei' bis hin zu einem den Tag versauenden 'verdammt-jetzt-muß-ich-mich-auch-noch-um-den-Scheissendreck-kümmern.
Nicht schön das, aber vermutlich nicht zu ändern, wenn man kein Autist, Eremit oder ein Asozialer ist.

Anders sind diese besonderen Tage des Irrsinns.

An denen ist alles irgendwie wesentlich zielgerichteter; die Irritationen meiner Mitmenschen wandeln sich von einer defensiven Dummheit hin zu einer offensiven Anmaßung.

Gestern war wieder so ein Tag, Postmenschen pöbeln mich von der Seite an, weil ich es wage das noch offene Gebäude um 3 vor 12 zu betreten.
Ich ging davon aus das der Laden bis 13 Uhr offen hätte, wie alle anderen Geschäfte nebenan - aber ein wenig alte Postmentalität ist scheinbar zumindest bei den Öffnungszeiten gerettet worden.
Ein kurzer und höflicher Hinweis und ich wäre brav gegangen, aber dieser Gesichtsclown mault mich an, "Jetzt müsse doch mal endlich Schluss sein! So ginge das nicht! Ich könne doch jetzt nicht hier noch reinkommen blablabla".
Am liebsten hätte ich ihm dafür eine quer gegeben, da ich jedoch über Kinderstube verfüge, fragte ich ihn, wieso er mir so schräg daherkommt.
Worauf er das abstreitet und mich doof und schief angrinst.
Egal, ich mache auf dem Absatz kehrt, nicht ohne ihm noch zu verstehen zu geben, dass, statt mich blöd von der Seite anzubabbeln, eine Reparatur des Geldautomaten-der inzwischen die zweite Woche unbrauchbar ist- die sinnvollere Aktion gewesen wäre.
Natürlich sollte nicht dieser Hirnie den Automaten instandsetzen, aber wenn ich verärgert bin, dann gibt es eben manchmal seltsame Kurzschlüsse. :-D

Anschließend beim Baumarkt gab es dann erlesene Exemplare der männlichen Gattung beim Befriedigen des Einkaufstriebs zu betrachten.
Diese Padawans des Salzsäulen-Einkaufens (siehe dazu wikipedia machten ihren weiblichen Meistern alle Ehre.

An der engsten Stelle blieben sie spontan mit dem Einkaufswagen stehen, um im Wochenprospekt zu lesen.
Vermutlich erscheint das ihren Spatzenhirnen als sinnvolle Handlung.
Warum tut das dieses Pack eigentlich nie in der Nähe der Kettensägenabteilung, sondern immer im Haupteingang oder der Tapetenabteilung?
Vermutlich wissen diese Intelligenz-Amoeben intuitiv, dass ein Amoklauf mit einem Tapetenmesser in der einen und einer Rolle lindgrüner Esprit Vlies-Tapete in der anderen Hand von vornherein kläglich zum Scheitern verurteilt ist.

Dafür strahlte mich dann etwas später, auf dem Parkplatz des örtlichen Discounters, ein freundlich blickendes Augenpaar aus dem KFZ nebenan an.
Doch es war eine gehässige Täuschung, ein devil in disguise, wie ich nur Sekunden später feststellen musste.
Mit dem nächsten Wimpernschlag prasselte die nächste Dämlichkeit des Tages brutal auf mich herein ein.
Sie öffnet ihre Tür -ohne den Hauch von Rücksicht auf Verluste- und hieb mir mit einem satten Wumms selbige gegen mein Auto.
Kein "Entschuldigung!" oder ähnliches kommt ihr über die Lippen, es erschien ihr offenbar selbstverständlich.
Einem Kerl in einem alten Auto einfach mal zu zeigen wer Chef im Ring ,respektive dem Parkplatz ist.

Ich verrenke mich -trotz körperlicher Einschränkungen- prinzipiell um solches Missgeschick zu vermeiden, weswegen ich mich Schlangen gleich aus meinem KFZ herauswinde.
Aber ich besitze eben auch Verstand, Gewissen und Moral, die so manchem meiner Zeitgenossen erkennbar abzugehen scheinen.

Auch für diese Frau wäre ein gepflegter Tollschock sicherlich die adäquate Reaktion gewesen, aber ich war noch so verblüfft, so dass dieses Biest bereits in den Eingeweiden des Billighändlers verschwunden war, bevor ich überhaupt "Ähhhh" oder ähnliches von mir geben konnte.

Für die Zukunft habe ich mir jetzt vorgenommen, zumindest gepflegt in die fremde Türe zu treten, um meine Dankbarkeit für solch eine Art der Behandlung angemessen sichtbar zu hinterlassen.
Jetzt entfleuchte mir doch tatsächlich -zur näheren Klassifizierung der Dame- beinah das böse Wort mit F, das sich auf etwas reimt, was eine reziproke Form der Nahrungsaufnahme umgangssprachlich beschreibt.

Das sich dann auf dem Nachhauseweg noch ein Depp vor mich drängelt, der beim Fahren unkontrolliert bremst und beschleunigt und mich so zu erhöhter Aufmerksamkeit zwingt, rundet den Tag passend ab.
Er hat zwar keinen Traumfänger an seinem Spiegel, aber dafür einen "Jesus liebt alle"-Fisch-Aufbapper am Kofferraum kleben, der mich kurz schmunzelnd von Hammer, Nägeln und meinem Mitmenschen im Auto vor mir träumen lässt.

Als der Tag endlich zu seinem Ende kam, belohnte ich mich mit einem guten Glas Big Peat.
Dabei tröstete mich der Gedanken das solch eine feine Leistung voller Kultur, Ästhetik und gutem Geschmack nicht möglich wäre, wenn es nicht auch ein paar sinnvolle Mitmenschen gäbe.
So sind sie mir am liebsten, weit weg, sinnvolle Dinge erzeugend und mir nicht auf die immer dünner werdenden Nerven gehend.

Das Zitat des Tages stammt vom alten Glubschauge Jean Paul Sartre aus seinem Roman "Bei geschlossenen Türen (Geschlossene Gesellschaft)" der damals schon sehr schön das Dilemma erkannte:
"Also dies ist die Hölle. Niemals hätte ich geglaubt ... Ihr entsinnt euch: Schwefel, Scheiterhaufen, Bratrost... Auch ein Witz! Kein Rost erforderlich, die Hölle, das sind die andern" (Gesammelte Werke Rowohlt 1979 S. 97).


Einen schönen Wochenanfang - ohne die typische Geißelei durch die Mitmenschen- wünscht Ihnen Ihr Blödbabbler.

Freitag, 10. Juni 2011

Freiheit für die Gurke...

... den Sprossen ein "¡No Pasarán!"

Das soll mal einer verstehen.
Da wird wochenlang die Gurke verächtlich gemacht, mit wüsten Verdächtigungen überzogen und vom potenziellen Käufer isoliert.
Sogar unser Gesundheitsminister, wie sein glückloser Vorgänger der aalige Herr Rösler, ebenfalls aus den Reihen der Regierung spielenden Gurkentruppe FDP, ließ die sinnstiftende Grünfrucht wie eine heiße Kartoffel fallen.
In diesen schweren Zeiten sah man doch förmlich vor dem geistigen Auge die Aigner Ilse mit Plakaten "Deutsche! Kauft keine Gurken" vor unseren Supermärkten auf und ab marschieren.
Ihren Boykottaufruf untermalt wimmernd leise der knabenhafte Daniel Bahr der nervensägend auf der Arschgeige aufspielte.
Doch bis dato war die Gurke unschuldig, es war ihr einfach nichts anzuhängen, das mit dem Stamm O104:H4 in direktem Zusammenhang stand.
Man hatte sie mal eben so ohne Nachweis beschuldigt und angeklagt; doch nun das.
Am 8.6 fanden sich in Griesgram-Oscars Heim in den Tiefen einer Zonie-Bio-Mülltonne Keime vom gemeinen Stamm O104:H4.
Und woran fanden sich die?
Es klebte der Unheilsbringer an Oscars liederlicher Gurke, oder genauer an seinem kümmerlichen Gurkenrest, der kompostierend seinem Ende entgegensaftete.
Nun ist natürlich nicht klar, was da noch so alles in der Tonne lag, was eventuell die arme Gurke heimtückisch anzuschmieren bereit sich fand, aber letztlich auch egal.
Fakt ist, der Keim wurde -soweit ich das beobachtet habe- erstmalig an einem (vormaligen) Lebensmittel festgestellt.
Und was passiert dann zwei Tage später?
Entwarnung für Gurken, Tomaten und Salat.
Das ist ja fast so ein sauberer Freispruch für die verdächtige Gurke, wie sie im Wettermann Prozess dem Angeklagten zu Teil wurde und darüber hinaus sogar noch schlüssiger.
Wir halten fest:
  • Kein Nachweis von ganz bösen Keimen -> Warnung vor dem Gemüse
  • Nachweis von bösen Keimen -> Aufhebung der Warnung
Ein Schelm wer böse dabei denkt.
Aber im Moment sind ja die Sprossen verdächtig, mal sehen wie es damit weitergeht.
Man könnte den Eindruck gewinnen, es ging bei den Aktionen der Aigners und Bahrs hauptsächlich darum, möglichst großen Schaden anzurichten und das haben sie denn tatsächlich geschafft.
Das namentliche Nennen des Lübecker Restaurants (auch in Tagesschau und Konsortensendungen), ebenso des Bio-Hofes werden sicherlich nicht im Sinne von "auch negative Medienpräsenz ist Medienpräsenz" ein gutes Werk verrichten, sondern finanziell verbrannte Erde hinterlassen.
Wem war damit bitteschön gedient?

Auf der verzweifelten Suche nach einem Sprossen-Substitut zur Abrundung meines täglichen Rohkosttellers bin ich inzwischen bei einer interessanten Lösung gelandet.
Ich habe meinen Salat gestern mit Kieler Sprotten behäuft - auch wenn das ähnlich klingt - es ist irgendwie nicht so lecker um nicht zu sagen pfui.
Wir lernen, auch wenn etwas interessant ist, muss es noch lange nicht schmecken.
Und wenn etwas von einer Behörde kommt muss es noch lange nicht vernünftig und richtig sein.

Ihnen Ihr Blödbabbler