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Freitag, 24. Januar 2014

Glenfiddich 15 'Solera'

Heute mal wieder ein Whisky aus der Destillerie Glenfiddich.

Diese Destillerie, die bei vielen, ob des Supermarkt Single Malts Glenfiddich 12, ein -zu Unrecht- schlechtes Image hat, ist zudem eine der wenigen Brennereien in Schottland, die in privater Hand ist.
Ich war bereits vom Glenfiddich 14 'Rich oak' sehr angetan, einem leckeren Whisky mit einem guten PLV, was will man mehr?

Und auch der 15 jährige der im -sonst eher im Rum&Sherry Bereich angesiedelten Solera Verfahren vermischt wird, ist ein günstiger Vertreter seiner Art.
Die am Glenfiddich 15 'Solera' beteiligten Whiskys stammen aus Sherry, Ex-Bourbon und neuen Eichenfässern.
Glenfiddich 15 'Solera' Flasche
Es gibt den Glenfiddich 15 'Solera' in 0,7 und 1 Liter Flaschen, wobei aus Kostengründen die 1 Liter Flasche zu favorisieren ist.
In der 0,7 er Ausgabe kostet er zwischen 33 und 39 Euro, der Liter ist ab 47-50 Euro zu haben.
Leider füllt Glenfiddich den 15 jährigen auch nur mit 40% Alkohol, kühlgefiltert und mit einer Schippe E150a zur gleichmäßigen Buntfärbung für die Doofen ab.
Hier ließe sich sicher noch ein wenig machen, mit zeitgemäßen 46% und echter natürlicher Farbe käme er vermutlich noch ein wenig höher im Geschmacksranking, andererseits macht vielleicht auch gerade dieses oldstylige einen Teil seines Charmes aus.
Meine Flasche stammte aus dem Wintergeschäft 2012, da gab es die bei einem örtlichen Supermarkt für 29,95 in der kleinen Flasche.
Erwähnt sei hier nur, im befreundeten Ausland gibts die 1 Liter Buddel für schlappe 33,99 - ein Angebot das man nicht ablehnen sollte, falls man vor Ort ist. ;-)
Aber genug von schnöden Zahlen und kalten Preisen, letztlich gehts bei unserem liebsten Hobby doch um das Produkt selbst.

Der Glenfiddich 15 'Solera' ist in der Nase frisch mit sanfter Zitrusnote, ebenso ein wenig fruchtig -Richtung Aprikose- und durchaus auch blumig.
Insgesamt eher leichte als schwere Aromen.
Und - hier habe ich ja bei Sherryfässern immer Angst, völlige Absenz von faulen, dunklen Früchten, wie (Trocken)Pflaume und zum Glück auch keine Spur Schwefel aus den garstigen Teufelsküchen Spaniens.

Im Mund ist er wunderbar seidig und seine Öligkeit umschmeichelt die Zunge, da brennt nichts und die Wärme ist nur leicht im Mundraum zu spüren.
Er hat eine tolle Malzigkeit und ist dabei angenehm süß, aber nicht übertrieben viel davon.
Für seine 15 Jahre hat er wenig würzigen und trocknen Holzeinfluss, gerade von 'neuen' Fässern hätte ich da mehr erwartet.
Aber die fast gänzliche Absenz dessen ist nicht schlimm, der Whisky schmeckt dadurch vermutlich gerade so weich, wobei er vermutlich andererseits etwas mehr Tiefe und ein wenig mehr Komplexität erhalten hätte.
Hier gefällt mir das Würzige beim 14 jährigen 'Rich oak' deutlich besser, dort schmeckt man das verwendete Holz, nahezu, ohne das es deswegen unangenehme Bitterkeit entwickeln würde.
Es geht also - etwas mehr beim 15 jährige könnte demgemäß nicht schaden, orakle ich mal.

Im Abgang pelzt der sanfte Drink dann überraschend die Zunge ein wenig auf, wird deutlich wärmer und entfaltet nochmal seine Süße, die aber relativ zügig verklingt.

Ein wunderbarer, nicht allzu fordernder Whisky, ohne Ecken und Kanten, der aber einfach das macht, was man sich hin und wieder auch wünscht: lecker schmecken und sehr süffig sein.
Wobei mir sein kleine Bruder, der Glenfiddich 14 'Rich oak' eine kleine Spur lieber ist, dieser besitzt durch seinen Holzeinfluss etwas mehr Wuchtigkeit(dennoch auf niedrigem Niveau) und kommt insgesamt noch stimmiger daher.
Trotzdem ist der 15 jährige ein weiterer Beweis, dass man bei Glenfiddich zu einem fairen PLV sehr guten Whisky bekommt, auch solchen, der schon eine geraume Zeit in Fässern gelagert ist.
Gleiches galt ja auch für den 18 jährigen, der aber inzwischen heftig im Preis angezogen hat und sich der 50 Euro Grenze mit großen Schritten nähert, wobei er die letzten Jahre -mit etwas Glück- noch für knapp unter 40 zu haben war.


Wertung Single Malt
Glenfiddich 15 'Solera'


Geschmack:
Fass4
Preis-/Leistungsverhältnis:
Smile4

Fazit: Wie bereits der Glenfiddich 14 'Rich oak' ist der Glenfiddich 15 'Solera' ein gutes Argument dafür, auch von vermeintlich 'unpopulären' Destillerien die Produkte zu verkosten. Der Solera ist ein wunderbar weicher und angenehm zu trinkender altmodischer Whisky. Wem der Fasseinfluss beim 'Rich oak' schon zu stark ist, der liegt hier goldrichtig, weniger würziges Fass, dafür seidiger, süßer Whisky.


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Montag, 20. Januar 2014

Neues Jahr in alten Schläuchen

Hirnlos vorher und hirnlos nachher - ein deutsches Dilemma?
Ich dachte mir im neuen Jahr lehne ich mich mal zurück und beobachte was meine Mitmenschen so treiben.
Zuerst machten sie sich die im Gleichklang marschierende Ruine des deutschen Pressewesens lauthals Gedanken über einen weiteren Steuerflüchtling, einen der beim Wintersport mit dem Kopf gegen einen Stein gefahren ist.
Und zwar fand dieses nicht nur im Sportteil der Sudelblättern unserer Republik statt, sondern auch in solchen Zeitungen, denen man eine gewisse Seriosität durchaus zusprechen kann; selbst diese konnten nicht an sich halten und machten damit die Titelseite voll.
Da ich ja -Widerling der ich nun mal bin- sowieso die Meinung vertrete, man müsse bereits einen Hirnschaden haben -quasi als Kernkompetenz-, um seinen Lebensinhalt beim Im-Kreis-fahren zu suchen, hielt sich mein Mitleid mal wieder deutlich in Grenzen.
Erstaunt konnte ich aber beobachten wie sich Menschen, deren Leben offenbar so arm ist, das sie einer solchen Gestalt wie Herrn Schuhmacher benötigen, sich nicht entblödeten etwas Aufmunterndes zu sagen.
Natürlich auch die Kanzlerin, selbst ein Opfer des sibirischen(?) Winters, die zwar beim Ende der Privatheit für ihre Bürger keinen Handlungsbedarf sah und sieht, aber ihren Lautsprecher Präkondolenzen losseibern ließ.
Prioritätensetzung, so sah man, kann man auch an geschenkter Aufmerksamkeit erkennen.
In der gleichen Zeit starb unter anderem ein Mann und deutscher Steuerzahler bei der Arbeit, als sein Bagger eine Weltkriegsmine erwischte und zur Detonation brachte.
Hier kam Herr Seibert nicht zum Einsatz, aber der Mann fuhr ja auch nicht Sinn frei im Kreis mit einem Auto herum und verkehrte bei den sogenannten Eliten dieser Republik, sondern machte nur seine nützliche Arbeit.

Schule? Wer braucht Schule wenn er Gott gesehen hat?
Unsere Gerichte werden ja immer mit den sonderbarsten Fällen konfrontiert, und seit einigen Jahren auch von offenkundig Schwachsinnigen für ihre Ziele benutzt.
Im Januar erfreute man mal wieder beim Thema "Schulverweigerung" aus 'religiösen' Gründen die Gerichte.
Menschen die -vermutlich wie der ganze kreationistische Abschaum- davon ausgehen, die Erde sei 6000 Jahre alt und die Dinosaurier zogen gemeinsam mit den Menschen durch die Lande (Warum? Und entgegen aller Beweislage? Weil es so in einem bronzezeitlichen Traktat steht. Also nicht das mit den Dinosauriern, das habe zumindest ich -der dieses Pamphlet in seinem Leben bisher dreimal gelesen hat- nicht dort gefunden, aber der Rest halt) standen vor einem weltlichen Gericht.
Da dort, in der Bibel nicht in einem deutschen Gericht, allerdings auch steht, man solle seine ungehorsamen Söhne(5. Mose 21,18-21) oder (vergewaltigte) Jungfrauen steinigen(5. Mose 22,23-24), Homosexuelle umbringen (3.Mose 20,13), Genozide vollbringen(5. Mose 7,16) und ähnliches mehr, sollte man zumindest sein Handeln auf Basis dieses Buches einer kritischen Selbstreflexion unterwerfen.
Das oben sind nur kurze Hinweise darauf, was von solch einem Buch als realer Handlungsanweisung in heutigen Zeiten zu halten sein sollte. Zumindest wenn man noch alle Murmeln im Sack hat.
Da aber, qua definition, die Murmeln bei den besonders Gläubischen als Voraussetzung nie im Sack sein durften, kommt es regelmäßig dazu, dass diese meinen ,sich an kein 'weltliches' Gesetz halten zu müssen.
Und da sind unsere religiösen Freunde unterschiedlichster Geschmacksrichtung dann auch alle wieder beieinander, der Muslim, der Christ und der Jude.
Ich erinnere mich noch gut an die Gesetzesbeugung zugunsten der rituellen Beschneidung Verstümmelung kleiner Kinder verursacht durch den 'Glauben' ihrer Eltern letztes Jahr.
Kinder haben keine Religion, bis sie alt genug sind, sich selbst dazu entscheiden zu wollen.
Alles vorher ist das Ergebnis elterlicher Indoktrination und schlicht Missbrauchs Schutzbefohlener.
Aber zurück zu denen, die erkannt haben das ihr Hirngespinstgebilde mit großer Wahrscheinlichkeit einstürzen wird, wenn die Kinder nicht von Ihnen zuhause indoktriniert, sondern in einer öffentlichen Schule mit solchem (erhellenden und erleuchtenden)Teufelswerk wie der Evolution oder dem Alter der Erde und ihren Entwicklungsstufen konfrontiert werden.
Das ist ein ähnliches Vorgehen, wie man es auch bei den anderen Nutzern und Nutznießern der demokratischen Toleranz findet, beispielsweise den Jammerern der Nazis oder den ewig beleidigten Muslimen.
Alle gesetzlichen Rechte nutzen die man bekommt um die Grundlage der Rechte selbst zu attackieren, die man aus ganzem Herzen ablehnt.
Wenn das dann nicht zieht, weil die Gerichte anders entscheiden, den anderen Intoleranz vorwerfen.
Ja, bürgerliches Gesetz ist nicht gerecht, aber es ist das, was einem idealisierten Gerechtigkeitsbegriffs am nächsten kommt.
Es basiert oder besser, sollte basieren: auf greifbaren, für einen normalen Verstand nachvollziehbaren Regeln in denen kein bronzezeitliches Buch als oberste Steintafel der Republik dient.
Das nun die Juristerei natürlich ein Amalgam aus überkommenen, alten Regelwerken und sich erneuernden, aktualisierten Teilen ist und daraus besteht, sie also einem (gesellschaftlichen) Wandel unterliegt, macht sie einem starren Gesetzes-Kanon deutlich überlegen.
Denn zivilisatorischer Fortschritt, Humanität, Menschenrecht und gesellschaftliche Entwicklung sind tatsächlich positiv zu bewerten und fließen kontinuierlich (häufig zu langsam, aber dennoch stetig) in die Gesetzgebung ein.
Sich außerhalb diese Norm und all dessen zu stellen ist natürlich möglich, sollte aber eben nur die eigene Person betreffen und nicht, wie schon im Fall der rituellen Kindesverstümmlung die Kinder.

Deutsche, der Jude will eure Kinder fressen bolschewistische Unmensch in seiner Gestalt der rot-grünen Landesregierung will eure Kinder schwul machen
Wohin es führt wenn sich die 'Religiösen' zu Wort melden, kann man beim Angriff auf die Pläne der grün-roten Landesregierung in Baden-Württemberg, dem Thema Homosexualität einen größeren Stellenwert in den Schulen zu geben, sehen.
Dort lebt die Bigotterie so auf, wie man sie immer öfter zu sehen bekommt.
So lautsprechen die Kirchen in Baden-Würtemberg: Schule sei kein Platz für Indoktrination, wobei sie dabei natürlich die Indoktrination der anderen meinen.
Sie meinen nicht jenen Teil, der sich mit religiöser Indoktrination vermittels Religionsunterricht an öffentlichen und neutralen Schulen beschäftigt, sondern den der sündigen und schmutzigen Homos die die Kinder verführen wollen.
Das -wie es auch Putin in Permanenz macht- Homosexualität immer im Gleichschritt mit Pädophilie gedacht wird, entgegen jeglicher (auch und gerade wissenschaftlicher) Erkenntnis, zeigt ungefähr an, welches Menschenbild vorherrscht.
Eines das Homosexualität als bewusste (verdorbene!) Willensentscheidung sieht, oder als eine zu heilende Krankheit.
Beides ist es nicht.
Niemand wird schwul, weil er schwul sein möchte, Schwulsein ist keine Frage eines gewählten Lifestyles für den man sich morgens nach dem Aufstehen entscheidet wie für einen neuen IPod oder eine Gebetskette.
Und man kann Schwulsein auch nicht heilen, wie eine offenkundige Gotteswahnvorstellung, oder den Glauben an unbefleckte Mariengeburten.
Denn dort reicht meistens schon die Injektion von etwas Verstand, Bildung und unvoreingenommenem Blick auf die Welt, den übrigens die Schule vermitteln sollte.
Und so komme ich zurück zum Ausgangspunkt. Es mag für einen Sportler sicherlich ein großer Schritt gewesen sein, in der Öffentlichkeit sein Schwulsein zu bekennen, ein viel schwererer Weg ist es für einen pubertierenden Schüler mit seinem Gefühlschaos zurecht zu kommen. (Auch hier -beim 'Privat'outing des Herren Hitzlsperger über seine Sexualität- fand es die Kanzlerin wichtig sich einzubringen, nicht ,und hier sei nochmal daran erinnert ,jedoch beim Ende der Privatheit aller Bürger dieses Landes!)
Was er, der Schüler, da sicher nicht braucht sind mobbende Mitschüler, die aus christlicher, oder verschärfter muslimischer Moralsicht der Welt den Weg zum Suizid asphaltieren.
Hier zu lehren und die Schüler lernen zu lassen, das es ok ist so zu sein wie man ist, das es viele Wege zum Glück geben kann, jenseits von heuchlerischer religiöser Intoleranz, ist imho ein richtiger Schritt. Über die Ausgestaltung kann man reden, allerdings bitte nicht mit den Vorsitzenden der Stiftung Kindesmissbrauch im Namen des Herrn.
Das Menschen, deren Weltbild nicht auf wissenschaftlicher Erkenntnis, sondern auf eingebildeten Entitäten und der real geerbten Macht fußt, in einem Ethikrat sitzen und entscheiden dürfen oder, auch im Kleinen, im Rundfunkrat ist schon absurd genug.
Gebt denen nicht noch mehr Zugriff auf die Psyche der Heranwachsenden, sondern erweitert deren Spektrum hin zu mehr Akzeptanz und Toleranz - das, und nur das, ist das Lebensmittel für einen gesunden zukünftigen Staat.

Der Hohepriester der Freiheit predigte Wein und trank ihn auch
Beim Thema Toleranz darf natürlich auch unser Bundesgläubiger der Jockel Gauck nicht fehlen.
Sein Unverständnis warum der Deutsche nicht auf den Knien rutschend seinem Wirtschaftssystem und den es repräsentierenden Charaktermasken dankt kleidet er in seine bescheidenen Worte:
Und doch halten viele Deutsche die marktwirtschaftliche Ordnung zwar für effizient, nicht aber für gerecht.
Mit Marktwirtschaft assoziieren sie zwar – laut einer aktuellen Umfrage – "gute Güterversorgung" und "Wohlstand", aber auch "Gier" und "Rücksichtslosigkeit".

Und nun fragt er sich nicht etwas, warum die Deutschen in ihrer Einfältigkeit nicht jenen ungerechten Teil am Kapitalismus so wie er ausklammern, sondern, was man machen sollte um ihnen zu erklären das alles wunderbar ist. Also mehr Propaganda, mehr von derselben Tünche um den Scheißhaufen besser darzustellen, statt in zu entsorgen. Oder um den Bundespfarrer in seiner Predigt nochmal zu Wort kommen zu lassen:
Aber es gibt durchaus Grund zu fragen, woran so viele so konstant zweifeln – nicht, um den Zweifeln zu folgen, sondern um ihnen zu begegnen!
Also, alles wunderbar, noch gehts zwei Dritteln der Gesellschaft gut, zumindest im europäischen Vergleich und für die abgehängten Looser gibts dann halt neue Tafeln und mehr charity damit sich die Profiteure und deren Gattinen (Ja, ich weiß, altes Rollencliché, aber hier passt es vermutlich zu deutlich über 90%) moralisch auch noch überlegen fühlen können. Suppenküchenabsolution!
Dann kommt das unvermeidliche Loblied des Wettbewerbs, das den der Konkurrenz beim Verschleiern des Ziels scheinbar inzwischen völlig abgelöst hat. Ebenso wie er auch der Chancengerechtigkeit und nicht einer Chancengleichheit den Vorzug gibt, nicht überraschend bei seinen Adressaten den Sängern des Hohelieds des Neoliberalismus.
Ich wies in einem anderen Text schon mal darauf hin, wenn man keine gleiche Voraussetzung hat -und wir sind inzwischen weiter als in der Vergangenheit davon entfernt- dann wird das nichts mit einem fairen Wettbewerb, von dem unser präsidialer Grinsebär schwadroniert.
Wie gestalte ich einen Rahmen gerecht, wenn die Einen mit dem goldenen IPod im Ohr groß werden, während bei den Anderen nicht mal eine warme Mahlzeit auf dem Tisch steht?
Wie gerecht ist der Rahmen, wenn die Gewinner in eigenen (Elite-) Schulen unter sich bleiben und während der Grundschule schon die Netze für ihre spätere Karriere knüpfen, derweil der Rest sich die selbst zu finanzierenden Schulbücher vom Munde abspart? Sinngemäß.
Gerechtigkeit ist unmöglich in einer Wirtschaftsordnung, die darauf abzielt auf Kosten der Umwelt und der Schwachen zu wachsen. Aus gutem Grund werden immer mehr Bereiche des täglichen Lebens durchkapitalisiert und der kapitalistischen Logik unterworfen, die letztlich zum Debakel führen. Gesundheit bspw. den Kriterien von Controller zu unterwerfen ist ungefähr so sinnvoll wie klinische Studien zum Nachweis der Richtigkeit für Homöopathie.
Ach so, dann erklärt er -ganz dem neoliberalen Credo folgend- noch das der Klassenkampf von Oben in Griechenland etc. gefehlt hat, in seinen Worten:
Staaten geraten in Abhängigkeit, weil sie Reformen nicht rechtzeitig durchgeführt haben, zu viele Ansprüche bedient haben und ihre Schulden zu groß geworden sind. Auch hier: das Gegenteil von Freiheit. Nun wird an vielen Stellen reformiert. Oft geht es dabei um mustergültige ordnungspolitische Anliegen, darum, Machtstrukturen aufzubrechen, Privilegien zu schleifen und darum, dass für Verluste haftet, wer sie verursacht: also um Wettbewerb, Freiheit und Verantwortung.
Klingt vertraut nach Merkels Lüge von: Wir haben alle über unsere Verhältnisse gelebt nun wird es Zeit dafür gerade zu stehen. Und am Beispiel Griechenland kann man gerade sehen das nicht die haften die Nutznießer waren, sondern die, die heute zur Armutsmigration getrieben werden oder sich schlicht umbringen. Die Rettungspakete haben die privaten Gläubiger in enormen Maße gerettet und das Gläubigerverhältnis in dramatischem Maße zuungunsten der staatliche Haftung verschoben.
Mich erinnert die Freiheit des Herrn Gauck immer an zweierlei: die doppelt freie Lohnarbeit der nach Marx der Arbeiter unterworfen ist und an den Klassiker aus den Zeiten der französichen Revolution, der es allen Bürgern der Republik gleichermaßen verbot unter den Brücken von Paris zu schlafen.
Das Jockel Gauck die rauchenden Reste der sozialen Marktwirtschaft noch preist, zeigt wo er aufwuchs, nicht in der BRD die mal stolz sein konnte auf dieses Modell.
Das, was noch in Resten da ist und auch nicht dank des Neoliberalismus, sondern vielmehr noch trotz dessen, ist nur noch der letzte kariöse Zahn im Mund eines Zahnlosen.
Aber, wer wie der Bundespräsident sein Heil an den Trögen der Macht im Diesseits zu sichern wusste, der an ein Jenseits glaubt, der kann leicht von Freiheit reden, die doch letztlich nur die Freiheit von wenigen ist.
Alles andere ist apologetische Ideologie, aber da war wenigstens der Ort der Rede passend gewählt.

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Donnerstag, 16. Januar 2014

Greenore 8

Heute mal wieder ein Whiskey, jenseits der Welt der Single Malts, nämlich ein Single Grain Whiskey.
Wie man am e bei Whiskey erkennen kann, stammt der heutige Testkandidat aus Irland und wird -im Gegensatz zu einem Single Malt- nicht aus 100% Gerste, sondern aus einem Gemisch von Getreide gefertigt.
Grain Whisk(e)y ist, wie es Ian Buxton in seinem "101 Whiskies to try before you die" nannte: "Scotlands equivalent of the mad aunt in the attic who no one talks about".
Grain Whisky ist offenbar unsexy, denn der wird wie bspw. Wodka auf Säulendestillationsanlagen in großem Maßstab und mit hohem Alkoholgehalt gebrannt und ist der (billigere) Grundstoff für Blended Whiskys.
Dank der Säulendestillation entsteht ein sehr reines Produkt mit hohem Alkoholgehalt und einer gewissen Geschmacklosigkeit -im Vergleich zum Single Malt- da bspw. die Fuselöle als Geschmacksträger wegfallen.
Durch die fortlaufende Destillation, die billigeren Grundstoffe (Weizen, Mais und nur ein geringer Anteil Gerste(Malz) als Starterenzym) und die gewöhnlich kurze Lagerung in ausgelutschten Fässern wirkt das Endprodukt, im Vergleich zum in Handarbeit auf den stylishen Pot-Still-Kupferkesseln gebrannten, nur aus feinster Gerste bestehenden und mit Bergquellwasser von Feenwesen mundgeschöpft und danach Jahrzehnte in den besten Sherryfässern gereiften, Single Malts minderwertiger.
Soweit das cliché und die steingewordenen Ergebnisse der Propaganda der Single Malt Vermarkter.
Greenore 8 Flasche
Wie gut ein Single Grain Whiskey tatsächlich schmecken kann, wenn man ihm ein paar Jahre Zeit in einem guten Fass lässt, zeigt der heutige Testkandidat Greenore 8.
In einer sehr schönen Flasche mit 40% Alkohol und E150 abgefüllt, ohne Umverpackung aber mit Korken daherkommend, kostet der Greenore 8 um die 25 Euro pro 0,7 Liter und ist auch im befreundeten Ausland an der Tanke nicht deutlich billiger zu haben.
Laut Angabe von Cooley reift er 8 Jahre in Ex-Bourbon Fässern und wird aus -und da wird es komisch- „Maize, Corn“ hergestellt. Ich dachte Maize und Corn bezeichnen -trotz unterschiedlicher Wörter- genau das gleiche, nämlich Mais.
Das der Greenore ein reiner Maiswhiskey sein soll, halte ich hingegen für einen Fake.
Die Palette der Greenores reicht inzwischen über einen 6 jährigen, den heute hier vorgestellten 8 jährigen bis hin zu einem 18 und einem 19 jährigen. Der 15 jährige wird -zumindest bei Cooley- nicht mehr im Sortiment aufgeführt.

Nun, was bekommt man für sein Geld?

Die Nase wird umschmeichelt mit mandeligen Noten, wunderbarem, leichtem und süßem Karamellgeruch und ich meine auch einen Hauch Apfel zu erschnuffeln.
Eine sehr sanfte und leichte, fast schon elegante Nase, etwas woran man eine Zeit lang gerne schnuppert und sich so die Vorfreude auf den ersten Schluck potenziert.

Im Mund ist der Greenore dann sehr mild, Vanille und Karamell sind sofort da und der Geschmack ist sehr pot-stillig, wie jener Anteil im Red Breast der mir besonders gefällt.
Zusätzlich merkt man die 8 Jahre im Fass, eine schwache, unaufdringliche Holznote, sanft-würzig bildet einen schönen Kontrapunkt zur vordergründigen Süße.
Neben dem Holzeinfluss und der dominanten Süße finden sich aber auch fruchtige Elemente, die eine leichte Frische hereinbringen.

Im Abgang bizzelt der Greenore etwas, bleibt dabei aber schön (honig)süß, obwohl er letztlich dann für meinen Geschmack ein wenig zu stark nachbittert.
Schade, dieses Nachbittern hätte ruhig weniger sein dürfen oder ganz fort bleiben können.
Da hilft es nur möglichst schnell wieder einen Schluck zu trinken, denn der aufgefrischte Geschmack spült dann sofort diesen Anflug von unnützer Bitterkeit fort.

Inzwischen haben der Herr AausB und ich ein wenig für diesen Whiskey getrommelt und zumindest mir ist noch niemand dahergekommen, dem er nicht geschmeckt hat.
Durch die Süße und Leichtigkeit ist er gewöhnlich auch etwas für die Damenwelt, sowie den Herr AausF, der dem Whisky allgemein nicht sehr zugetan ist; nur die beste aller Mss. mochte ihn, um mich Lügen zu strafen, mal wieder nicht.
Dabei hätte ich da die eine Hälfte meines Arsches drauf verwettet.
Zu meinem Glück kam die Wette jedoch nicht zustande, was mir beim Sitzen heute deutlich angenehm ist. :-D

Wertung Single Grain
Greenore 8


Geschmack:
Fass4 bis Fass5
Preis-/Leistungsverhältnis:
Smile4

Fazit: Wer bisher über fiesen bitteren Grainanteil im Blended Whisky jammerte oder wer einfach mal etwas anderes, als einen Single Malt, probieren möchte, dem ist mit dem Greenore 8 sicherlich ein klarer Kauftipp anempfohlen. Ein leichter, süßer und wunderbar süffiger Whiskey, der bis auf die aufkommende Bitterkeit im Abgang ein rundherum bezauberndes Trinkgefühl beschert


Ihnen Ihr Blödbabbler

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Glenfarclas Heritage

Den Glenfarclas Heritage bekam ich halbvoll aus dem Freundeskreis, als Dankeschön für kurzfristigen Rechnersupport, mitgebracht.
Er kommt in einem Holzkistchen sicher umhüllt daher, was ihm eine gewisse Aufmerksamkeit einbringt.
Den Glenfarclas Heritage gibt es in einer schwachen Fassung von 40% und in der wuchtigen, die originär wohl für den französischen Markt bestimmt war - denn das rückseitige Label ist in gallischer Zunge bedruckt.
Inzwischen haben aber die meisten Onlinehändler den Glenfarclas Heritage 60% auch im Sortiment, die Preise liegen meist bei um die 35 Euro pro 0,7 Liter, mit der Holzkiste auf dem Bild habe ich ihn nur bei dem Versender gesehen, dessen Lager augenblicklich bestreikt werden. ;-)
Glenfarclas 'Heritage' Flasche
Auf der hölzernen Umverpackung ist eingebrannt(?) Glenfarclas Heritage aus der Heritage Malt Collection.
Der Glenfarclas Heritage wurde -wie auch sein Bruder im Geschmack der Glenfarclas 105- mit satten 60% Fassstärke abgefüllt. Sehr löblich.

In der Nase findet sich eine Note die an Orangen erinnert, das Aroma ist süßlich ohne erkennbaren heftigen Sherry Einfluss mit feiner Malzigkeit. Leckeres Näschen.

Der Sherry schlägt dann aber umso wuchtiger zu, wenn der erste Schluck den Mundraum füllt.
Intensiver Sherrygeschmack, matschige, fast faule dunkle Früchte ganz ähnlich wie beim 105.
Der Antritt ist überraschend weich und süß, etwas dunkle Schokolade findet auch ihren Weg auf die Zungenknospen.
Ich habe den zwar pur probiert, aber 60% haben eher die Eigenschaft die Zunge und ihre sinnliche Funktion spontan zu sedieren, was einer Verkostung mittelfristig eher abträglich ist.
Deshalb wurde fleißig nach der 'spoon' Methode verdünnt, auf einen 4cl dram gabs 6-8 kleine Teelöffelchen voll Wasser, später dann auch mal weniger.

Im Abgang findet sich immer noch faule dunkle Frucht, eine leicht säuerliche Note und ein etwas muffiges Tier Element krabbelt dazwischen auch noch den Rachen träge runter.
Der Abgang ist definitiv nicht meiner, das ist alles irgendwie dumpf und breiig.

Aber vorher kann man mit dem Glenfarclas Heritage 60% durchaus Spaß haben, ähnlich wie mit seinem Klon im Geiste dem Glenfarclas 105.
Geschmacklich liegen die ungefähr gleich auf.
Auch wenn, wie man nachlesen kann, die Fasszusammensetzung nicht gleich sein soll, gibt sich das imho geschmacklich nicht viel.
Da ich allerdings mit dieser Art von starkem Sherryeinfluss nicht ganz so glücklich bin, trinke ich den wirklich nur dann, wenn mir mal nach solch einer Art ist; und das Verlangen nach fauler Frucht am Abend habe ich nicht oft.

Wertung Single Malt
Glenfarclas 'Heritage'


Geschmack:
Fass3 bis Fass4
Preis-/Leistungsverhältnis:
Smile4

Fazit: Wie auch beim Glenfarclas 105 kann man, wenn man auf schweres, faules und dunkles Obst steht damit eigentlich nichts falsch machen. Vermutlich würde ich mir aber eher den 105 holen, denn der hat inzwischen zehn Jahre Reifung hinter sich, der Heritage ist ein NAS, auch wenn man dem schwachen Bruder desselben, dem 40% Heritage ein Alter von um die 8 Jahre nachsagt. Wer das nachsagt, in die Welt gesetzt hat, nur abschreibt und weiterverbreitet oder wirklich weiß, entzieht sich meinem Horizont. Ich bin es nicht. :-D Mit der Holzkiste ist der Heritage 60 durchaus ein kleiner Hingucker im Regal, wer sowas mag.


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Mittwoch, 15. Januar 2014

Big Peat Xmas 2012

Wieder mal ist Weihnachten vorbei, die Menschen werden allmählich gelassener und auch friedlicher im Umgang miteinander, kurzum der Konsumstress beginnt von Ihnen abzufallen.
Und so, wie der hausgemachte Familienstress jedes Jahr aufs Neue vor der Tür steht, so gibt es inzwischen bereits das dritte Jahr in Folge vom Big Peat eine sogenannte Christmas Edition.

Leider hänge ich ein gutes Jahr hinterher, so dass es nicht der Big Peat Weihnachten 2013 ist -denn der steht noch brav verschlossen im Regal- , sondern der Big Peat Christmas Edition 2012, den ich hier heute vorstelle.
Kurz noch für jene, denen das Konzept vom Big Peat nicht bekannt ist, ein paar erläuternde Worte.
Big Peat Xmas 2012 Flasche
Der 'gewöhnliche 'Big Peat ist ein aus verschiedenen Single Malts zusammengemischter Whisky, ein sogenannter Blended Malt.
Er wird aus Ardbeg, Caol Ila, Bowmore und Port Ellen kreiert, wobei die Anteile von Port Ellen, aber vermutlich auch Ardbeg eher in geringerem Maße ihren Weg ins Endergebnis gefunden haben dürften, der (relativen) Seltenheit oder dem Geschäftssinn dieser beiden Marken halber.
Der 'normale' Big Peat wird mit anständigen 46% abgefüllt und mit einer comicartigen Figur beworben.
Nachdem sich anscheinend -wenn man am steigenden Preis etwas ablesen kann oder will- der Big Peat gut verkauft, was bei dem Gebotenen nicht verwundert, kamen die Strategen auf die Idee zu Weihnachten eine Sonderedition herauszubringen.
Erstmalig im Jahr 2011 erschien mit 57,8% Abfüllung der rüpelige Big Peat in der Weihnachtsedition, als sinnvoller Christkindersatz für Freunde des rauchigen Geschmackserlebnisses.
Mit deutlich höherem Preis - im Vergleich zur Standardabfüllung - spielt er in der Anschaffung in der Ardbeg Uigeadail Liga und kostet damals mithin so zwischen 56 und 60 Euro je nach Händler.
Der Testballon scheint hoch genug gestiegen zu sein, sodass in den Folgejahren weitere Weihnachtsabfüllungen auf dem Markt erschienen.

Der erste Xmas Big Peat von 2011 fand in meinem Bekanntenkreis ein eher ernüchterndes Echos, beim gemeinsamen Verkosten fanden wir den alle gesegnet mit „Zuviel von allem“, alkoholisch und eindimensional rauchig hin zur verbrennenden Teerpappe.
Der werte Herr EausH rankte ihn sogar unter dem Loch Lomond NAS wie man hier nachlesen kann. m(
Erst im Laufe der Zeit gelang es mir mich dem ruppigen Kerl zu nähern, und siehe da, nach ungefähr der Hälfte der Flasche (nicht auf einmal, sonst wäre das kein Wunder, denn bohnenvoll leidet die Kritikfähigkeit doch enorm :-D )war ich schlagartig sehr angetan.
Aber auch mit dem Ardbeg 10 hatte ich ja zu Anfang meine Probleme, wurde ich nicht richtig warm mit ihm, bis dann der Knoten platzte und ich mich in den Geschmack nahezu verliebte.
So auch hier, beim Big Peat Xmas 2011.
Die -ursprünglich bemängelten Anstößigkeiten hatten sich hin zu einem herrlich Spaß bringenden Whisky gewandelt. Aber genug vom 2011, hier und heute geht es um den Big Peat Xmas Edition 2012.

Mit anständigen 53,6% abgefüllt, als Small Batch Cask Strenght tituliert, steht der Big Peat auf festen Beinen.
Wenn das Small Batch allerdings nicht mehr mit Wasser verdünnt wurde, wogegen der Zusatz Cask Strenght spricht, sollten trotz der Absenz einer Altersangabe dennoch einige ältere Whiskys onboard sein, denn sonst läge der Alkoholgehalt vermutlich höher wie noch im Vorjahr.

Der Big Peat Xmas 2012 ist in der Nase überraschend mild, sogar sehr mild mit Honig und dem unvermeidlichen Rauch, der aber weniger wuchtig daherkommt, als man es vom 'normalen' Big Peat gewohnt ist.
Die Nase ist gut, aber nicht wirklich spektakulär, sodass ich mich zügig an den Geschmackstest machen kann.

Für seine 53,6% ist der Whisky überraschend mild auf der Zunge, trotzdem machen die % natürlich die Mundhöhle angenehm warm.
Er ist süß, eher Honig als Karamell, nur leicht teerig -dennoch ist dies der dominante Eindruck- und etwas trocken.
Ein sehr stimmiger Geschmackseindruck, bei dem sich die Süße sehr gut mit der Teerigkeit verbindet, aber die ganz medizinische Note á la eitriger Jodverband stellt sich nicht ein. Ist eben kein Laphroaig mit drin. ;-)

Im Abgang bleibt der Big Peat Xmas 2012 warm und süß, der Geschmack heftet sich teerpappenartig an die Geschmacksknospen und verweilt dort, bis man wieder aufwacht oder sich mit einem Zungenschaber vor dem Frühstück der klebrigen Reste entledigt.
Trotz der Intensität mit der der Big Peat den Schlund teert, ist diese Note dabei nie sonderlich aufdringlich oder störend, sondern immer ein gut eingebundener Teil eines wirklich schönes Ganzen.

Sehr lecker.

Eben gerade, als ich das hier schreibe, mal nachgeguckt: bei den meisten Händlern ist er im Jahre 2014 -nicht wirklich erstaunlich- vergriffen.
Doch dort, wo er noch erhältlich ist, gibt es ihn bspw. gerade im Angebot für knapp unter 50 oder als 'Normalpreis' bei anderen Händlern für knappe 55 Euro.

Wertung Blended Malt
Big Peat 'Xmas Edition 2012'


Geschmack:
Fass5
Preis-/Leistungsverhältnis:
Smile3

Fazit: Wie auch sein Vorgänger ein gutes, angenehm- rauchiges Single Malt Amalgam von der Insel Islay. Wer sich nicht daran stört, dass es die 2012 er Ausgabe ist, kann sich momentan -wenn er gut guckt- für 50 Euro einen leckeren Stoff ins Haus holen. Immerhin hat mich der 2012 so wuschig gemacht, dass ich mir auch die 2013er Fassung geholt habe. Mal sehn, wann ich dazu komme den zu testen, und ob es weiterhin eine sichere Bank bleibt sich den Big Peat in Fassstärke einmal im Jahr für deutlich mehr Geld ins Haus zu holen, oder ob man sein Geld lieber weiter wandern lässt. Mit dem 2012 macht man imho nichts falsch.


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Mittwoch, 8. Januar 2014

Magilligan Pure Pot Still

Durch Zufall stolperte ich bei einer Onlinebestellung über die heutige Flasche, einen irischen Single Malt aus den Trögen von Cooley, den Magilligan Pure Pot Still.
Der Magilligan ist ein 5 jähriger Single Malt, auch wenn auf dem Etikett etwas von Pure Pot Still steht.
Die Begrifflichkeit Pure Pot Still, die sonst einen irischen Whiskey bezeichnet, der sowohl aus gemälzter als auch aus ungemälzter Gerste besteht, ist nicht geschützt, und kann, solange der Whiskey in einer Pot Still Destillationsanlage (die mit den Kupferkesseln ;-) ) entsteht auch aufs Etikett geschrieben werden. Hier haben wir es aber mit einem echten, jungen Single Malt zu tun.
Magilligan Pure Pot Still Flasche
Bisher war ich von den verkosteten irischen Single Malts nicht wirklich begeistert; den Tyrconell nannte ich gerne den irischen Loch Lomond, den Clontarf mochte ich bisher auch nicht so sehr und der Connemar Peated gruselte mich.
Dafür hab ich mein Herz an die Pot Stills (die aus gemälzter und ungemälzter Gerste) verloren; der 12 jährige Red Breast in der 46% Abfüllung ist immer noch mein Liebling, wobei ich mit der Cask Strenght Fassung desselbigen hadere, da mir die zu singlemaltig daherkommt. Aber auch ein Green Spot oder Powers John's Lane 12 sind wirklich gute und leckere Erzeugnisse von der grünen Insel.
Ich war also nicht unbedingt überzeugt von meiner Idee mir einen Iren zu kaufen, der sich als Single Malt präsentiert.
Aber da mir der Name gut gefiel (ich musste irgendwie immer an Gilligans Insel dabei denken und schmunzeln) zögerte ich nicht, als ich ihn bei besagtem Händler für knappe 30 Euro - die 0,7 Liter Flasche - im Frühjahr 2013 sah.

Er ist in einer schönen grünen Flasche mit akzeptablen 43% Alkohol abgefüllt und hat ein schönens, stimmungsvolles Etikett -sonst war meine Flasche allerdings nackt, das heißt kein Blechkleid oder eine Pappschachtel trennten des Betrachters Blick vom Gewollten.

Da nichts von ungemälzter Gerste auf dem Etikett steht, sondern nur von gemälzter ist es eben -wie bereits oben erläutert- kein(Pure) Pot Still, sondern ein Single Malt.
Egal, wie man das marketingtechnisch nennen mag. Punktum.
Da der Whiskey relativ hell ist (deshalb die grüne Flasche?) und ich nichts von Karamellzugabe auf dem Etikett finde, vermute ich mal, dass man sich bei der Farbgebung an die Originalfarbe gehalten hat.
Die Online-Händler haben allerdings, der nächste Abmahner ist schließlich nie weit, sicherheitshalber "Mit Farbstoff" dabeistehen.
Der Magilligan durfte 5 Jahre in Bourbonfässern reifen, was mir entgegen kommt, da ich es nicht so mit Sherryfassreifung habe und auch ganz sicher nicht mit stylisher Sherryfassnachreifung (ja, ich schmecke leider auch Schwefel im Whisky -eingebracht durch lausige Sherryfässer - vermutlich meiner diabolischen Ader geschuldet;-) ).

Im Geruch ist der Magilligan schön zitrusfruchtig, grüner Apfel und eine wunderbare Frische steigen in die Nase und lassen die Vorfreude wachsen.

Im Mund ist er sehr malzig mit etwas trockenem Holzeinfluss.
Er besitzt eine schöne Öligkeit, hat aber eine Beinote die mich an den Geruch von schmutzigem Lagerhallenboden denken lässt.
Das ist, wiewohl es eklig klingt, allerdings nicht sonderlich schlimm, denn diese Note ist sehr schwach und -so komisch das klingen mag- unterstützt die vorhandene Öligkeit auf interessante Weise.
Aber ich mag ja auch das Schmieröl-Salzwasser-Bilgengemisch bei Caol Ila gerne. :-D

Im Abgang ist der Magilligan dann warm, malzig und süß.
Das Ölige geht über in eine Fettigkeit der Marke Lippenpflegebalsam, von der Konsistenz her, nicht vom Geruch oder Geschmack.
Nach einem kurzen Augenblick bittert der Magilligan dann leicht nach, was aber im Kontrast zum Malz und der Süße nicht als unangenehm empfunden wird.

Wow, der erste Single Malt aus Irland, der mir schmeckte und der sich wunderbar trinken lässt.

Wertung Single Malt
Magilligan 'Pure Pot Still'


Geschmack:
Fass4
Preis-/Leistungsverhältnis:
Smile4

Fazit: Ein sehr angenehm zu trinkender und durchaus leckerer irischer Single Malt, der trotz seines jungen Alters nicht garstig oder sprittig daherkommt.


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Dienstag, 7. Januar 2014

Blackstone 18

Im Winter 2011 gab es bei Aldi einen 18 jährigen Speyside Whisky, für round about 16 Euro
Die Discounterkonkurrenz von Lidl hatte zeitgleich einen 12 und einen 18 jährigen Speysider aufgefahren, zu denen ich hier und hier schon etwas geschrieben habe.
Da die beiden von Lidl erstandenen Whiskys inzwischen schon lange leer sind, der von Blackstone 18 von Aldi jedoch noch nicht mal halb geleert wurde, zeigt sich bereits, das für mich mit diesem etwas nicht ganz passte.
Blackstone 18 Flasche
Die Flasche weist den Blackstone 18 als 40% Vertreter seiner Zunft aus, der Hinweis auf die Zweifachdestillation geht an die Holzköpfe Unwissenden, die nicht wissen, dass der meiste schottische Whisky (mindestens) zweifach gebrannt wird.
Ausnahmen sind bspw. Auchentoshan (dreifach) und Springbank(2,5 fach).
Das der Whisky in Eichenfässern gelagert wurde ist nun auch nicht sehr überraschend, dürfte er sich doch sonst nicht Whisky nennen.
Kurzum das Label strotzt vor Marketingblablubb der aussageleeren Art, wenn es denn überhaupt anderes Marketinggewäsch geben sollte. ;-)

In der Nase ist der Blackstone 18 wachsig mit einem leichten Hauch Pfirsich - durchaus nicht unangenehm.

Im Mund ist er dann ölig, süß und pelzt die Zunge etwas auf.
Was aber ein echtes Problem ist, ist der extrem starke Holzeinfluss, der ihn leider gallebitter werden lässt.
Der erste Eindruck ist wirklich gut, der süße, leichte und ölige Geschmack trifft die Zunge und man denkt - o.k. ein sanfter Speysider business as usual- aber die bittere Keule schlägt dann wuchtig aufs Gemüt und die Geschmacksnerven ein.

Wenig überraschend ist die brutale Bitterkeit auch im Abgang dermaßen dominant, das man sich wünscht, man hätte einen Karamellbonbon in der Nähe um das galleähnliche Geschmacksdesaster zu neutralisieren. Bah, so ein fieser Fasseinfluss ist mir bisher noch nicht untergekommen. Wenn ich beim Storm über etwas Bitterkeit geschimpft habe, war das wie ein Honigdrops im Vergleich hierzu. Der Geschmack ist so gemein, das es mir nicht gelungen ist, bisher mehr als einen dram davon zu trinken.

Hier wurde ein durchaus nicht schlechter Whisky durch die Lagerung und die miese Fassauswahl schlicht ruiniert.

Allerdings gab es scheinbar zwei unterschiedliche Chargen im Handel, denn der von der Frau IausF gekaufte Blackstone 18 hatte diese extreme Bitterkeit nicht, sondern war ein einfacher und trinkbarer Speysider, ähnliches konnte man in den einschlägigen Foren lesen.
Tjo, da hab ich mal in die Kagge gegriffen Pech gehabt - echt bitter, im wahrsten Sinne des Wortes.

In den Folgejahren habe ich mir, auch, weil einfach so viele andere Flaschen meiner Obhut bedurften, keine Discounter Whiskys mehr um die Weihnachtszeit gekauft.
Manchmal mag ich eben einfach 'wissen' was ich für mein Geld bekomme und nicht selbiges für einen Whisky der Marke 'Surprise' spekulativ anlegen.

Dennoch ließ sich als Fazit der drei getesteten Discounterwhiskys festhalten: bei Discounter verkaufte Whiskyware muss nicht zwangsläufig schlecht oder von minderer Qualität sein, ein Festival der Sinne wird es aber meiner Einschätzung nach auch eher selten.

Wertung Single Malt
Blackstone 18 (2011)


Geschmack:
Fass1 bis Fass2
Preis-/Leistungsverhältnis:
Smile3

Fazit: Schade, hier wurde ein passabler Speysider durch wirklich schlechte Fässer ruiniert, selbst der billige Preis rechtfertigte den Kauf nicht.


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Montag, 6. Januar 2014

White Horse

Heute stelle ich nach längerer Zeit mal wieder einen Blended Whisky vor, den White Horse.
Im befreundeten Ausland für knappe 8 Euro erstanden erfreut die Flasche mit einem Blechschraubverschluss und einem 40% gefärbten Whisky in stabiler Flasche.
Wenn man ihn bei den Versendern findet, dann lohnt sich sicherlich die 1 Liter Flasche für um die 19 Euro.
White Horse Flasche
In der Nase ist er irgendwie parfümig, schwach und frisch und jung.
Nix dolles, aber wer erwartet auch schon von einem Standardblend, dass er einen mit seinem wuchtigen Aroma die Nebenhöhlen freipustet.Eben!

Dann im Mund die erste Überraschung, süß, karamellig, mandelig und vanillig mit einer sanften Tabaknote im Hintergrund und einer leichten -nicht unangenehmen- Holznote, sowie einem Hauch Menthol. Richtig lecker und süffig.
Zusätzlich kommt er ein wenig ölig auf der Zunge an und ist warm bis brennig, hier schlägt dann leider auch eine gewisse Sprittigkeit zu.

Sein Abgang ist ebenfalls süß, hier schleicht sich dann noch ein etwas bitteres Element dazu.
Er ist deutlich warm und -für einen Blend- überraschend lang.

Sehr schön, ich liebe es, wenn man mit nichts rechnet und dann doch positiv überrascht wird.
Zumindest die bessere Variante als umgekehrt: viel Erhoffen und dann brutal enttäuscht werden.


Der White Horse ist ein lecker süffiger Standardblend, der eine Zeitlang - als ich nicht nur schnuffeln und verriechen usw.-, sondern einfach mal entspannt mit dem Glas in der Hand zum Fernsehen etwas trinken wollte - ein guter Begleiter war.


Wertung Blended Whisky
White Horse


Geschmack:
Fass3
Preis-/Leistungsverhältnis:
Smile3

Fazit: Für den Preis von 7,99 für die 0,7 Liter Buddel war der White Horse der Hit, um Längen angenehmer als bspw. ein Hanky Bannister oder wie die billigst Kerle alle heißen mögen. Wenn man 19 Euro für die 1 Liter Flasche zahlt, konkurriert er mit anderen Blends und da wird die Luft dann schon etwas dünner. Ein leckerer, manchmal etwas garstiger Blend der dennoch Spaß machen kann wenn man sich darauf einlässt.


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Amrut Single Malt

Der heutige Testkandidat stammt mal nicht von den Schotten oder den Iren, sondern kommt aus Indien, genauer, aus der Destillerie Amrut.
Von Amrut habe ich schon den Amrut Fusion getestet und für gut befunden, der getestete Single Malt ist deren Einsteigerschnaps im Sortiment.

Meine Buddel(n) lief(en) mir beim hiesigen Getränkehändler über den Weg, der sich inzwischen ein nettes Sortiment an Whiskys auf Halde gelegt hat.
Wie es der glückliche Umstand wollte war die Flasche auch noch billiger zu haben, als bei den üblichen Verdächtigen im Internet, nämlich für knappe 29 Euro.
Im Netz kostet der bei den meisten seriösen Händlern um die 32 Euro für die 0,7 Liter Flasche (Nachtrag: hoppla eben bei einem vertrauenswürdigen Händler im Netz den Amrut SM für 29.50 gesehen).
Amrut Single Malt Flasche
Deshalb an dieser Stelle mal der Hinweis: haltet die Augen immer schön offen und guckt ruhig auch mal beim Händler vor Ort nach Whisky.
Meist ist der gar nicht deutlich teurer als bei den Verschickern, einige sind sogar deutlich billiger zu haben, bspw. Jim Beam Yellow oder auch ein Four Roses Bourbon.
Bei unserem um die Ecke erstand ich bspw. einen Nikka Pure Malt Black für 4 Euro weniger, als der billigste Versender ihn mir feilbot.
Kurzum, guckt und kauft ruhig mal bei euren lokalen Händlern, stärkt den Handel vor Ort; man hat die Buddel gleich und wenn man mag dann kann man mit dem Mann vor Ort noch ein wenig fachsimpeln oder Anregungen für zukünftige Einkäufe abgeben.
Gerade in unserem Hobby schwanken die Preise zum Teil erheblich zwischen den einzelnen Händlern, unterschiedlichen Flaschen und Abfüllungen - Vergleichen und dann bewusst kaufen ist sicherlich, bei den ohnehin satten Preisen für Whisky, immer ein guter Rat.

Aber zurück zu Amrut.
Durch das deutlich wärmere Klima in Indien, reifen die Whiskys deutlich schneller, als im sonnigen weniger von der Sonne verwöhnten Schottland(obwohl ich immer einen Sonnenbrand bekommen habe, so ich dort urlaubte und ich auch meist >75% Sonnentage hatte), sodass auch junge und jüngere NAS Whiskys einen Reifegrad aufweisen können, wie man ihn von schottischen erst nach 10,12 oder 15 Jahren erwartet.

Der Amrut Single Mal ist ohne Altersangabe und kommt in diversen Batches (schlauerweise habe ich vergessen meine getesteten von der Flasche abzuschreiben, sie wurden jedoch September 2012 abgefüllt), die allesamt mit anständigen 46% , nicht kühlgefiltert und mit naturbelassener Farbe abgefüllt werden, daher.

Die stabile Metalltube mit ihren erdfarbenen Tönen rundet den positiven Gesamteindruck an, auch erfreut mich immer ein kleiner Beileger in der Tube, der mich mit dem Gesamtsortiment vertraut macht.

In der Nase finden sich neben einer leichten Grasnote auch frische Zitrusfrucht, ein feines Honigaroma und etwas klebriger Karamellduft. Lecker und leicht, mit anfänglich sanftem Alkoholstich.

Im Mund ist der Amrut Single Malt samtig, mit einer Schaufel lecker süßem Honig auf den dann eine sandelholzartige Note folgt.
Der Amrut ist durchaus stark und würzig, hier macht sich der Holzeinfluss deutlich bemerkbar, eine leichte, schöne bittere Note und etwas Lakritz spielen auch noch mit und erfreuen des Testers Geschmacksnerven.

Der Abgang ist deutlich warm, die Zunge pelzt etwas auf und im Mund überwiegt eine Mischung aus Süße und Würze, die relativ lang stehen bleibt.

Hjjamm. Sowohl der Amrut Fusion, als auch der Einstiegs Single Malt haben mich restlos von dieser Destillerie begeistert.
Leider haben die Preise für die anderen Whiskys aus dem Sortiment zum Teil schon böse angezogen bzw. halten ein eher ambitioniertes Niveau, sodass vermutlich hier erstmal Schluss ist mit meinen Test zu indischen Whiskys.
Ich mache ja einiges mit, aber eben nicht alles und es gibt noch ne ganze Menge andere Destillerien zu entdecken, deren Erzeugnisse zu verkosten und sich an guten Preisen zu erfreuen.
Wobei der Amrut peated und der Cask Strenght noch im Rahmen bleiben, wenn man sich eben nicht am fehlenden Alter im Verhältnis zum Preis stört.

Nachdem bei meinem Getränkehändler vor Ort die Lage Amrut (12 Flaschen, von denen ich alleine zwei kaufte) aufgebraucht waren hat er zwar Nachschub beigeschafft, aber auch gleich mal den Preis um ein paar Euro angehoben. Nun kostet er soviel wie bei den Onlineversendern und wird erstmal nicht mehr nachgekauft.
Doch man sollte sich nicht von meiner Entscheidung beeinflussen lassen; auch für den Preis von 32 Euro ist der Amrut Single Malt ein klarer Kauf für jeden der mal was außer der (Irland/Schottland/USA) Reihe probieren möchte; und der Preis ist noch immer gut und fair.
Die, von denen ich spreche liegen deutlich jenseits der 50 Euro Marke und das finde ich schon bei Ardbeg und Konsorten deutlich übertrieben.

Wertung Single Malt
Amrut ‘Single Malt’


Geschmack:
Fass4
Preis-/Leistungsverhältnis:
Smile4

Fazit:Der Einsteiger Single Mal aus dem indischen Hause Amrut ist trotz fehlendem Alter ein sehr guter, nicht zu komplexer Whisky der sicherlich sein Geld wert ist. Wer auf der Suche nach etwas neben den üblichen Vertretern aus Schottland, Irland oder den USA ist, macht damit nichts verkehrt, wer allerdings auf mehr Komplexität steht, dem sei zum Amrut Fusion geraten.


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Dienstag, 24. Dezember 2013

Happy Birthday, Lemmy

Auch dieses Jahr wünscht der Blödbabbler Lemmy Kilmister alles Gute zum Geburtstag.
Inzwischen leider auch verbunden mit dem Hinweis: besonders Gesundheit.

Nachdem Lemmy ja dieses Endjahr nicht auf Tour gehen kann, wollen wir mal hoffen, dass er sich nächstes Jahr nochmal berappelt, also aufrappelt, nicht vollpieselt. :-D
Im Interview in der New York Times, in dem er angab mit dem Rauchen aufgehört zu haben und nur mehr Wein zu trinken, finden sich auch folgende Stilblüten nette Aussagen.

You don’t believe in God?
I believe I’ll have a drink.
Lemmy is God, according to the movie “Airheads,” right?
No, God is taller, and he dresses better. He lives in a Cape Cod cottage on the end of Rhode Island.
(Das ganze Interview gibts hier.)

Und mit God was never on your side lauschen wir den weisen Worten jenes Mannes, der nichts ausließ, und es doch so weit geschafft hat.


Ihnen Ihr Blödbabbler