Alien
Es ist eine neuere Version von  AlienInsideTwoday  verfügbar!  Aktualisieren  Jetzt nicht!
© 2018-2023 NeonWilderness

Leben, merkwürdiges

Freitag, 6. April 2012

Überraschung!


Auch dieses Jahr fällt der sogenannte Karfreitag wieder auf ein Tanzverbot.

Traurigerweise habe ich meinem Artikel Religion nervt aus dem Vorjahr nichts Neues anzufügen.

Idioten bleiben eben Idioten und Gesetze bleiben halt Gesetze, solange bis man sie endlich der Realität anpasst und somit ändert.

Solange aber die grünbraunen Baumschmuser, die bigotten Gläubischen aus den sogenannten christlichen Parteien und die verrottenden Reste der Sozialdemokratie keinen Handlungsbedarf sehen, um ihrem Auftrag nach Trennung von Religion und Staat nachzukommen, dreht sich eben der Lattenhorste auf dem Mist und alles bleibt bescheuert wie es ist.

Mein Tipp: Lasst euch nicht von den Sorgen und dem selbstreferentiellen Kummer der Christenmenschen den Tag versauen.

Geht an die Luft und erfreut euch des Lebens, vögelt, sauft und hurt was das Zeug hält, nur denkt dran, tanzen dürft ihr halt nicht, weil die christlichen Taliban sonst in ihren Glaubensgrundsätzen verletzt fühlen und massiv empört werden.

Halt genau so, wie die anderen Fraktionen auch, wenn man Bilder vom Kinderschänder zeichnet oder ein gepflegtes "Das hätte Jehova auch gemundet" nach leckerem Mahle ausstößt.
Überall das gleiche Gesocks, überall derselbe Irrsinn.

Zur Aufmunterung des Tages wünsche Ich euch allen einen wunderschönen und fröhlichen Freitag mit einer Coverversion des alten Easybeats Klassikers "Friday on my mind" gespielt von den Golant Pistons.


Ihnen Ihr Blödbabbler, Eintänzer vor dem Herrn

Montag, 26. März 2012

Endlich!

Der (ehemalige) Kriegsverbrechertreiber und Profiteur Cheney bekommt erstmalig in seinem Leben mit 71 Jahren ein Herz.
Die Operateure waren völlig überrascht, dass an der Stelle, an der sie eines vermutet hatten, lediglich ein Stein anzutreffen war.(siehe auch das Kohlenmunk-Peter-Syndrom)

Ganz ehrlich ich habe lange nach Gründen gegen eine Organspende gesucht.
Doch erst bei dieser Meldung fiel es mir wie Schuppen von den Augen.

Man rettet damit höchstwahrscheinlich wieder nur ein dummes reiches verbrecheriches Arschloch und verlängert so das Leiden der Erde.

Gemein!

Schon wieder Mohammed Bilder in der westlichen Presse aufgetaucht.

Mittwoch, 14. März 2012

Wowereit, CDU!

Da kommt man nun einmal später heim und schaltet - ganz entgegen der normalen Gewohnheit- den Fernseher bei den öffentlich-rechtlichen Profis der ARD an, und staunt plötzlich nicht schlecht.

Ein Beitrag im Nachtmagazin über den Berliner Bürgermeister Wowereit, in dem es um angenommene "Vergünstigungen" von einem Unternehmer und das dazugehörige Geschmäckle von finanzierten Wochenendreisen nach London ging, beglückte den Betrachter mit der Einblendung:

Klaus Wowereit, CDU
Regierender Bürgermeister Berlin

Die falsche Parteizugehörigkeit wurde aber, bevor ich einen Screenshot machen konnte, stillschweigend in SPD abgeändert. Schade!

Mir jedoch gefiel vorzüglich, dass dem verantwortlichen Politik-Praktikanten der ARD offenbar beim Thema "Schnorrer, Vorteilsnehmer und Nassauertum" zuallererst die CDU in den Sinn kam.

Und mal ehrlich, diesen Ruf wie Donnerhall den haben die sich auch wacker -quasi über das Gewohnheitsrecht- erarbeitet.

Immer noch schmunzelnd

Ihnen Ihr Blödbabbler

Samstag, 25. Februar 2012

Penis, Alk und die Fleischtheke

Sachen gibts, da kann man einfach nur noch ungläubig staunen oder losprusten.
Es scheint, als lerne man einfach nicht aus, selbst in fortgeschrittenem Lebensalter konfrontieren uns unsere Mitmenschen mit Dummheit, Ignoranz oder einfach erfrischender Naivität, meistens jedoch einem Amalgam aus allem davon.
Und leider ist man auch selber nicht davor gefeit sich zum Gespött zu machen.
Aber der Reihe nach.

Da war ich also vor ein paar Tagen zur Röntgenkontrolle meines Hüftkopfes und legt mich im Krankenhaus ziemlich entspannt, und mit portablem Eierbecher bestens ausgerüstet, auf den Tisch.
*Blitzelblatzel* und ein paar Sekunden später waren die beiden Aufnahmen geschossen.
Wenige Stunden Minuten später mir bereits ausgehändigt, also dackelte ich brav damit zum Prof. damit er mir seine Einschätzung geben konnte.
Wie staunte ich allerdings, als er die Bilder an das Röntgenbildbetrachtungsgerät anklickte und ich neben dem gewünschten Hüftkopf noch brav den Teil meines Gemächts, der nicht im Eierbecher ruhte, fotogleich abgebildet sah.
Ich dachte bisher, naiv wie ich bin, durch solche Weichteile gehen die Strahlen einfach durch, ohne ein Abbild zu hinterlassen.
Doch qualitativ besser als ein Scherenschnitt, ein für wahr garstiges Wort im Zusammenhang mit dieser Körperregion, zeichnete sich mein alter Freund und Spielkamerad ab.
Immerhin hatte der Arzt wenigstens den Anstand nicht zu lachen oder das Offensichtliche anzusprechen.
Ich hoffe nun mal, dass dieses Bild zügigst in der Versenkung verschwindet und werde beim nächsten Mal sicherlich meine Lagerungslogistik besser planen. :-D

Um mir auf diesen Schreck hin was Gutes zu tun, zog es mich zum Irish-Live-Musik-Abend in eine naheliegende Kneipe.
Dort gab es dann die Möglichkeit einem -ehedem bekannteren- Musiker zu lauschen, der trotz Erkältung seine Sache gut machte.
Blöderweise gab es Guinness und Paddy in Kombination und ich weiß jetzt, das 4 Pint Guinness und 6 Paddy (der werte Herr JausD wollte seine ja nicht mehr haben) -wenn man denn vorher auch noch einen Grappa gegen den übervollen Wanst getrunken hat- keine gute Idee für einen gepflegten Morgen danach sind.
War aber ein schöner Abend und hey, wenn einem die Nacht gehört, wer braucht da schon den Morgen?

Eben beim Einkaufen erfreute mich eine Frau, geschätzt um die Mitte 50, durch ihre vollständige Ahnungslosigkeit beim Erstehen von einem Stück totem Rind.
Haben wollte sie Rouladen, genauer Rinderrouladen, aber bitte BIO.
"Ham wer leider nicht mehr", sagte die Fleischfrau, "wollen sie lieber einen Rinderbraten haben?"
"Kann ich denn daraus Rouladen machen", fragte die Biofrau.
Da zog es bei mir bereits unwillkürlich heftig an den Mundwinkeln.
"Könnten sie machen, das taugt dann aber nicht", belehrte sie die Fleischfrau.
"Was mache ich denn dann damit?", fragte etwas entgeistert die Rouladenfrau zurück.
Offenbar hatte sie noch nicht sehr viel Erfahrung mit Fleischgerichten jenseits der Roulade gemacht.
Schon Scheiße, dass man sinnvolle Dinge wie Kochen nicht in Basisdiskussionsgruppen lernt, gelle.
Mit der erprobten Geduld einer Fleischfrau antwortet diese: "Sie braten das an und dann ab dafür in den Ofen".
Das leuchtete der verhinderten Rouladenfrau ein und sie bestellte tapfer "400 Gramm Rinderbraten", denn sie hätte ja 3 Gäste.
Lolwut1!!!!111
Die Verkäuferin guckte erstaunt und erwiderte trocken:"Nehmen sie lieber 500 Gramm, es sei denn sie sind alle keine großen Esser."
In diesem Moment hatte ich den Eindruck, es wäre einfach gnädig, wenn sich die Erde auftun würde und mich verschluckte, bevor ich an meinem eigenen Sabber beim Giggeln ersticke.
Aber, nie öffnet sich der Boden, wenn man es denn nötig braucht.
Also, Nähkästchen auf und losgeplaudert: Wenn ich einen Rinderbraten hole, der für die Ms. und mich hinreichen soll, dann sollten das schon mal eher 750 Gramm, gerne auch 1 Kg sein.
Dann gibt es allerdings dazu auch noch Klöße oder Semmelknödel und natürlich diverses Gemüse.
Meistens ist dann noch ein bis maximal zwei Stückchen totes Tier übrig und das schmiegt sich dann wunderbar in kalter Form abends auf ein Butterbrot.
Rumms ist das Kästchen wieder zu.
500 Gramm? Für vier Personen?
Egal, zurück zu unserem beiden Fleischtheken-Plaudertaschen.
Nachdem die Jetzt-Braten-Frau sich nochmal versichert hat, dass das auch wirklich BIO-Fleisch sei, fragte sie aus Gründen der Klarstellung erneut, "Und wie genau mache ich das jetzt nochmal? Also, mit dem Braten und dem Ofen?"
Zu diesem Zeitpunkt fühlte ich mich bereits wie eine der Wachen von Cäsar im Leben des Brian den man mit schwanzus longus traktiert, also den Wörter. ;-)
Dass ihr die Fleischfrau dann, ohne mit der Wimper zu zucken folgendes riet, machte meinen Tag.
"Da schalten sie den Backofen auf niedrige Temperatur, so um die 180 Grad und dann so für knapp 2 Stunden in den Ofen rein und langsam garen lassen."
S E N S A T I O N E L L !
Ich vermute mal, dass das Fleisch in dieser Größe bei diesen Temperaturen vermutlich locker nach 60 Minuten schon eine nicht zu unterschätzende Trockenheit erreicht und nach zwei Stunden dann den Gästen sicherlich Freude machen dürfte.
Also, nicht das Fleisch an sich, sondern, dass davon nur eine homöopathische Menge dargereicht wurde.

Mahlzeit Ihnen Ihr Blödbabbler

Sonntag, 12. Februar 2012

Rotzspucker on tour

Wann genau hat es eigentlich begonnen, das elementare Formen eines kultivierten Miteinanders aufgehört haben zu existieren?

Zu dieser Jahreszeit kann man es wieder wunderbar beobachten, ja gar am eigenen Leibe erfahren - egal ob man das will oder nicht.

Liebe Mitmenschen, die einem irgendetwas feucht kaltes -während man in der Schlange an der an der Kasse auf Godot wartet- in den Nacken spritzen, weil sie halt mal niesen mussten.

Wer nimmt denn dafür schon noch den Ärmel oder die Hände oder ein Taschentuch, wenn es doch auch so geht: einfach eruptiv in die Landschaft oder den Vorwartenden regnen lassen.
Geht schneller und man ist die leidige Flüssigkeit los.
Denn, niemand möchte sich heute mehr die Hände schmutzig machen, bei der Arbeit nicht, beim Zubereiten von totem Tier und erst recht nicht mit eigenen Ausscheidungen.

Um dann mein freudiges Samstagseinkaufserlebnis treffsicher abzurunden, hustete sich die ganzjährig chronisch-bronchial-katarrhische Kassiererin noch, während sie mir das Wechselgeld aus der Kassenhöhle heraus pulte - diesmal allerdings offenbar akut verschleimt - recht saftig in die Hände.

Mahlzeit!

Und ich Dummie wundere mich noch, wieso dieses Jahr die Erkältungen mal stärker, mal schwächer ausgeprägt bei uns daheim virulent sind und gar nicht mehr weggehen wollen.

Hin und wieder sollte man wohl seinen Mitmenschen doch einfach mal mit der Hand direkt ins Gesicht schlagen, mal mit der geballten, mal mit der flachen, Hauptsache es klatscht und ruft diesen Kretins mal wieder die Grundregeln eines gepflegten Miteinanders ins Gedächtnis.

Besser noch ins Gewissen, wenn sie denn überhaupt noch eins haben.

Arschrotzer dämliche!

Verschnupfte Grüße zum ausklingenden Wochenende von

Ihnen Ihrm Blödbabbler

Sonntag, 5. Februar 2012

Sternekochs Essstelle in der Provinz

Puhhh....

Gerade vollgefressen aus einer Filiale des Herren, der auch -wie für vieles andere mehr- noch für eine große Hackfleischklumpenbrennerei sein Konterfei verkauft hat, zurückgekommen.
Und nein, es war keine Rostbratwurstbude des Herren Hoeneß.

In angenehmer Gesellschaft von uralten Freunden, sprichwörtlich, nicht ganz real gesprochen - obwohl *hüstel* ... *eg* - das Sonntags-Brunch zugebracht.
Guter Ansatz, eventuell falsche Lokation.
Sterneküche ist es nun nicht gewesen, dafür war aber von allem genug da und das Roastbeef war wirklich wunderbar auf den Punkt und butterzart.
Aber wo zur Hölle waren die Spanferkelteilchen?

Nette und umsichtige Bedienungen wuselten dienstbar um die Tische und entsorgten die leeren Teller schneller, als man neue heranschaufeln konnte.
Brav!

Nachspeisen, insbesondere die Crème brûlée in den griffigen Einmachgläschen erfreuten besonders den Herren MausO und Frau KausO.
Dieser versuchte sich mengenmäßig die 32,50 pro Nase durch konsequentes Horten dieser Süßspeise zu sichern.
Cleverer Ansatz.
Obwohl, nennt man das eigentlich noch brûlée, wenn das oben nicht richtig karamellisiert wurde?
Der Zucker hatte zwar Farbe genommen, aber war halt noch zuckrig.
Absicht?
Handwerkliche Schwachstelle, sterneköchige Kreativität?
Man wird es wohl nie erfahren.

Dem Blödbabbler machte allerdings die zweite Runde diverser Moussevariationen still den Garaus; selbst jetzt nach zwei Grappa spannt die Wampe und das Atmen fällt schwer.
Notiz an mich: "Blödie, immer daran denken, kurz vor der beginnenden Übelkeit nichts mehr auf den Teller packen! Oder wenn doch, dann es nicht mehr hineinzustopfen!11!!!"

Frau SausL und der Herr DausL machten sich -vermutlich durch einen Zuckerschock gesponsort- also deutlich Hirn geschwächt, aber todesmutig und freudig erregt auf den 6 km langen Fußmarsch in heimische Gefilde.
Man hat nie wieder etwas von ihnen gehört. Sicherlich sind sie bereits wohlbehalten angekommen. Möge Gott über sie und ihr tapferes Herzlein wachen.

Frau IausF und der Herr AausF deuteten an, sie läsen hin und wieder des Blödbabblers weise Worte, allerdings stimmten sie des Öfteren nicht mit seinen genialen Schlüssen überein.
WTF!?
Wie kann jemand auf diesem Planeten nicht mit mir und meinen überaus fundierten glaubhaften und treffsicheren Thesen übereinstimmen?
Ich sage es mal so: "Wer nicht mit mir übereinstimmen will, der ist ein Erika Steinbach Klon. Jawoll!" :-p

Aus Faulheit übrigens, so sprachen sie - und diesen Teil glaube ich unhinterfragt - :-D hinterließen sie mir jedoch keinerlei Herummäkeleien im Blog.
Naja, ein Tipp ihr zwei, wenn euch was stinkt dann bekommt man es nur mit, wenn ihr es rauslasst.
Ob ich euren Kommentar dann überhaupt freischalte steht sowieso auf einem andern Blatt. :-D

Also, traut euch, denn meine Blognachbarn habe ich -wie es den Anschein hat- bereits verschreckt und ich bin durstig und brauche Opfer ...
Füttert mich!
Bah, so was schreibt sich mit überdehntem Magen irgendwie spannend.

Einen gesegneten Sonntag und eine schnelle und ansprechende Verdauung wünscht

Ihnen Ihr Blödbabbler

Samstag, 21. Januar 2012

Leiste und dir wird gegeben

Es kam also, wie es wohl nach diesem Jahresanfang kommen musste.

Der Blödbabbler fiel unter die professionellen Aufschneider.

Nach einer durchaus unerfreulichen Zeit im Krankenhaus, bei der sich Schmerzen und Hämatome wie Scheiße am Schuh an mich anhefteten, ging es gestern wieder zurück in die heimische Höhle.
Wenn Blutergüsse weiß wären, dann könnte die Ms. sich -so sie denn nicht gerade Leipzig unsicher machen täte- auf die ausführliche Jagd nach Moby Dick machen. *hüstel*
So hingegen warte ich immer noch darauf, dass mein Gemächt spontan das Singen anfängt und ich das Ergebnis danach dann als "Die Gesänge der Blauwale Edition 2012" - CD auf den Markt werfen kann.
Verdammt und ich dachte mir noch ganz clever, wer noch auf diesem Planeten außer Katholiken kennt sich sonst schon so gut mit fremder Menschen Leistengegenden aus.
So kann man sich irren.

"Chirurg - leg deine Hand an meine Leisten!", lautet dabei doch schon eine alte ostgermanische Litanei, wenn ich mich denn recht entsinne.

Gut, dass man mit dicken Eiern aus dieser Geschichte rauskommen kann, wurde mir ja bereits im Aufklärungsgespräch erklärt worden.
Aber zu diesem Zeitpunkt da dachte ich noch dies hätte sicherlich etwas mit dem tiefen Ausschnitt von Frau Doktor und nicht mit dem späteren tiefen Einschnitt von Herrn Professor zu tun.
Fuck, so leicht entstehen Missverständnisse und die Welt kann grausam sein.

Wenn ich ein Hund wäre, würde ich mir sicherlich meine Wunden lecken.
Und warum?
Weil ich es dann eben könnte.

Aber mangels hündischer Gelenkigkeit und weil ich meine Eier ungerne in den Mund nehmen würde, bleibt mir nur mehr mich mit fiesen Schmerzmitteln abzudopen, gesandte Energien von Frau JausD zu akkumulieren und mich im Lutschen von Arnika Kügelchen dem homöopathischen Aberglauben hinzugeben.

Am meisten ärgert mich jedoch an dieser Operation und ihrem Gefolge, dass ich eine ganze Zeitlang nicht schwimmen gehen und meinen Hobbies Sex und Violance Whisky nicht frönen kann.

Sorry, Jungs.
Das nun schon zum zweiten Male verschobene Whiskytasting mit dem Big Peat Xmas Edition findet sicherlich noch irgendwann statt - ich hoffe deutlich vor Ostern.

Nur gut, das ich noch ungefähr gefühlte 100 Tastingnotes auf fliegenden Blättern zum Abarbeiten habe, denn das lenkt mich ein wenig von meiner eigenen Unbrauchbarkeit ab.

Aber, über Sex reden und über Whiskygeschmack schreiben ist irgendwie ähnlich wie am Rechner mit dem Fahrsimulator in den Urlaub zu fahren.
Machbar, aber dennoch unbefriedigend und irgendwie scheiße.

Enthaltsame Grüße von Ihnen Ihrm Blödbabbler


#Edit20120123: Link eingefügt und überzählige Buchstaben gekillt#

Samstag, 24. Dezember 2011

Heißa - Heut' ward er uns geboren

Heute erhebe ich mein Glas Whisky auf ein Urgestein des Rock.

Denn, wenn es überhaupt einen sinnvollen Grund gibt am 24.12 zu feiern, dann ist es sicherlich der Geburtstag vom unverwüstlichen Lemmy Kilmister.

Das Feiern hielten wir schon in den 90‘ ern so, als es nach der heimatlichen Bescherung immer noch einen guten Schoppen danach im legendären Ponyhof zu trinken gab.

Flüchtlinge des Besinnlichen auf dem guten und erfolgreichen Weg zur selbstbestimmten Besinnungslosigkeit.

Ein damals schon wohlwollender Kontrast zum weichgespülten Krippensingen der religiösen Stimmungsterroristen.

Mittendrin wir, anstelle des blöden Rentiers (also dem Viech, nicht dem Rentenbezieher ;-) ) rotnasig und glücklich vom Trunk mit Freunden, was kann es besseres geben?

Heute feiern die meisten von uns alleine, ein zentrales Besäufnis ist ab einem bestimmten Lebensabschnitt nicht mehr Mittelpunkt und Zeit nagt unerbittlich.

Eigentlich schade.

Also, was könnte besser sein, um den großen Lemmy zu preisen, als ihn lauthals zu Gehör zu bringen?

Na? Eben!

Hier singt das Geburtstagskind eine bluesige Akustik-Version von "Ace of spades".



Happy birthday Lemmy von

Ihnen Ihrm Blödbabbler

Freitag, 16. Dezember 2011

Esoterischer Trojaner in der Piratenpartei

So, so.

Eine Ex-FDP Frau die beruflich in esoterischen Humbug macht, sitzt für die Piraten - in der Funktion als Fraktionsgeschäftsführerin - im Berliner Senat.(via Schockwellenreiter)

Warum überrascht mich das nicht?

Nun, wer in der Sekte FDP großgeworden ist, hat doch bereits bewiesen, dass er anfällig für hirnerweichendes Gedankengut ist, denn der Neoliberalismus ist inzwischen -wie ich vermute- ja als Geisteskrankheit anerkannt.

Das sich allerlei Geschmeiß merkwürdiges Volk bei den Piraten angesammelt hat, konnte und kann man ja auch so immer wieder ohne Anstrengung sehen.
Wenn mal z.B. ehemalige Führungsköpfe der Piraten bei den Nazis Kämpfern für ein sauberes und ausländerfreies Deutschland Gründungsmitglieder sind oder auch wenn ihre braune Vergangenheit als Jugendsünden kaschiert dargestellt werden.
Das solche Dumpfhirne auch jeglichem esoterischen Geschwurbel gerne aufgeschlossen gegenüberstehen, weiß man nicht erst seit den Zeiten von Heinrich 'auf der Suche nach dem Heiligen Gral' Himmler.

Das sich ein widerliches Gedankenbild hinter "Wer-krank-wird-ist-selber-schuld" Thesen verbirgt und das Heilung durch Lichtwasser und ähnlichen Quatsch häufiger zum Exitus der Behandelten führt, weil 'nachweislich' sinnvollere Therapien abgelehnt oder zu spät begonnen werden, ist nun ja kein Geheimnis.

Allerdings, und das muss man leider auch so hart sagen, scheint mir das durchaus ein Teil von Evolution zu sein.
Wer denn sein Leben einem Scharlatan und seiner Methode angedeihen lässt, sollte sich eben nicht wundern, wenn er am Ende nicht geheilt, sondern totkaputt ist.

Ich verstehe das man sich an jeden Strohhalm klammert, wenn man schwer erkrankt ist und einem Heilung mehr als recht ist, egal woher sie kommt. Sehe ich genauso und habe ich so gesehen.
Ich hab mal zu meinem behandelnden Arzt gesagt: "Und wenn dafür ein Schamane Eigenurin trinkend nachts bei Vollmond um ein frisch ausgehobenes Grab tanzen muss um mich zu heilen, dann soll er das eben machen!"

Wie gesagt ich verstehe Leidensdruck und Hoffnungslosigkeit, allerdings gibt es beim Irrsinn auch noch unterschiedliche Stufen.

Wer Schulmedizin in Bausch und Bogen verdammt und einzig Zuflucht bei Eigenurinsäufern und Über-das-Wasser-gehern sucht, wird darin sicherlich auch umkommen.

Das sind nun aber die Opfer vom Geschäftsmodell "esoterischer Neoliberalimus" ,egoistischer Eigennutz und elitäres Geschwafel.
Besagte Frau Scherler sitzt auf der anderen Seite, sie ist Täter, denn sie bringt diesen Unfug in die Welt, indem sie Seminare gibt und Bücher schreibt und sich die Taschen mit Blut Geld vollmacht.

Sie profitiert von Leichtglauben und Krise.

Das meine lieben Freude ist definitiv dramatischer und unangenehmer, als es ein abgefahrener (Autoaußen)Spiegel sein kann.
Wieso in den Medien bisher allerdings diese Lappalie aufgegriffen wurde?

Ich habe ein kleine These:

Das sich Spiegel online darüber, also den zerbrochenen Krug Spiegel, so aufgeregt hat, kann meines Erachtens nur an der Namensgleichheit gelegen haben.
Sie verstehen Spiegel-Spiegel ... hrhrhr m(

Und glaubwürdiger wird der Piraten Forderung nach klarer Trennung von Staat und Kirche nicht, wenn man nun statt der institutionalisierten Narrenschiffe die anderen Menschenfischerkutter aus dem Trockendock holt.

Findet Ihnen Ihr Blödbabbler