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Leben, merkwürdiges

Mittwoch, 20. April 2011

Anyone who hates children...

...and animals can't be all bad.

Diesen Spruch kannte und mochte ich bereits seit Jahrzehnten, woher er stammt wußte ich jedoch nicht.
Der Erzeuger dieses -wie vieler anderer mindestens ebenso launiger Sprüche- war meiner Aufmerksamkeit bisher entgangen.
Wie ich feststellen muß, ein schweres Versäumnis.
W.C. Fields hieß der gute Mann über den die deutsche Wikipedia zu berichten weiß:
Fields spielte trinkfeste, missgünstige, schlecht gelaunte Männer, die unter anderem Frauen, Kinder, Hunde und Bankiers leidenschaftlich hassen. :-D

Klingt, wie ich finde, sehr vielversprechend und seine Zitate sind richtig fein.

Ein paar davon habe ich aus den Tiefen des Internets zusammengeräubert.

Was zum Thema Whisky
Always carry a flagon of Whisky in case of a snakebite, and, furthermore, always carry a small snake.

... mehr zum Whisky
We frequntly hear of people dying from too much drinking. That this happens is a matter of record. But the blame is always placed on whisky. Why this should be I never could understand. You can die from drinking too much of anything - coffee, water, milk, soft drinks and all such stuff as that. And as long as the presence of death lurks with anyone who goes through the simple act of swallowing, I will make mine whisky.

... abschließend zum Whisky
Anybody who loves whiskey can't be all bad.

Allgemeines zum Trinken
Twas a woman who drove me to drink, and I never had the courtesy to thank her for it.

Was zum Thema Vorurteil
I am free of all prejudices. I hate everyone equally.

Hier einer über Pferde
Horse sense is the thing a horse has which keeps it from betting on people.

Etwas über Frauen
Women are like elephants. I like to look at 'em, but I wouldn't want to own one.

Etwas übers Kochen
I cook with wine, sometimes I even add it to the food.

In Anlehnung an Bettina Wegner :-D
Ah, the patter of little feet around the house. There's nothing like having a midget for a butler.

Ein bulgarisches Problem?
All the men in my family were bearded, and most of the women.

Was für den Belgier in uns
Children should neither be seen or heard from - ever again.

Was nettes zum Thema Hochzeit
Marry an outdoors woman. Then if you throw her out into the yard on a cold night, she can still survive.

Weiser Ratschlag an Männer
Never try to impress a woman, because if you do she'll expect you to keep up the standard for the rest of your life.

7 Bier sind auch ein Schnitzel
Some weasel took the cork out of my lunch.

und noch eine Erkenntnis über Wasser
You can't trust water: Even a straight stick turns crooked in it.

Alle Zitate stammen von W.C. Fields (1880-1946)

Montag, 18. April 2011

Hirn regnete vom Himmel...

... und traf ganz unerwartet den werten Herren Markus Söder von der CSU.

Erneut muss ich fassungslos feststellen, das wir in erschreckende Zeiten leben.

Abermals kam aus den Reihen der CSU ein Vorschlag, der nicht nur sinnvoll, sondern auch menschlich und gesellschaftlich klug wäre.
Die Thematik ist schon ein wenig älter, aber -da ich damit beschäftigt war Whiskyreserven anzulegen (Stichwort 46% vs. 2,2%) komme ich leider erst jetzt dazu abzusenfen.
Markus Söder, der sich in der Vergangenheit ernsthaft als veritabler Kotzbrocken und würdiger Vertreter der Gattung "christlicher Politiker" profiliert hat, hat nun auch unter dem nicht zu unterschätzenden Einfluss des perönlichen Erlebens, einen Lösungsvorschlag- eines auch vom Blödbabbler schon länger propagierten Ansatzes- bezüglich des Organmangels in Deutschland formuliert.
Mal so unter uns nicht hirntoten Menschen nachgefragt: Worüber genau muss man bei diesem Thema so lange nachdenken?
Es gibt tote Menschen mit Organen und (noch) lebendige Menschen mit defekten und/oder absterbenden Organen.
1+1=?
Vermutlich kommen auch hier wieder die Geißeln der Menschheit zum Tragen -Bequemlichkeit und Gläubischsein- helfen kann in diesem Fall leider nur ein Gesetz und darauf warten wir schon lange.
Wer miterlebt, wie lustig das Leben für einen Menschen ist, der alle 2 Tage an der Dialyse hängt, welche Wertigkeit Leben in solch einem Zusammenhang hat und wie glücklich die Angehörigen mit der Situation sind, der wird sich massiv für eine Verbesserung des Spenderaufkommens einsetzen.
Oder er ist ein Politiker oder ein anderes ebenfalls zur Empathie unfähiges Wesen.
Bei meinen Touren durch die Krankenhäuser dieser Republik war eine der erschütterndsten Aussagen eines meiner Bettnachbarn, das er keine neue Leber bekäme, weil er über 63 sei; Lebern wären rar und er zu alt.
Ich war damals sprachlos und bin es heute noch, wenn ich mir diese Situation vergegenwärtige.
Umso wichtiger, das selbst ein Vertreter der christlichen Werte, aus Bayern inzwischen zur einzig rationalen Lösung des Problems vorgedrungen ist.
Gesundheitsminister Markus Söder plant eine Bundesratsinitiative mit dem Ziel, dass künftig jeder Bürger als Organspender gilt, solange er nicht zu Lebzeiten selbst oder Angehörige einer Organentnahme widersprochen haben.
So, und nicht anders geht der Umgang mit unermesslichem Leid und Qualen im Hier und Jetzt; wenn die Bequemlichkeit oder falsches Gläubischsein im Weg steht hilft vielleicht eine Gesetzesänderung bzw. ein Gesetz das den Umgang mit Organspende festschreibt.
Alternativ wird in Berlin diskutiert, alle Bürger mindestens einmal in ihrem Leben mit der Frage zu konfrontieren, ob sie bereit wären, Organe zu spenden, wenn Mediziner den Hirntod festgestellt haben. Dies könnte beispielsweise beim Beantragen des Personalausweises geschehen, hatte CDU/CSU-Fraktionsschef Volker Kauder vorgeschlagen.
Im Zusammenhang mit der Beantragung eines Personalausweises den Hirntod festzustellen, halte ich für einen möglichen Ansatz, alternativ könnte selbiger auch bei der nächsten Wahl testiert werden, wenn wieder ein Kreuz bei bspw. der FDP gemacht wird, findet
Ihnen Ihr Blödbabbler

Samstag, 16. April 2011

Erkenntnis des Tages I

Frauen beim Einkaufen verhalten sich genauso wie Kinder beim Spielen - autistisch!

Freitag, 11. Februar 2011

Content wieder verfügbar

Wer etwas öfter die Duz-Tube quetscht und dort ein wenig Videos begutachtet, der stößt inzwischen leider recht häufig permanent auf den arschigen Hinweis "Dieses Video enthält Content von XYZ. Es ist in deinem Land nicht verfügbar."
Contenmafia und deren juristische Vollstrecker, sowie die plumpe Anduzerei durch youtube zeigen hier schön auf, das menschliche Entwicklung, eine Zivilisation gar, eben nicht linear und schon gar nicht fortschrittlich verlaufen muß.

Wie man diese Sperren einfach umgeht, obwohl irgendeine Abkassierervertretung das nicht möchte, habe ich bereits an anderer Stelle einmal erwähnt.
Wer es noch einfacher haben möchte, als mit tor und bspw. mgeni, oder wer nicht extra einen Proxy in seinen Browser eintragen möchte, der kann sich auch an folgendes Prozedere halten: Fall der Browser -wie bei mir- auch so ziemlich alles blockt, landet man erstmal auf der Doofie Seite von youtube, die man an folgendem Wortlaut erkennt:
"Du verwendest einen veralteten Browser, der von YouTube nicht mehr unterstützt wird. Da einige Funktionen auf YouTube möglicherweise nicht verwendet werden können, wird dir eine abgespeckte Version der Wiedergabeseite angezeigt."
In diesem Modus läuft das Video nicht, dort steht dann nur "an error occured" und man solle es später nochmal versuchen.
Wenn man das tut, dann wartet man sich dort einen lebenslangen Wolf denn dieser Status ändert sich nicht. ;-)
Um das Video dennoch zu sehen, einfach auf "zurück zur regulären Seite" klicken und der gewünschten Content wird wiedergegeben.

Alternativ kann man natürlich auch manuell einen amerikanischen Proxy-Server in seinem Browser hinterlegen, aber ich finde so einen Web-Proxy wie Hidemyass eigentlich für solche Fälle wie youtube smarter.

Ach, und auf das Thema hat mich der werte Herr virtualmono gebracht, der heute ein klasse Muskivideo zum Thema "Inhalt nicht verfügbar" verlinkt hat, welches ich an dieser Stelle auch nicht vorenthalten möchte.
via virtualmono

Ihnen Ihr Blödbabbler

Montag, 24. Januar 2011

my heart is not here - slàinte

Gestern wurde, Dank sei dem Herrn S. aus B., ein Haggis geschlachtet, zur fröhlichen Lobpreisung des werten Robert Burns.
War -ob des Wochenendes passend gemacht- zwar 2 Tage vor dem 252. Geburtstag, aber dennoch definitiv eine gute Idee und sicherlich eine Herzensangelegenheit.
Da es sich für mich dabei um die Premiere meines ersten Bissen Haggis handelte, war ich gespannt, ob mir "alles vom Schaf ausser der Wolle" geschmacklich zusagen würde.
To be honest, wird dieses Gericht vermutlich keinen Platz unter meinen Top Ten der warmen Speisen ergattern können.
Das Aussehen, wenn es aus dem aufgeschnittenen Schafsmagen herausgequollen ist, geht in die Richtung von Grützwurst, der Geruch ist irgendwie streng und nicht direkt anheimelnd.
Aber, so leicht läßt sich ein Blödbabbler nicht in den Bockshornklee ins Bockshorn jagen.
Mutig des Schafsmagens Innerstes nach aussen und dann geschwind auf den Teller gekehrt, und mit einem Schlag neeps and tatties, die der fürsorgliche Herr S. ebenfalls darreichte, auf des Tellers Oberfläche gebracht.
Das uns Getränke in Form von Skullsplitter und ich glaube Dark Island(?) vorsorglich gereicht wurden, erschien mir selbstredend nicht als ein böses Omen.
Nun muss ich sagen, der Geruch des Haggis ist abschreckender, als es sein Geschmack dann letztlich einhalten kann; den Geschmack kann man mit eigenwillig sicherlich ganz gut umschreiben - aber wirklich unangenehm ist es nicht.
Da ich gewöhnlich, selten bis gar nie, Teile vom Schaf esse, schiebe ich einen Großteil des Geschmackserlebnisses alleine darauf, den anderen Teil dann auf die mir fehlende Erfahrung im Umgang mit den Innereien der Mähs.
Kurzum, ich werde mich auch weiterhin nicht an des Schotten Vorliebe für black pudding and white pudding zum Frühstück gewöhnen.
Obwohl einem solche Gerichte mächtig Kraft geben quer duch die Highlands zu wandern oder den Ben Nevis zu erstürmen.
Ähnlich verhält es sich auch mit dem Haggis.
Ich denke meine nächste Portion davon genehmige ich mir zu Mr. Burns 300. Geburtstag ;-)
Ebenfalls nicht unerwähnt darf bleiben, dass wir uns noch an den Whisky Vorräten unseres freundlichen Gastgebers gütlich hielten.
Mein angenehmer Favorit war dabei die sehr fruchtig (Apfel? Birne? Gemüse?) riechende und lecker & leicht schmeckende Fassung einer Robert Burns Edition aus dem Hause Isle of Arran.
Wobei auch die Fassstärke die der alte Ian Macleod abgefüllt hat -wenn man vom sedierenden Effekt der knappen 58% (?)auf die Zunge absieht- ein feines rauchiges Leckerlie darstellte.



Rundherum ein schöner Abend in netter Gesellschaft, was will man mehr?

Ihnen Ihr Blödbabbler

Freitag, 14. Januar 2011

Papa Armselig

Es hat sich endlich bestätigt, was normal denkende Menschen schon immer wussten: "die bunte Tante da? Carola Woytila" wie es Lindenberg im Affenstern so schön besang, war mental offenkundig beschränkt.
Dem alten KlassikerBeati pauperes spiritu, quia ipsorum est regnum coelorum
Die Seligkeit tat ihren Mund der Weisheit auf und sprach: "Selig sind die Armen" im Geiste, das Himmelreich ist ihrer.
von Loddars Vorfahr Matthäus (5, 3) folgend, hat sich Ratzes Rübe durchgesetzt und seinen Vorgänger im Geiste befördert.

Und weil ich vor lauter Glückseligkeit auch mittun möchte im Reihen der Gratulaten, gibt es passend dazu eine Runde Refrain von BAPNe schöne Jrooß ahn all die, die unfählbar sinn,
vun nix en Ahnung hann, die ävver, immerhin
su dunn als ob,
weil op Fassade, do stonn se halt drop.

Klick mich und ab gehts zum Video BAP "Ne schöne Jrooß"

Ihnen Ihr Blödbabbler

Freitag, 7. Januar 2011

Gefangen im Netz der Deppen

Ich wurde eben,von einem Kollega, auf einen Artikel beim ehemaligen Nachrichtenmagazin hingewiesen, zu dem mir nur folgendes einfällt.

Irgendwann ist dann das Internet ein Kindergarten-kompatibler Ort, in dem man keine Angst mehr haben muss, das einem etwas entgegenspringt, was nicht bereits durch Idiotenmassen abgesegnet wurde.

Das Menschen gerne einen Führer haben, dem sie ihr Hirn und ihre
Verantwortung abtreten können, scheint sich ja leider zu bestätigen.
Die Datensammler-Vereinigungen wie Fratzebuch bieten die schöne neue Welt an, lediglich die Kosten sind ein wenig ungenau definiert.
Es ist ein wenig wie bei Purs Abenteuerland *grins* - der Eintritt
kostet eben den Verstand und gleichzeitig auch ungefähr alle möglichen Formen von Kontrolle über die eigenen Identitäten sprich Daten.

Das diese Geiz-ist-geil-mehr-Rabattmärkchen-sammel-ich-gerne-Mentalität,bei der man einen Datenstriptease freiwillig für grotesk niedrige Dankeschöns hinlegt, offensichtlich nicht Ursache, sondern Wirkung einer hochgradigen Verblödung ist, die sich eben auch im Internet immer stärker manifestiert, ist eigentlich kaum wunderlich.
Dennoch, umso ärgerlicher.

Das Bequemlichkeit eben häufig durch Bevormundung in Form von
proprietären Formaten und Diensten entsteht, ist, denke ich nicht von der Hand zu weisen.
Wenn ich mir um die Hardware keine Gedanken machen muss, mein OS nur auf ausgewählten Maschinen läuft, ist es eben relativ einfach Stabilität und Innovation(?) anzubieten, nach der Methode "Friss oder stirb!".
Wenn ich mich nicht um Abwärtskompatibilität scheren muss, gängige Standards konsequent auslasse, ist es m.E. nach möglich Menschen für mein Produkt zu begeistern, die es sich leisten können und keinen Wert auf hmm nennen wir es mal Computer-Individualität legen.

Was nun die Formen von Social Media angeht, die den Siegeszug lt. Artikel antreten, nun, die zeigen imho deutlich, das an meiner alten These:"Je demokratischer das Kommunikationsmedium - desto weniger Inhalt wird transportiert." etwas dran zu sein scheint.
Twitter heißt nicht umsonst so, wie es heißt - wenn es etwas lauter wäre- könnte man es auch giggle oder, auf den Inhalt bezogen, braindead nennen.

Die Boulevardisierung und Anhäufung von Sinnfreiem -in einer
Steigerungsform zu SMS- die ich nicht für möglich gehalten hätte,
erzeugen einen latenten Brechreiz, den man sogar in weniger als 140 Zeichen auf den Punkt bringen kann: #*kotz!*
Und, das sich eben die Masse solcher Dienste bedient, verweist darauf, dass in dem Bild mit der Scheisse--und-den-Millionen-Fliegen vermutlich doch ein großes Körnchen Wahrheit steckt.
Leider :-/ .

Ich plädiere eigentlich für Medienkompetenz, die ich einem Großteil der Fratzenbuch-Nutzern rundweg abspreche, dann gibt es eventuell auch eine Schnittmenge zwischen Anwendern und Datenschutz / Sicherheits- bedürfnissen / Privatsphäre.

Das ganze Doofvolk das sich aus Bequemlichkeit, Unfähigkeit oder Unlust elementarste Regeln für die Benutzung eines Computers / Browsers /Homebanking nicht angewöhnen mag, diese unfreiwilligen Botnet-Mitglieder und Phishing Opfer, diese Nigeria-Connection Spender und Kotzbilder-Dateneinsteller, die sind offenbar die Mehrheit; geben damit leider in weiten Bereichen den Takt vor, nach dem marschiert werden soll.
Denn -da das Internet eben immer stärker durchkommerzialisiert und Gelder am leichtesten mit Dummköpfen verdient werden- sind sie naturgegeben die Zielgruppe der entsprechenden Investoren.

Das kann man am Streit RSS vs.Fratzenbuch-Danke-bist-mein-Guudster-Follower-Friend-der-mir-gefallen-tut Button
festmachen, geht aber eben tiefer und ist Ausdruck von sich verändernden Kräfteverhältnissen, einer Verschiebung hin vom altruistischen Kostnixforum zur einer dem Markt unterworfenen Vertriebsstruktur.
Same business as usual!

Ihnen Ihr Blödbabbler

Dienstag, 23. November 2010

Unschuldsvermutung reloaded?

Wie tendenziell eine Umkehrung des Schuldprinzips stattfindet - als Ergebnis von Nichtteilnahme an sogenannten freiwilligen DNS Abgaben - ist hoch erstaunlich.
Wie , weil man keinerlei Erkenntnis über einen Täter hat, alle in General-Verdacht kommen und ihre Unschuld beweisen müssen, anstatt ihre Schuld bewiesen zu bekommen, ist eine dramatische Entwicklung.
Das Menschen bereitwillig ihren Gencode an Ermittlungsbehörden in sicherlich gutem Glauben weiterreichen ist dämlich, aber wie es den Anschein hat durchaus auch in den deutschen Genen verankert.
Quasi Schnaps ist Schnaps und Befehl ist Befehl!
Was Gutes tun zu wollen, Verbrechen aufzuklären helfen ist ja erstmal eine löbliche Aktion und man hat sich ja nichts vorzuwerfen wird sich so mancher freiwillige DNS Abgeber denken, aber was, wenn der Staat die Proben hinterher nicht vernichtet, sondern mal so eben aufhebt für -äh spätere Auswertungen, Klassifizierungen und Selektionen?
Menschen die sich bereits schwer tun, ihren Freunden einen Blick auf den eigenen Gehaltszettel zu geben, sind freigiebig dabei ihren genetischen Code an eine Behörde und letztlich die Auswertungs- und Deutungshoheit an eine hoffentlich noch demokratisch kontrollierte Institution abzutreten.
Das ist die eine Seite der Medaille, die andere ist das, was mit den Menschen geschieht, die der scheinbaren "Freiwilligkeit" nicht Folge leisten, weil sie autonom für sich entschieden haben dies nicht tun zu wollen.
Im Rahmen der vorherrschenden rasterartigen Schuldvermutung werden dann eben alle Fahrer einer bestimmten Automarke oder alle Frauen zwischen 16 - und 30 in einer bestimmten Region als potentiell Verdächtige von den Ermittlern ins Visier, deren Leben unter die Lupe und die DNS-Proben später trotzdem genommen.
Soviel zur vorgeblichen Freiwilligkeit dieser Prozedur.
Das klingt in meinen Ohren irgendwie anders, als ich den Freiheitsbegriff und auch die Sache mit der Unschuldsvermutung in Erinnerung hatte.
Es ist leider ein weiterer Schritt hin zur Entrechtung des bürgerlichen Staates und einer Reintegration des Willkürelements eines absolutistischen vordemokratischen Staatsverständnisses.
Zu dieser Thematik gibt es einen guten Artikel von Udo Vetter im lawblog (Frischauf zur Hexenjagd) und eine treffende Bewertung von Linus Neumann bei netzpolitik.org (DNS-Test-Zwang in Bad Vilbel).

Ihnen Ihr Blödbabbler

Mittwoch, 27. Oktober 2010

... kein Freispiel drin

Nun ist Paul, die orakelnde Krake aus Oberhausen, also hinüber - quasi zu Fischfutter geworden.

Der letzte (und schwierigste) Gang des Kraken Paul... on Twitpic


Kürzlich noch, als er uns die WM im Spätherbst seines Lebens versaute, Muscheln fressend, saugnäpfend und herumtentakelnd, der alte Octopus vulgaris, wünschten sie sich ihn frittiert.
Krokodilstränen heulend wird nun sein Abgesang durch die Gazetten orchestriert, und selbst die Frankfurter Rundschau entblödet sich nicht ihr Titelblatt dafür zu schänden.
Und, wie man der Presse entnehmen kann, ist dieser Irrsinn weltweit vorherrschend.
Sei's drum!
Jetzt müssen sich die stumpfen Doofköppe wieder eine neue Projektionsfläche für ihren tief verwurzelten Aberglauben suchen, aber wie es scheint, gibt es ja bereits einen nachgeborenen Paul. Mal schauen, ob dieser Jungspund auch solch einen Lauf haben wird.

Dennoch, als alter LucasArts Gamer weiß man natürlich, es gibt nur ein echtes und sinnvolles Tentakel-Tier und das ist Purpur Tentakel.



Da ich aber ein durch und durch positiver Mensch bin, muss das Ableben des Saugnapfes auf jeden Fall etwas Gutes haben, und das war in meinem Fall das Aufflackern einer Assoziation.
Mir ging spontan "Paul ist tot" von den Fehlfarben durch den Kopf und endlich nahm ich mir mal wieder die Zeit und lauschte dem alten Klassiker.

Donnerstag, 16. September 2010

Geisterfahrer unter sich

Trifft ein Geisterfahrer einen anderen ...
Der mußte einfach sein! :-D